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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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eng im Inneren des Amphibienfahrzeugs. Ferronen drängten sich an ihnen vorbei, schmale Gänge entlang, ohne sich um sie zu kümmern. Die Soldaten wirkten müde und gleichgültig.
    Scahles, die Kommandantin des Pionier-Trupps der Zweiten Infanterie, saß in einer kleinen Nische des Fahrzeugs und musterte die Menschen. Das rotstichige Licht brachte Spuren der Erschöpfung in ihrem Gesicht zum Vorschein.
    »Menschen nennen Sie sich«, sagte sie. »Sie wollen helfen. Sie möchten in den Roten Palast und mit dem Thort sprechen.« Die Frau schüttelte den Kopf, Schläfenlocken fielen ihr weit ins Gesicht. »Sie besitzen wundersame Fähigkeiten, wie die Aufnahmen gezeigt haben.« Sie deutete auf Ras Tschubai, dessen Teleportationen von Spionkameras der ferronischen Soldaten in Bildern festgehalten worden waren. »Dennoch traue ich weder Ihnen noch diesem Warani. Es erscheint mir rätselhaft, warum Sie in die belagerte Stadt Thorta wollen. Und was Chaktor angeht ...«
    Sie wandte sich dem Raumfahrer aus ihrem eigenen Volk zu. »Wir werden die Angaben zu Ihrer Identität so rasch wie möglich überprüfen. Doch die Nachforschungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Raumflotte wurde aufgerieben. In der Stabszentrale der Raumflotte herrscht Chaos, unsere Fragen wurden nicht beantwortet.«
    Rhodan trat einen Schritt vor. »Mit Verlaub, Scahles; wir haben keine Zeit! Wir müssen so rasch wie möglich zum Thort. Nicht nur, dass wir hoffen, unsere Begleiter dort zu treffen. Wir glauben auch ...«
    »Ich habe Ihnen nicht erlaubt zu sprechen!«, herrschte ihn Scahles an. »Wache!«
    Ein bewaffneter Ferrone trat dicht an Rhodan heran. Er drängte ihn zurück in die Reihe seiner Kameraden und hielt dabei einen Schlagstock quer vor dem Körper. Es war ihm anzumerken, dass er jederzeit bereit war, von der Waffe Gebrauch zu machen.
    Menet meldete sich zu Wort. »Sie wissen, wer und was die Warani sind, Kommandantin?«
    »Wer weiß das nicht? Mürrische Eigenbrötler, die für sich allein bleiben und vorgeben, sich nicht um die Angelegenheiten anderer Ferronen zu kümmern. Mit anderen Worten: unsympathische Schmarotzer, die nicht willens sind, sich für das Wohl des Volkes einzusetzen.«
    Menet nahm die Vorwürfe hin, ohne mit der Wimper zu zucken. »Aber Sie wissen auch, dass wir unser Ehrgefühl über alles andere stellen?«
    »Das ist bekannt.«
    »Dann schwöre ich als Warani der Bixao-Sippe beim Leben meiner Verwandten und aller Angehörigen des Stammes, dass diese Menschen die Wahrheit sagen. Ihre Körper mögen schwach sein; doch sie sind mutig, willensstark und haben sich als treue Kampfgefährten erwiesen. Ich würde mein Leben für einen von ihnen geben.«
    Rhodan sog Luft zwischen den Zähnen ein. Der mürrische Mann aus dem Sumpf sagte Dinge, die er niemals erwartet hätte!
    Scahles blickte den Warani an. Sie leckte mit der Zunge über die schmalen Lippen, verschränkte ihre Finger ineinander, zeichnete dann Kreise und andere Symbole auf das vor ihr liegende Schreibblatt. »Der Warani sagt stets die Wahrheit, meint man in Thorta, so unangenehm sie auch klingen mag.«
    »So ist es.« Menet stellte sich breitbeinig hin. »Lügen, Intrigen, Gier, Falschheit, Eitelkeiten – dies alles sind falsche Errungenschaften der sogenannten Zivilisation. Wir haben diesen Dingen abgeschworen. – Glauben Sie meinen Worten, Kommandantin?«
    »Es sind seltsame Zeiten, Warani. Ein Ferrone kann die Wahrheit sagen – und damit größeren Schaden anrichten, als würde er lügen.«
    »Sie weichen aus, Scahles. Nochmals: Glauben Sie mir?«
    Die Frau warf ihren Stift verärgert beiseite. »Ja, verdammt, das tue ich!« Sie deutete den Wächtern, den kleinen Raum zu verlassen. Gut sichtbar legte sie ihre Dienstpistole vor sich hin auf den Schreibtisch, bevor sie sich setzte und den Terranern winkte, näher zu treten.
    »Danke für Ihr Vertrauen, Kommandantin!« Rhodan setzte sich auf einen der zu schmalen und zu kleinen Stühle.
    »Bedanken Sie sich beim Warani. Sie sind frei zu tun und zu lassen, was Sie möchten.«
    »Sie wissen, worum es uns geht, Scahles.«
    »Erwarten Sie etwa, dass ich Ihnen helfe, in den Roten Palast zu gelangen?« Die Frau beugte den Kopf weit nach hinten und lachte hellauf. Doch es war ein künstliches, fast hysterisch klingendes Lachen. »Wir sind eben dabei, das Gegenteil zu bewirken und die Topsider ins Umfeld der Stadt zu locken.«
    »Warum?«, fragte Alexander Baturin. Er beugte sich interessiert vor, als die

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