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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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technisch damals möglich war. Eine minoische Rüstung, mit einem Aggregat ausgestattet, das den Träger mit einem Schutzschirm umgeben konnte. Wissen Sie, was das heißt?«
    »Dass der Träger der Rüstung ziemlich schwer zu besiegen war ...«, antwortete Manoli lakonisch.
    »Aber die Sagen!«, antwortete Aescunnar. »Denken Sie doch einmal an die Konsequenzen, welche diese Funde für unsere Überlieferungen haben! War Odysseus ein Arkonide in einer solchen Rüstung? Avalon – erhielt Arthur das Schwert Excalibur von einem Arkoniden, damit er Britannien einen konnte?«
    »Na, na, na«, kommentierte Manoli. »Ist das nicht ein wenig weit hergeholt?«
    Aescunnar zwinkerte ihm zu. »Doktor Manoli – Sie müssten selbst wissen, dass die Arkoniden die Türen der Erkenntnis weit aufgestoßen haben. Viel ist nicht mehr so, wie wir glaubten.«
    »Richtig«, stimmte Manoli zu. »Wir sind definitiv nicht mehr die einzige vernunftbegabte Art im Universum!«
    »Genau. Und überlegen Sie einmal, was das für alle Dinge bedeutet, die wir über uns und den Kosmos zu wissen glauben – Raumfahrt, Astronomie, aber ebenso Religion und Soziologie. Und nicht zu vergessen: Geschichte!« Der Historiker lächelte glücklich. Dann rieb er sich den Bauch. »Ich bin satt. Und nun?«
     
    Nach dem Essen bestellten sich beide einen Kaffee. Aescunnar lehnte sich danach entspannt zurück. »Manoli, jetzt habe ich die ganze Zeit von den Entdeckungen erzählt. Aber deswegen sind Sie nicht extra hierhergekommen, oder?«
    Manoli folgte dem Beispiel, balancierte dabei die halb volle Kaffeetasse samt Unterteller in der rechten Hand. »Sie haben recht, Aescunnar. Man sagte mir, dass Sie nicht gerne antworten, wenn Ihnen offizielle Stellen eine Anfrage schicken.«
    Der Historiker lächelte Manoli nur vielsagend an.
    »Nun gut«, meinte Manoli. »Also habe ich mich entschlossen, Sie direkt zu fragen. Und – ich gebe es ehrlich zu – ich war begierig darauf, Sie von Angesicht zu Angesicht kennenzulernen. Ihnen eilt ein gewisser Ruf voraus.«
    Der Historiker lächelte weiterhin, drehte aber nachdenklich seinen Kaffeebecher in den Fingern der rechten Hand.
    »Gut«, sagte Manoli. »Kommen wir zur Sache: Haben Sie Hinweise auf weitere Stationen oder Anlagen der Arkoniden im Sonnensystem gefunden?«
    Der Historiker schaute ihn verblüfft an. »Nein, ich muss Sie enttäuschen. Aber es würde mich nicht wundern, wenn es noch Dutzende gäbe. – Wieso fragen Sie?«
    »Ich hatte gehofft, einen Hinweis auf Perry Rhodans Verbleib zu erhalten.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie wissen, dass Crest zusammen mit Tatjana Michalowna und dem Topsider Trker-Hon durch einen Transmitter gegangen ist?«
    »Natürlich. Das weiß jeder hier. Die Explosion, in der der Transmitter zerstört wurde, hat die ganze Anlage erschüttert.«
    »Das dachte ich mir. Was Sie nicht wissen, ist, dass Perry Rhodan im Wega-System einen weiteren Transmitter benutzt hat, um Crest und seine Begleiter zu finden. Er ist bislang nicht zurückgekehrt.«
    »Whow!«, entfuhr es Aescunnar. »Das wusste ich wirklich nicht ...«
    »Kein Wunder. Wir können ihm nämlich nicht folgen, weil der Transmitter im Wega-System nicht wieder auf dasselbe Gegengerät einstellbar ist. Wieso, das können wir nicht sagen. Aber wir müssen damit rechnen, dass es zerstört ist. Man hat zwar überall im Wega-System Wachen aufgestellt, falls jemand aus einem Transmitter tritt, aber ...« Manoli ließ den Satz in der Luft hängen.
    »... aber bis jetzt ist keiner mehr aus einem Transmitter getreten«, vollendete Aescunnar.
    »Richtig. Seit zwei Wochen gibt es kein Lebenszeichen von Rhodan.«
    »Sie machen sich Sorgen, das ist verständlich. Aber: Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Manoli stellte Tasse samt Untertasse ab. »Aescunnar, wir haben in dieser arkonidischen Kuppel einen Transmitter gefunden. Was spricht dagegen, dass wir in anderen arkonidischen Anlagen weitere Transmitter finden? Einen Transmitter, mit dessen Hilfe wir Rhodan, Bull und ihren Begleitern folgen können?«

5.
    Aus dem Regen in die Traufe
    Reyan, irgendwann
     
    Der kalte Wind fuhr Rhodan ins Gesicht, traf ihn wie ein Schlag. Er kannte dieses Gefühl – er fiel.
    Er blinzelte. Der Fahrtwind war viel zu stark, er musste die Augen sofort wieder schließen. Aus zusammengekniffenen Augen erhaschte er einen Blick nach unten. Unter ihm, weit unter ihm, sah er die Oberfläche des Ozeans.
    Er hielt nach den anderen Ausschau. Tschubai und Mirafiore hielten sich

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