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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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bezwingenden Schmerz. Selbst ihre eigene Erschöpfung drohte sie zu übermannen. Der Orgh hatte recht, aber das durfte sie ihm nicht zeigen.
    »Dies wird ebenfalls zu überprüfen sein. Also schön. Bringen Sie uns in unsere Quartiere. Die zumindest sind hoffentlich bezugsfertig? Die Umstände unserer Reise waren nicht durchweg erfreulich, und meine weisen Begleiter sind daher müde.«
    »Selbstverständlich ...« Der Orgh brach ab und schien auf etwas zu warten.
    Quintäranalyse, dachte er.
    »Sie dürfen mich Hohe Inspekteurin nennen. Mein Name lautet ...« Sie fischte nach Crests Gedanken, der ihr Zögern sofort richtig deutete und einen Namen entwarf, der glaubhaft klang. »... Tiara da Efelith.«
    »Ja, Hohe Inspekteurin«, sagte Gal-Enn und neigte den tropfenförmigen Kopf in einer Geste der Demut, die er zweifellos bei den Arkoniden abgeschaut hatte. »Haben Sie die Güte der Nachfolge. Die Glänzende Stadt wird Sie mit vier Augen begrüßen.«
    Und seine Gedanken sagten: Primärkollision möglich. Quintärkollision offen.

2.
    Fulkar
    Erde, 6. Oktober 2036
     
    Die Menschen waren ein seltsames Volk. Sie verfügten über einen so schönen und abwechslungsreichen Planeten, aber sie schienen ihn nie richtig zu genießen. Es trieb sie fort, auf andere Kontinente, auf andere Planeten, in andere Sonnensysteme. Fernweh ist Sternweh, dachte der Mann und betrachtete den grellblauen Himmel über sich.
    Beinahe bedauerte er es, unter einer fernen Sonne geboren zu sein.
    Der Name des Mannes lautete Fulkar, und er war ein Ara, ein Angehöriger jenes Volkes, das auf sämtlichen Planeten des Großen Imperiums und so manches anderen Reiches einen herausragenden Ruf in der Medizin genoss.
    Die Sonne leuchtete weißgolden und schickte Glut in die Wüste zu Füßen Fulkars, der es sich auf dem Sattel von Julian Tifflors Motorrad bequem gemacht hatte. Die Rocal Enfield Bullet stank nach Öl und galt selbst auf der primitiven Erde als hoffnungslos veraltet. Es war kaum zu fassen, dass Tifflor und seine Freundin mit Maschinen dieser Bauart die Wüste zwischen Ulan-Bator und Terrania durchquert hatten. Weiße, weite Gewänder umhüllten Fulkars hageren Körper, und ein schwarzes Tuch bedeckte den Kopf.
    Was tue ich hier?, dachte er. Er hatte geglaubt, wenn er ein bisschen herumfahren würde, gewänne er mehr Klarheit und die Übelkeit in seiner Magengegend verschwände. Bewegung, Luft und Ruhe ...
    Von Luft und Ruhe hatte er an den Hängen des Nan-Shan mehr als genug. In der primitiven Vorzeit dieses Planeten hatte der Gebirgszug seinen Namen – »Südgebirge« – daher erhalten, dass die Handelskarawanen auf einer bekannten Handelsstraße nach Süden auf diese Berge blickten. Solcherlei Informationen zog der Ara jederzeit rasch aus den allgegenwärtigen Informationswolken, die den Planeten einhüllten.
    Soll ich hierbleiben und die Primitiven heilen? Der Gedanke erschien ihm reizvoll. Es konnte spannend sein, in eine ganz andere Kultur zu tauchen, sie vielleicht sogar zu beeinflussen.
    Andererseits war es ihm für eine ganze Weile auch wunderbar vorgekommen, als besonderer Besun der Fantan zu fungieren, als einziger Arzt in ihrer Sammlung. Die Fantan hatten ihn einst von Aralon entführt, seiner Heimatwelt, auf der ihm eine große Klinik gehört hatte ...
    Ich müsste mich zurücksehnen. Ich verstehe nicht, was mich antreibt. Da ist diese ... Sehnsucht. Aber ich will nicht nach Aralon, so viel ist mir klar. Nur: Wo gehöre ich hin?
    Er drehte den Zündschlüssel und wollte die Maschine gerade starten, um in die Gobi zu fahren, da flackerten Funken vor ihm auf, und ein junger Mann stand vor ihm.
    Fulkar erkannte ihn sofort. »Sid! Sid González! Was tust du hier? Wie hast du mich gefunden?«
    Der junge schwarzhaarige Latino grinste, obwohl ihm der Schweiß in Bächen von der Stirn rann. »Marshall!«
    »Ihr Menschen mit euren merkwürdigen Kräften gönnt einem Arzt kein bisschen Einsamkeit. Was kann denn so wichtig sein? Tifflor wird böse sein, wenn ich seine Rocal Enfield Bullet nicht zurückbringe.«
    »Dafür wird schon jemand sorgen. Kommen Sie schnell!« Sid streckte ihm eine Hand hin.
    Kaum berührten sich ihre Finger, veränderte sich die Landschaft. Nichts war mehr zu sehen von den Hängen des Nan-Shan, stattdessen standen sie auf dem flachen Wüstenstreifen des »Raumhafens« von Terrania – eines Landesfeldes, für das sich jedes zivilisierte Volk schämen würde.
    Und solche primitiven Geschöpfe können

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