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Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft

Titel: Perry Rhodan Neo 015 - Schritt in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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keine großen Kampfschiffe im Orbit.«
    »Na, das wird sich ändern«, murmelte Sengu an der Waffenkontrolle.
    Mit ernster Miene sah Rhodan Chaktor und Lossoshér an. Die beiden Ferronen nickten ihm aufmunternd zu. »Sie werden keinen Preis gewinnen für diese Rede«, sagte der Krieger, »aber es ist die Botschaft, die zählt, nicht die Verpackung.«
    Dankbar nickte Rhodan. Er atmete tief durch und erhob sich. »Gehen wir's an. Thora, bitte aktivieren Sie das Aufzeichnungsgerät der Zentrale und senden Sie meine Botschaft auf allen Frequenzen hinaus zu den Planeten des Wega-Systems. Ras, bitte klink dich in die Nachrichten- und die Piratensender ein. Ich will wissen, ob meine Worte irgendein Echo erzeugen.«
    »Bin schon dabei, Perry«, bestätigte der Sudanese.
    Rhodan sah zur Arkonidin hinüber. »Thora?«
    »Auf Ihr Zeichen sind Sie auf Sendung, Lichtbringer.« Um ihre Mundwinkel zuckte es verräterisch.
    Lichtbringer , dachte Rhodan. Oder auch Luzifer. Im Bewusstsein der meisten Menschen stand der Name für den Teufel. Eigentlich jedoch handelte es sich um den lateinischen Namen des Morgensterns, der Venus. Kurioserweise hatten sie auf der Venus das Schwesterschiff der LAST HOPE gefunden, die GOOD HOPE, mit der sie zu Beginn ins Wega-System gekommen waren. Der Lichtbringer kam also vom Lichtbringer. Alles war verbunden. Ein großes galaktisches Puzzle.
    Konzentrier dich!, schalt sich Rhodan. Er nickte Thora zu. »Jetzt.«
    Sie berührte einige Kontrollen, und auf einmal wurde er in einen Kegel aus Helligkeit gehüllt. Wie passend.
    »Stämme der Ferronen«, sagte er mit lauter, klarer Stimme. »Die Überlieferung sagt: In einer Zeit der tiefsten Dunkelheit wird jemand kommen, der das Licht zurückbringt. Lange mussten Sie warten. Lange mussten Sie kämpfen. Lange mussten Sie leiden. Doch das Warten, das Kämpfen, das Leiden hat nun ein Ende. Wir haben Ihren Ruf um Hilfe erhört. Wir sind zurückgekehrt. Wir bringen das Licht, das die Dunkelheit erhellt. Ein neuer Tag bricht für die Ferronen an. Ein neues Zeitalter des Friedens wird kommen. Und es beginnt in diesem Augenblick. Das versprechen wir Ihnen. Wir, die wir das Licht bringen!«
    Er gab Thora ein kurzes Zeichen, und die Arkonidin kappte die Verbindung.
    »Großartig, Perry«, lobte Tschubai. »Sehr ergreifend.«
    »Ach, sei doch still«, brummte Rhodan. Er hätte es niemals zugegeben, aber ein wenig Lampenfieber hatte er vor dem Auftritt schon gehabt. Große Reden schwingen gehörte nicht unbedingt zu seiner Lieblingsbeschäftigung. »Wie sieht es aus dort draußen?«
    Der Sudanese grinste über das ganze Gesicht. »Ich würde sagen, du hast einen Volltreffer gelandet.« Er aktivierte den Holo-Schirm und spielte Bilder der verschiedenen legalen und illegalen Nachrichtenkanäle des Wega-Systems ein.
    Überall waren die gleichen Szenen zu sehen. Aufgeregte Nachrichtensprecher kommentierten Rhodans kurze Rede. Momentaufnahmen jubelnder Ferronen, die sich in die Arme fielen und die Hände dankbar zum Himmel reckten, begleiteten die Eilmeldungen. Und immer wieder waren die gleichen Worte zu hören: »Wir bringen das Licht, das die Dunkelheit erhellt. Ein neuer Tag bricht für die Ferronen an. Ein neues Zeitalter des Friedens wird kommen. Und es beginnt in diesem Augenblick.«
    Ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf Rhodans Miene aus. »Sehr gut. Das Schlimmste ist abgewendet. Der Endkampf ist fürs Erste verschoben.«
    »Wir haben es geschafft!« Sengu stieß ein Heulen der Begeisterung aus und begann zu applaudieren. Tschubai und die beiden Ferronen fielen darin ein.
    Nur Thora ließ sich von der Begeisterung nicht anstecken. »Freuen Sie sich nicht zu früh«, warnte sie. »Das war der leichte Teil unseres Plans. Der schwere steht uns unmittelbar bevor. Ich messe eine enorme Transitionserschütterung in unmittelbarer Umgebung an!«
    Sofort erstarb der Jubel.
    »Die Topsider?«, fragte Rhodan alarmiert.
    »Wer sonst?«, entgegnete sie. »Der Stärke der Erschütterung nach muss es sich um die RUGR-KREHN handeln.«
    Das Bild auf dem Holoschirm wechselte und zeigte den Weltraum direkt vor ihnen. Sie sahen gerade noch ein Aufblitzen. Einen Sekundenbruchteil später hing urplötzlich der gigantische stählerne Leib des arkonidischen Schlachtschiffs vor ihnen in der Schwärze.
    »Status?«, fragte Rhodan schnell.
    »Die Schutzschirme sind hochgefahren, alle Waffensysteme aktiviert. In diesem Augenblick nehmen uns zwei überschwere Thermokanonen, sechs

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