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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Wega-System aufzubrechen.
    Am Abend auf dem Raumhafen wurde mir klar, dass ich nicht der Einzige war, der seinen Startbefehl erhalten hatte. Unser offizieller Auftrag lautete, als Aufklärer den Nahbereich des Systems von Larsafs Stern zu erkunden und zu sichern.
    »Was, bitte, versteht er eigentlich unter Sicherung?«, wollte Mikual da Opess wissen. Wir benutzten denselben Gleiter, um zum Landefeld zu fliegen. Der Autopilot hatte die Route so berechnet, dass ich mein Ziel zuerst erreichen würde. Ich würde mit der TOSOMA X reisen.
    »Hat er mit Ihnen nicht darüber gesprochen?«, wunderte ich mich. »Das Übliche natürlich: Einrichtung eines Frühwarnsystems, Markierung von Planeten und planetaren Flächen, die für einen Ausbau zum Rückzugsgebiet infrage kämen ...«
    »Ich weiß schon, Jungchen«, unterbrach mich der Alte. »Ich weiß schon. Ich staune eher darüber, wie er sich unter den gegebenen Bedingungen eine Sicherung vorstellt. Wenn der Bund der Methanvölker eine Flotte gen Larsafs Stern schickt, werden ihn ein paar Erdbunker im Gonga-System oder bei der Wega nicht schrecken. Oder ein paar Sonden, die wir hier und da im Leerraum platzieren. Das ist doch lächerlich.« – Er schien ins Grübeln zu kommen. – »Es sei denn, er rechnet damit, dass die Methans, wenn sie solche Sicherungsbemühungen entdecken, sich darüber totlachen werden. Was ich für eine geniale Strategie hielte.«
    »Leider sind die Methans nicht als große Humoristen bekannt«, sagte ich.
    »Nein«, gab der Alte zu. »Umso mysteriöser mutet ja sein Plan an.«
    Der Gleiter hielt; ich stieg aus. Es hatte abgekühlt. Eine Brise wehte vom Meer her. Nur von der TOSOMA X strahlte noch ein Rest Wärme aus.
    »Ich wünsche Ihnen einen guten Flug und allen Erfolg für Ihre Mission«, sagte Mikual da Opess.
    Ich bedankte mich und erwiderte die Wünsche. »Wohin werden Sie übrigens entsandt?«, fragte ich, kurz bevor der Autopilot die Kabinentür schließen konnte.
    »Zur Gonga. Sagte ich das nicht?«.
    »Oh«, sagte ich. »Geben Sie acht. Da soll es gruselig sein.«
    »Gruselig wird es erst, wenn ich mit meinen Leuten dort eintreffe«, versprach er und lachte dröhnend.
    Tatsächlich hatte ich wüste Gerüchte über das Gonga-System gehört. Eine arkonidische Raumlandeeinheit sollte dort in ein Gefecht mit den Methans verwickelt worden sein. Sie hatten die Methans eingekesselt, als ein Monstrum die Reihen der Arkoniden sprengte: ein unverwundbarer Titan, ein Wesen, gemischt aus Arkonit und Finsternis.
    Schwer zu glauben. Aber es war nicht das erste Schauermärchen, das ich über diese vernichtungssüchtigen Riesen gehört hatte.
    Jedenfalls war ich froh, nur zur Wega geschickt zu werden: nach meinen Unterlagen ein ruhiges Gebiet.
    »Mach dir um mich keine Sorgen, Jungchen«, sagte der Alte. »Pass auf dich selbst auf.«
     
    Zwei Stunden später war ich startbereit. Die Flugaufsicht gab mich frei. Ich sah Larsaf III im Panoramaholo kleiner werden, eine weißblaue Kugel, wie aus mundgeblasenem Glas.
    Wir gingen kleinschrittig vor. Es war nicht das erste Mal, dass ich trotz meiner Jugend die TOSOMA X befehligte. Vom Astronavigator zum Kommandanten. Ich hatte es auch den Einsätzen mit ihm zu verdanken. Aber es waren einige neue Besatzungsmitglieder an Bord, einige bekannte – wie Maureuc beispielsweise, der Pilot, ein Naat und einer der ersten Naats überhaupt, die die arkonidische Raumakademie absolviert hatten. Irgendwer hatte seinen Einsatz auf einem Schiff der Zentrumsflotten verhindert. Man wollte wohl kaschieren, dass die Kriegsschiffe, die aus unseren Werften starteten, nicht mehr mit Arkoniden allein zu besetzen waren.
    Meinen Ersten Offizier, Bening da Cushad, kannte ich ebenso aus früheren Einsätzen wie Ilicia da Sfehor, die Feuerleitoffizierin.
    Ich wollte, dass mein Team sich einspielte.
    Außerdem war es schon lang die übliche Prozedur, das Ziel auf Umwegen anzufliegen. So sollte vermieden werden, dass ein eventueller Beobachter – ein feindlicher Beobachter – aus dem Flugvektor nach der Rematerialisierung auf den Ausgangspunkt des Schiffes schließen konnte.
    Wir erreichten das Wega-System mit der siebten Transition.
    Die Wega war größer, strahlender, blendender als Larsafs Stern, und bedeutend jünger war sie auch. Mit ihren 43 Planeten und deren Heerscharen von Monden bildete sie einen Kosmos für sich.
    Einen Kosmos im Krieg allerdings, wie wir zu unserem Erstaunen bemerkten.
    Die Einheimischen des Systems, die von

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