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Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort

Titel: Perry Rhodan Neo 018 - Der erste Thort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Rhodan dabei an einen Graureiher.
    Sie traten von der blau schimmernden Kuppel zurück und überließen Lossoshér und Tschubai das Feld. Wenige Sekunden später verschwanden beide Männer. Nur ihre Schuhabdrücke bezeugten, dass sie eben noch vorhanden gewesen waren.
    Thora trat von einem Fuß auf den anderen, ihre Stiefel versanken bis auf Knöchelhöhe im Schnee. »Wir sollten Schutzanzüge anlegen. Auf Zardik mag die Atmosphäre atembar und der g-Wert erträglich sein, aber wer weiß, wo wir herauskommen.«
    »Wir müssen erst überprüfen, ob das ein Transmitter ist«, widersprach Bull. Er gab PROTO ein Zeichen. Der Roboter schwebte in die Luft und kam auf sie zu. Dabei machte er einen formvollendeten Salto. Sue klatschte lächelnd in die Hände.
    Rhodan verkniff sich die Bemerkung, dass PROTOS Hauptfunktion trotz der ganzen Nachrüstungen nach wie vor die eines arkonidischen Kampfroboters war. Was sich hinter dem schwarzen Lack und der polierten Oberfläche verbarg, stand in krassem Widerspruch zu Bulls putzig anmutender Vorführung. Er wusste, dass Bull auf die Vernichtungskraft der Maschine nicht stolz sein konnte. Den Freund widerten Krieg und Militär an. Bull war es zu verdanken, dass PROTO eine Betäubungsfunktion besaß und die Strahler der gesamten Gruppe dank einer leichten Modifikation zu Kombistrahlern mit der gleichen Funktion umgebaut worden waren.
    Thora verzog die Mundwinkel. »Spielereien!« Ihr Gesichtsausdruck zeigte Rhodan, für wie unterentwickelt sie die Aufrüstungen hielt. Noch hinkte die menschliche Technik der arkonidischen weit hinterher.
    Aber es wird nicht immer so sein. Terrania wächst, und mit der Stadt verbessern sich Tag für Tag unsere Erzeugnisse und Möglichkeiten. Wir sind nicht stehen geblieben wie die Arkoniden. Wir wachsen mit. Und Thora weiß das.
    Thora wandte sich von Bulls Demonstration ab und stapfte durch die Schneedecke. Es vergingen einige Minuten, in denen sie unruhig auf und ab ging, während Bull und Sue den Roboter immer neue Kunststücke zeigen ließen. Chaktor stand bei ihnen und sah dem Schauspiel begeistert zu. Rhodan fiel auf, wie leichtfüßig Chaktor ging, als er dem Roboter folgte. Der kleine, kompakte Körper des Ferronen stand in krassem Gegensatz zu der schwebenden Art, sich in der für ihn niedrigen Schwerkraft zu bewegen.
    Ein zischendes Geräusch erklang, das schlagartig die Aufmerksamkeit aller weckte. Vor ihnen fuhr das silberne Material in einem Stück von gut zwei auf zwei Metern nach unten in die Kuppel hinein. Gegen das blassblaue Licht der Wega zeichneten sich die Silhouetten von Tschubai und Lossoshér ab.
    Lossoshér strich über eine Fläche an der Wand. Blendend weiße Leuchten ließen Rhodan die Augen zusammenkneifen. Der Transmitter-Wächter deutete eine Neigung des Oberkörpers an, als wolle er sich verbeugen. »Willkommen im Transmitter von Zardik.«
    Thora ging voran. Rhodan folgte ihr. Hinter sich hörte er leise Worte von Sue und Chaktor. Durch den neuen Translator konnten sich die beiden vollkommen problemlos verständigen. Die im Fettgewebe injizierte Positronik suchte sich bei jedem Träger einen individuellen Weg, an das Nervensystem anzudocken, und machte schon nach kurzer Zeit eine Verständigung mit Fremden möglich. Der Translator reagierte auf die Absicht des Sprechers und wurde nur aktiv, wenn es nötig war. Die Geräte waren Prototypen, aber bislang funktionierten sie einwandfrei.
    Sie folgten einem Gang mit metallenen Wänden, der sich wie eine Schlange in die Kuppel hineinwand. Dabei fiel der Boden stetig ab. Im hellen Licht erkannten sie jede Einzelheit, wobei es zunächst wenig zu sehen gab. Der runde Gang war vollkommen leer. Seine Wände schimmerten im Licht und warfen rätselhafte Reflexe an die Decke.
    Rhodan erinnerten die Lichtspiele an Spiegelungen von bewegtem Wasser, nur dass es nirgendwo Wasser gab. Es musste an bestimmten Eigenschaften des Metalls liegen.
    Nach wenigen Metern erreichten sie einen ebenerdigen Raum. Thora zögerte am offenen Durchgang. Rhodan trat neben sie und warf einen Blick auf den Transmitter, der mittig zwischen den Wänden stand. Eine Plattform bot genug Platz für eine Handvoll Menschen. Wie andere Transmitter wirkte auch dieser im aktivierten Zustand wie ein Stützbogen, der seiner Funktion enthoben worden war. Zwei Säulen ragten links und rechts auf, die sich nach oben hin verjüngten. Blaues Licht schoss in Form armdicker Energiestrahlen aus ihnen hervor und schloss das obere

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