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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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Massenvernichtungswaffe zu dienen, hatte Adams ihn allein gelassen.
    Bevor er gegangen war, hatte Goratschin ihn gefragt, was nun aus ihm werden solle.
    »Im Moment sind Sie in Sicherheit. Niemand weiß, wer Sie sind und wo Sie sind – außer mir und Rhodan. Und wir wollen Ihnen nichts Böses, denn wir wissen, dass Sie nur ein Opfer in dieser Geschichte sind. Also ruhen Sie sich aus. Versuchen Sie, das, was ich Ihnen erzählt habe, zu verarbeiten. Finden Sie zu sich selbst. Und wenn Sie bereit sind, rufen Sie mich an, Mister John Smith .« Plötzlich hielt er eine einfache Visitenkarte mit einer Telefonnummer in der Hand, die er auf den Beistelltisch neben Goratschins Bett legte.
    Im nächsten Moment war er verschwunden gewesen und hatte sich seitdem nicht mehr blicken lassen.
    Goratschin hingegen war zurückgeblieben, völlig verwirrt und geradezu zerschmettert von den Hiobsbotschaften, die ihm überbracht worden waren.
    In den Folgetagen versuchte er, Adams' Informationen unauffällig zu verifizieren. Da er kein Gefangener war, durfte er kommen und gehen, wie er wollte, solange er die Sperrstunden der Klinik einhielt und pünktlich zu den Therapiesitzungen erschien, die ihm dabei helfen sollten, nach seinem langen Koma geistig und körperlich wieder fit zu werden.
    Das meiste, was der Alte ihm erzählt hatte, schien der Wahrheit zu entsprechen. Auf dem Soldatenfriedhof von Los Angeles fand er sogar das Grab seines Bruders. Doch über Iwanowitschs Leben konnte er nichts in Erfahrung bringen.
    Vor knapp einer Woche hatte er schließlich entschieden, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Es war ohnehin eine Zeit, an der er keinerlei Anteil gehabt hatte. Umso wichtiger war es, sich der Zukunft zu widmen. Einer Zukunft, nach der er gegenwärtig auf der Suche war.
    Aus diesem Grund stieg er immer wieder auf das Mountainbike, das ihm einer der Pfleger besorgt hatte, und fuhr hinauf in den nahen Mount Tamalpais State Park. Hier draußen, allein in der Natur, konnte er nachdenken. Oder er konnte den Kopf völlig ausschalten und beim kraftvollen Uphill- oder halsbrecherischen Downhill-Fahren die Grenzen seines gealterten Körpers ausloten.
    Wenn er darüber hinaus den nervtötenden Navi-Pod seines Rads abschaltete, gelang es ihm fast, sich einzubilden, er befände sich noch immer im Jahr 2007. Zwischen den struppigen Büschen und niedrigen Bäumen gab es kein immer präsentes Evernet, keine jungen Leute mit Datenbrillen auf den Nasen, keine Nachrichten über selbst ernannte Terraner, weißhaarige Arkoniden oder – seit Kurzem – räuberische Fantan.
    Bei diesem Gedanken schüttelte Goratschin unwillkürlich den Kopf. Schon zu seiner Zeit war die Welt nah dran gewesen, sich in ein Tollhaus zu verwandeln. 2036 schien ihr das endlich gelungen zu sein!
    Mittlerweile schob sich die Sonne träge über den Horizont. Das Licht des neuen Tages flutete über die Bay Area. Es enthüllte das Panorama zu seinen Füßen, das sich vorher nur hatte erahnen lassen, in seiner ganzen Pracht. Der Blick reichte jetzt bis hinunter zu den Dächern von San Francisco. Hinter den grünbraunen Hügeln, die zwischen ihm und der Stadt lagen, konnte Goratschin sogar einen Pfeiler der Golden Gate Bridge sehen.
    Einen Moment lang badete er in der Stille und den Strahlen der Morgensonne und ließ den erhabenen Anblick der Landschaft auf sich wirken.
    Dann kniff er verwirrt die Augen zusammen. Irgendetwas bewegte sich dort hinten im Luftraum über San Francisco. Etwas, das metallisch glänzte und aussah wie eine fliegende Untertasse.
    Es handelte sich um zwei Fantan-Flundern , wie die Medien die fliegenden Transportplattformen der zylindrischen Außerirdischen nannten. Was zum Teufel haben diese Mistkerle vor?, fragte sich Goratschin.
    Vor zwei Tagen war das riesige Spindelraumschiff der Fantan in der Wüste Gobi gelandet, direkt vor den Toren Terranias. Einen Tag später hatte ein noch größeres Exemplar es ersetzt. Es schien, als wollten die Fantan Perry Rhodans erklärtem Tor zu den Sternen einen Begrüßungsbesuch abstatten. Die Erdlinge zu ihrem neuen Raumbahnhof beglückwünschen und sie in der galaktischen Gemeinschaft willkommen heißen.
    Doch statt Gastgeschenke zu bringen, waren sie mit ihren Flundern ausgeschwärmt, um sich überall auf der Erde zu bedienen, als wäre Sommerschlussverkauf und sie hätten unbegrenzten Kreditrahmen.
    In ihren Augen waren das offenbar keine Raubzüge, sondern die legitime Jagd nach Besun .
    Natürlich begann sich

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