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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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geschlagen. Männer fluchten lautstark und gestikulierten. Sie alle blickten mit fassungslosen Gesichtern nach Norden, wo soeben das zweite Stück der Golden Gate Bridge im Bauch des Spindelraumers verschwand.
    »Wir müssen hier weg«, sagte Ishy und öffnete die Autotür. »Aber hier ist die nächsten Stunden lang kein Durchkommen.«
    »Und das heißt?«, fragte Iwan, während er verwirrt ihrem Beispiel folgte und ausstieg.
    »Wir lassen den Wagen hier stehen und suchen uns drüben im Presidio ein Taxi«, eröffnete Ishy ihm.
    »Du willst dein Auto einfach auf dem Parkway stehen lassen?«
    Die zierliche Asiatin zuckte mit den Schultern. »Spielt auch keine Rolle mehr. Wenn das so weitergeht, spielt nichts mehr eine Rolle. Die Fantan werden uns alles wegnehmen, was wir haben.« Sie blickte zu ihm auf. Ihr Gesicht wirkte auf einmal verschlossen und hart. »Wenn wir sie lassen.«
    Iwan schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht. Wer war das eben am Telefon?«
    »Freunde von mir. Du wirst sie bald kennenlernen. Wir fahren zu ihnen.«
    »Wir?«, echote Iwan. »Moment mal. Das geht nicht. Ich muss in die Klinik zurück. Es ist ohnehin schon so spät, dass ich mir ganz schön was anhören darf.«
    »Vergiss doch die Klinik!«, platzte es aus Ishy hervor. »Du brauchst die Klinik nicht mehr. Du bist stark, du bist gesund, du hast eine Gabe. Bitte komm mit mir.« Ein Flehen trat in ihre Augen, dem er sich nicht verschließen konnte. Nicht nach dem, was in der letzten Nacht zwischen ihnen geschehen war.
    »In Ordnung«, sagte Iwan Goratschin. »Fahren wir zu deinen Freunden.«

8.
    Der falsche Arkonide
    Azoreninsel São Miguel, 3. August 2036
     
    »Sind Sie bereit, Crest?«
    Der alte Arkonide blickte Dr. Haggard von der Patientenliege aus ruhig an. Es war früher Nachmittag. Sie hielten sich in einem Seitentrakt der Klinik von Ponta Delgada auf, der Hauptstadt der Azoren auf der Insel São Miguel. Homer G. Adams hatte seine Beziehungen spielen lassen, damit sie die medizinischen Einrichtungen benutzen konnten. Gleichzeitig hatte er dafür gesorgt, dass das Krankenhauspersonal sie nicht störte. Es war nicht nötig, dass die Ärzte und Pfleger von dem nichtmenschlichen Patienten in ihrer Mitte Wind bekamen.
    Crest hätte es bevorzugt, die bevorstehende Prozedur in der arkonidischen Unterwasserkuppel durchzuführen. Natürlich konnten sie das nicht, denn schließlich wollten sie vor der uralten Positronik verheimlichen, dass Crest im Begriff war, sich in einen Tausende von Jahren alten Schiffsoffizier der TOSOMA zu verwandeln.
    Doch auch wenn die irdische Medizintechnik der arkonidischen weit hinterherhinkte, hatte Crest mittlerweile genug Erfahrung damit gemacht, um zu wissen, dass sie keineswegs so rückständig war, wie er es zu Beginn seines Besuchs auf der Erde befürchtet hatte.
    Abgesehen davon wäre Crest Dr. Frank M. Haggard überallhin gefolgt, auch wenn dieser die Prozedur in einem Schneehaus am Nordpol hätte durchführen wollen. Der australische Arzt hatte ihn von seiner tödlichen Immunerkrankung geheilt. Dazu war alle arkonidische Technik nicht imstande gewesen – nicht zuletzt deshalb, weil sich kein medizinisch geschultes Mannschaftsmitglied von Crests früherem Raumschiff AETRON bemüßigt gefühlt hatte, dem Problem die nötige Aufmerksamkeit zu widmen.
    Meine neuen Kameraden sind zweifellos enthusiastischer darin, die Zukunft zu gestalten, als meine ehemaligen, dachte er. Er nickte dem Arzt zu. »Ich bin bereit.«
    »Gut.« Haggard lächelte. »Sie brauchen keine Sorge zu haben. Das Verfahren, das wir anwenden, ist zugegebenermaßen neu, aber es hat alle Testdurchläufe mit Bravour bestanden.« Sein Lächeln verschwand, und er sah Crest mit einer Miene an, die, wie der Arkonide wusste, dazu gedacht war, menschlichen Patienten Vertrauen einzuflößen. »Ich werde Ihnen gleich eine Spritze geben. Damit injiziere ich Ihnen ein Virus, das ich mit der aufgefundenen DNS gekoppelt habe. Das ist das erste Mal, dass ich statt menschlicher DNS arkonidisches Genmaterial kopple, aber da das Erbgut unserer beiden Völker in den wesentlichen Teilen kompatibel ist, ging dieser Prozess erfreulicherweise ohne Komplikationen vonstatten.«
    »Und dadurch wächst mir eine zweite, neue Haut«, ergänzte Crest. Die groben Züge seines Plans hatte Haggard bereits während der Besprechung am Vormittag erläutert.
    »Ganz richtig. Es ist praktisch das gleiche Verfahren, das wir angewandt haben, um Perry Rhodan in die USA

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