Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter
Energieschirm überwölbt wurde.
Außerhalb des Energieschirms schwebten mehrere Beobachterlogen, in denen die Orgh und ihre Besucher Platz nahmen.
Einfache Roboter schafften auf Antigravliegen zwei bewusstlose Mausbiber heran. Auf ihren Pelz waren in leuchtenden Farben die Zahlen »751/11« und »8/16« aufgebracht.
»Die Zuchtlinie 16 hat bisher die besten telekinetischen Ergebnisse hervorgebracht, besser sogar als die Fünf und die Sechs«, erläuterte Matrim-306. »Acht ist von allen bisher einsatzfähigen Sechzehnern eine der schwächeren Telekinetinnen. Gegen 751 wird sie Probleme haben. Wir zeichnen die Arenakämpfe selbstverständlich zu Schulungszwecken auf.«
Gal-Enn gab ein Geräusch von sich, das aus seinem Körper aufzusteigen schien, ein zufriedener, glucksender Laut. »Meine Erwartungshaltung ist, basierend auf Erfahrung, Begeisterung. Arkon wird die Benötigung einsehen.«
Es dauerte nicht lange, bis die beiden Ilts erwachten. Sie setzten sich auf, schüttelten den Pelz durch und starrten einander an.
»Nii'shi lira pakular?«
»Guu-she ke firi pakular!«
»Kämpft!«, donnerte eine drastisch verstärkte Stimme durch die Arena.
»Juklar Pakular pa!«, rief Acht.
751 lachte hell. »Pakular pa!«
»Sehen Sie?«, fragte Matrim-306. »Der Gehorsam ist noch nicht ausreichend genetisch implementiert. Ich werde den beiden nun einen kleinen Stimulus geben.«
Trker-Hon beugte sich herüber. »Wie darf ich denn das verstehen?«
Der Orgh gab ein knackendes Geräusch von sich. »Sehen Sie die Halsbänder unter dem Pelz? Ich kann damit einen Impuls auslösen, der wie ein EMP auf ausgewählte Bereiche des Ilt-Gehirns wirkt. Einfach ausgedrückt: Ich führe eine Schmerzüberladung durch, die temporär die Identität des Ilts löscht und ihn aggressiv macht. Das genügt für unsere Zwecke völlig.«
Der Topsider ließ sich nicht anmerken, was er davon hielt. »Ich verstehe«, sagte er langsam. Seine Schuppen am Hals stellten sich auf, und eine Hand griff nach Michalowna, um sie auf dem Sitz zu halten.
»Wir beginnen.« Matrim-306 holte ein kleines Signalgerät heraus und richtete es auf die beiden Ilts.
Die Ilts wirkten wie ausgewechselt. Von einem Augenblick auf den anderen. Sie blickten einander an und knurrten.
Dann teleportierte 751 überraschend direkt hinter Acht und hieb ihr beide Hände ins Genick. Acht reagierte blitzartig und tauchte unter der Bewegung weg, sodass der Hieb sie nur streifte. Sie wirbelte herum, die Hände zu Klauen gespreizt, aber da war 751 schon wieder weg. Er tauchte einige Meter entfernt auf und griff nach einer Eisenstange, die auf dem Boden lag.
Acht streckte die Arme aus, und die Eisenstange zitterte leicht in der Hand von 751, bewegte sich aber nicht. Die telekinetischen Kräfte von Acht waren offenbar wirklich nicht so stark, wie sich die Orgh dies wünschten. Acht ließ frustriert die Arme sinken, bereitete sich auf einen neuen Angriff vor. Der Teleporter konnte überall auftauchen und überraschend zuschlagen. Sein Erscheinen verursachte zwar ein leichtes Geräusch, doch wenn er schnell war, blieb Acht keine Zeit, rechtzeitig auszuweichen.
»Pakular shi ji!«, kreischte 751, verschwand und tauchte weit hinter Acht wieder auf.
Diese wirbelte, auf einen Angriff gefasst, herum, aber da verschwand 751 schon erneut, tauchte auf, verschwand, tauchte auf, bis sich Acht im Kreis drehte. Sie sah sich um, ob etwas da wäre, was sie als Waffe verwenden konnte, aber sie musste gleichzeitig immer auf ihren Gegner achten.
Armes Mädchen, dachte Michalowna. Nicht mehr lange, und sie wäre zu erschöpft, um schnell genug zu reagieren, wenn 751 tatsächlich angriff. Der Teleporter-Ilt schien entweder über die größeren Kraftreserven oder das bessere Training zu verfügen. Aber die Pausen zwischen seinen Sprüngen wurden immer länger.
Wieder teleportierte er, und als er dieses Mal rematerialisierte, griff Acht an. Michalowna begriff erst nicht, wo sie ansetzte. Sie bemerkte nur, wie sich Achts Gesicht vor Konzentration verfinsterte. Als zögen dunkle Wolken auf.
Sie wird ihn töten, dachte sie. Aber wie?
751 keuchte plötzlich auf. Er röchelte.
Drückte sie ihm mit ihren telekinetischen Kräften die Luftröhre zu?
Nein. Dazu war sie zu schwach, die Luftröhre war zäh. Aber was war es dann?
»Es ist die Zunge«, sagte Matrim-306 neben ihr, als habe er ihre Gedanken gelesen. »Sie steckt ihm die eigene Zunge in den Hals, bis er erstickt. Sehr effizient, lautlos und
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