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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Arme hoben und Bull mit einem großen weißen Tuch zuzuwinken begannen, wandte er sich von der Tribüne ab. Jetzt werde ich verrückt , dachte er.
    »Alles klar?«, fragte Manoli besorgt.
    »Alles klar«, sagte Bull und grinste schief. »Ich hatte nur eben etwas wie eine Erscheinung.«
    Manoli hob fragend die Brauen.
    »Es wird nur das Lampenfieber gewesen sein«, tröstete Bull sich selbst.
    »Wie ich die Patienten liebe, die ihre Diagnose selbst stellen. – Übrigens ...« Manoli lächelte erleichtert. »Falls du mir nicht mehr vertraust und einen neuen Leibarzt suchst: Ich habe eben jemanden im Publikum gesehen, den ich für ganz hervorragend halte.« Er wies mit dem Kinn zur Seite.
    Fulkar saß am Rand einer der ersten Reihen und schaute gleichmütig auf die Bühne.
    Jenseits des Schiffs erhob sich eine dreißig mal dreißig Meter hohe Projektionsfläche, über die Zeichen huschten, die Bull nicht lesen konnte.
    Rings um das Schiff verteilt standen die stabförmigen Feuerlöschautomaten, die Sue mit altenglischen Polizeiuniformen verkleidet hatte.
    Neben dem Schiff sah Bull die beiden Energieschirmgeneratoren. Die Lampen auf den Maschinen leuchteten matt violett: Alles war in Bereitschaft und so, wie er es mit Set-Yandar abgesprochen hatte.
    Bull rückte seine Augenklappe zurecht; Manoli setzte ein gebieterisches Gesicht auf. Sue und Sid reckten sich. Auf Sids rechter Schulter saß Gucky, mit einem phantastisch bunten Federschmuck verziert. Sids Schulter war schmal; der Ilt musste sich mit beiden Händen an seinem Kopf festhalten.
    »Bring meine Frisur nicht durcheinander«, zischte Sid.
    »Welche Frisur?«
    Bull nickte Gucky zu. Der nickte zurück. Bull glaubte ihm die Anspannung anzusehen. Der Einsatz seiner paranormalen Sinne kostete den Ilt Kraft. »Pass auf dich auf, Kleiner«, murmelte er.
    Set-Yandar tauchte vor dem Schiff auf und vollführte kreisende Bewegungen mit allen Tentakeln in Richtung Publikum.
    »Eine Rede!«, jubelte Gucky.
    Tatsächlich wandte der Fantan sich an das Publikum. Er zählte ohne jede Begrüßung einige technische Daten auf: die Stärke des Gravitationsgenerators, dem man zurzeit den festen Boden unter den Füßen verdankte, die Energieleistung der Schutzschildgeneratoren.
    »Die Besun«, leitete er schließlich zum Thema des Abends über, »deren Tun und Spielen viele von uns bereits verfolgt haben, werden uns nunmehr Einblick gewähren in ihre exotische Einbildungskraft, in die Traumwunderwelt ihrer urwüchsigen Imagination, die dem Kern der Schöpfung um so viele Epochen näher ist als wir. Alles, was sie tun, tun sie, willentlich oder nicht, zum Lob des Herrn aller Dinge. Wenn einer der agierenden Besun so entzückt, dass er ihn gegen einen Besun aus seinem Besitz eintauschen möchte, der mache dem Inhaber nach dem Spiel ein Angebot. Das Spiel selbst ... Aber genug!«, rief Set-Yandar. »Zeigen Sie die Gunst Ihrer Aufmerksamkeit. Die Piraten von Penzance treten in Aktion!«
    Und wie sie das werden, du Menschenhändler! , dachte Bull. Showtime.

12.
    Die Ereignisse der Zwischenzeit – Zweiter Teil
    Die Bastion
     
    Kerlon schlief lange. Curaploy wehrte alle Mahnungen Thoras, den Greis mit pharmakologischen Mitteln zu wecken, dadurch ab, dass er ihre Anweisungen schlicht ignorierte.
    Rhodan überlegte, ob er mit Tschubai und Sengu zusammen die Zeit nutzen sollte, die Bastion weiter zu erkunden. Eventuell bot sie doch noch Überraschungen, positive oder negative.
    Schließlich überwog aber die Sorge, sie könnten Kerlons Erwachen und seinen Bericht verpassen.
    Chaktor und Lossoshér vertrieben sich die Langeweile auf ihre Art: Chaktor mit seinem Holo-Familienalbum; Lossoshér damit, gegen ominöse Erkrankungen, die man sich in der Tiefe der Festung zugezogen haben könnte, Vorkehrungen zu treffen: gymnastische Übungen und Selbstmassagen. Chaktor warf ihm hin und wieder einen desinteressierten Blick zu und versank dann erneut in die Betrachtung der Aufnahmen von seinen drei Frauen und zwei Dutzend Kindern.
    »Sie werden den Überblick doch nicht verlieren?«, fragte Lossoshér mit geheuchelter Besorgnis.
    »Wollen mal sehen«, sagte Chaktor und zählte Namen und Geburtsdaten aller Mitglieder seiner Großfamilie auf.
    Es war bereits Mittag, als Kerlon endlich erwachte.
    Nachdem er etwas zu sich genommen hatte, setzte er seinen Bericht fort.
     
     
    Bericht Kerlons, Zweiter Teil:
     
    Wie sehr die Zeit drängte, begriff ich erst, als er mich bat, noch am selben Tag ins

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