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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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amüsiert, halb angewidert. »Wir greifen doch ein?«
    »Aber ja«, sagte ich. »Maureuc, Ilicia – zeigen wir diesen Weltraumpappschachteln, dass die TOSOMA X kommt und den Völkern der Wega gebietet: Der Krieg ist zu Ende.«
     
    Die TOSOMA X war den ferronischen Raumfahrzeugen grenzenlos überlegen. Wir schossen nicht auf die bemannten Schiffe, sondern fuhren mitten unter sie und nahmen uns die Torpedos vor.
    Wir legten ihre Raumschlacht lahm.
    Bei unserer vierten Intervention verbündeten sich die beiden ferronischen Seiten gegen uns. Sie feuerten koordiniert ihre Torpedos auf uns ab, griffen uns koordiniert mit ihren Mikrowellenwaffen an. Wir ließen, was sie aufzubieten hatten, in unseren Schutzschilden verpuffen.
    Rasch war die Schlacht zu Ende. Beide Seiten funkten uns an, boten ein Bündnis an. Wir ignorierten sie.
    Da erreichte uns ein weiterer Funkspruch. Er kam von der Heimatwelt der Wega-Bewohner, dem achten Planeten. Ein Thort Guall begrüßte uns. »Lichtbringer! Wie lange haben wir auf Ihre Ankunft gewartet!«
    Gewartet? Es klang nach den Worten eines Mannes, der den Verstand verloren hatte. Doch meine Neugierde war geweckt. Und die Proteste Bening da Cushads stachelten meinen Trotz nur an. Ich ließ Kurs auf Ferrol setzen.
    Eine Sauerstoffwelt in der Lebenszone der blauen Riesensonne. Der Krieg hatte den Planeten zu weiten Teilen in eine Todeszone verwandelt. Radioaktive Strahlung verseuchte ganze Regionen, die Ruinen von Städten lagen wie gebleichte Knochen in der Sonne.
    Wir flogen die Quelle des Funkspruchs an. Eine uralte Burg aus groben Steinen, von Gerüsten umrahmt, wohl um sie zu erweitern. Um den Burghügel herum eine Stadt mittlerer Größe, bemerkenswert einzig deshalb, weil unzerstört.
    Ein einzelner Mann erwartete uns. Blaue Haut, humanoid. Er hätte ein Kolonialarkonide sein können.
    »Ich bin Thort Guall«, begrüßte er mich. »Ihre Ankunft bringt das Licht für die Ferronen zurück!« Er war ein drahtiger, vernarbter Mann. Ein alter Krieger. Und ein drittes Auge saß inmitten seiner Stirn. Es war groß, und sein Blick schien zugleich in die Ferne zu gehen und in mein tiefstes Innerstes zu sehen.
    »Ich bin Kerlon da Hozarius«, sagte ich.
    »Ich zeige Ihnen Thorta, Lichtbringer, die zukünftige Hauptstadt aller Ferronen. Kommen Sie!« Er wandte sich ab, ohne sich zu versichern, dass ich ihm folgte.
    Ich folgte ihm.
    Die Stadt Thorta war wenig beeindruckend. Unter normalen Umständen wäre sie mir kein Eintrag in das Logbuch des Schiffs wert gewesen. Doch der Thort ... er sprach mit einer Gewissheit, die mir beinahe unheimlich anmutete. Er berichtete mir vom Krieg der Ferronen, der nun schon über ein Jahrhundert lang tobte. Er sprach vom »Dunklen Zeitalter«. Und er, der erste Thort, wäre im Begriff, es zu beenden.
    Seine Behauptung war lächerlich, aber ich lachte ihn nicht aus.
    Der Lichtbringer, führte er aus, würde helfen, das Dunkle Zeitalter zu beenden. Er zeigte auf die TOSOMA X. »Mit diesem Schiff.«
    »Was verlangen Sie von mir?«
    »Zeigen Sie den Ferronen überall im System auf, dass sie sich meiner Macht beugen müssen. Es wird Ihnen ein Leichtes sein. Einige Tage werden genügen, um Milliarden Leben zu retten.«
    Ich kehrte in das Schiff zurück, rang mit mir und rang mich durch. Ich hatte bereits in den Krieg der Ferronen eingegriffen. Jetzt ins Larsaf-System zurückzukehren hätte bedeutet, dass unser Eingreifen umsonst gewesen wäre. Ich musste zu Ende bringen, was ich begonnen hatte.
    Thort Guall nannte uns die Ziele, die TOSOMA X löschte sie aus. Das Murren der Mannschaft verstummte rasch. Es tat gut, etwas zu bewirken. Nicht immer nur darauf zu warten, dass die Methans zuschlugen.
    Auf wundersame Weise erschien der Thort stets zu den Angriffen. Er stellte sicher, dass sie mit seinem Namen verbunden waren. Es war eine Unmöglichkeit. Die Raumschiffe der Ferronen waren viel zu langsam, um sein Erscheinen zu erklären. Abgesehen davon orteten wir niemals ein Raumschiff. Der Thort erschien wie aus dem Nichts und verschwand auf ebenso unerklärliche Weise wieder.
    Auf meine Frage, wie er es anstelle, antwortete er: »Ich bin der Thort, der Allsehende, der an allen Orten zugleich ist.« Als er meinen aufwallenden Zorn bemerkte, fügte er hinzu: »Ich werde Ihnen mein Geheimnis eröffnen, Lichtbringer, wenn die Zeit reif ist. Sie werden für Ihre Dienste belohnt werden. Nachdem Sie mich zum Thort gekrönt haben.«
    So geschah es. Nach wenigen Tagen kapitulierten

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