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Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Titel: Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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grinste. »Was hast du erwartet, eine Pyramide?«
    »Das ist es«, mischte sich Rhodan ein. »Ich gehe runter. Ras, sei so gut und verständige Thora persönlich. Die Neuigkeit wird sie sicher aufmuntern.«
    Der Teleporter stand auf.
    Fasziniert betrachtete Sue den Schneehügel, unter dem sich die symmetrische Form abzeichnete. In ihrem Magen kribbelte es. Vielleicht war das ein Transmitter. Sie konnte sich trotz aller bisher erlebten und überlebten Transitionen nicht vorstellen, wie es sein würde, durch einen Transmitterbogen zu gehen.
    Sue schloss die Augen und fühlte einen Schwindel, der ihr angenehm vorkam. Ihre Welt war in den letzten Wochen verdammt groß und reich geworden.
     
     
    Perry Rhodan
     
    Rhodan betrachtete das gut vier Meter hohe Gebäude. Schnee hüllte es wie ein dicker Mantel ein, der kuppelförmige Umriss darunter war nicht auszumachen. Noch wurde er nur durch die topsidische Technik des Aufklärers sichtbar. Er wandte sich an Bull. »Das sieht nach Arbeit für deinen Roboter aus.«
    Bull strahlte. »A-Eins ist voll einsatzbereit. Ich hole ihn.«
    Während Bull zum Schiff hinüberging, trat Thora an das Gebilde heran. Mit dem Handschuh wischte sie auf Brusthöhe Schnee fort.
    Rhodan erkannte eine graue Fläche, die wie Stahl wirkte.
    Neben ihm ging Lossoshér auf und ab und beäugte den Hügel. »Es kann ein Transmitter sein. Die Größe stimmt. Ich habe schon mehrere von ihnen in Kuppeln gefunden. Außerdem gibt es sonst auf diesem Mond nichts Erbautes. Im Gegensatz zu seinem Bruder verfügt er nicht über Bodenschätze oder andere Ressourcen von Wert.«
    Sue ging zu Thora und half ihr, den Schnee mit der Hand zu entfernen. Tschubai dagegen stand einfach nur da, still wie eine Statue, und blickte andächtig auf ihren Fund.
    Rhodan fühlte Ehrfurcht, wenn er daran dachte, was vielleicht vor ihm verborgen lag. Die Transmitter der Ferronen waren Tausende von Jahren alt. Mit ihnen ließen sich unvorstellbare Entfernungen mit einem Schritt in Nullzeit überbrücken. Unwillkürlich musste Rhodan an die Siebenmeilenstiefel aus dem Märchen denken und Bulls alten Witz, er solle dann aber aufpassen, nicht zerrissen zu werden.
    Bull kehrte zurück. An seiner Seite fuhr ein Roboter von knapp zwei Metern Höhe über das unebene Gelände. Durch verschiedene Rollen bewegte er sich trotz des tiefen Schnees sicher und gleichmäßig. Irdische und arkonidische Technik vereinten sich in der Maschine, wobei die irdischen Aufrüstungen zum Großteil auf arkonidische Konstruktionen zurückgingen. Es war der erste Versuch Terranias, arkonidische Kampfroboter zu modifizieren. Zwar stellte A1 oder PROTO, wie Bull ihn meist nannte, noch keine eigene Konstruktion dar, aber er war ein Meilenstein auf dem Weg dorthin.
    Bull war kein Militär, aber dennoch lag in seinen Zügen ein gewisser Erfinderstolz, als er den wendigen Roboter mit der Arbeit anfangen ließ. Weit schneller als die Menschen befreite die schwarz glänzende Maschine die Kuppel von Schnee und Eis. Sie setzte dafür sechs Arme mit ausfahrbaren Handflächen ein, die wie Fächer aussahen. Um an höhere Bereiche zu kommen, nutzte sie einen Flugmodus. Das zischende Geräusch des Antriebs klang überlaut in der Stille der schneebedeckten Landschaft.
    Rhodan blickte über das Plateau hinweg, auf dem sie sich befanden. Schroffe Felswände fielen steil ab. Weit unter ihnen floss einer der wenigen Flüsse des Mondes und suchte sich seinen Weg durch rotbraunes Gestein. Grünflächen begrenzten ihn. Das Bild wirkte friedlich, so unberührt, wie es nur noch wenige Gebiete auf der Erde waren. Es weckte Respekt vor der Natur. Selbst unter diesen Bedingungen fand das Leben einen Weg.
    »Das muss der Eingang sein!« Thora winkte hektisch in seine Richtung. »Kommen Sie, Rhodan.«
    Rhodan kam heran. In der metallenen Fläche zeichnete sich eine kaum wahrnehmbare Rille ab. »Sehen Sie einen Öffnungsmechanismus?«
    Sie suchten zu siebt, sogar Lossoshér beteiligte sich, doch sie fanden weder eine Schaltfläche noch sonst einen Hinweis, der auf einen Schalter schließen ließ. Thoras Finger glitten immer hektischer über das Material.
    »Ras.« Rhodan drehte sich zu dem Teleporter um. »Kannst du mit Lossoshér hineinspringen? Vielleicht könnt ihr von innen etwas ausrichten.«
    Tschubai nickte zustimmend, Lossoshér kam aufgeregt näher. Seine blaue Haut erschien Rhodan eine Nuance dunkler. Der ungewöhnlich große Ferrone schritt unsicher durch den Schnee und erinnerte

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