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Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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»Sie müssen es sich sonst für den Rest Ihrer unendlichen Tage anhören!«
    »Ich werde auf der Hut sein.« Ein Lächeln huschte über die Miene des Arkoniden, dann wurde er wieder ernst. »Ich frage mich, was der Preis der Unsterblichkeit ist.«
    »Was ES angeht? Er hat keinen genannt.« Das hatte er tatsächlich nicht. Doch Rhodan musste an die wenigen Worte denken, die Quiniu Soptor im Katamaran gesagt hatte, als er sie berührt hatte. »Perry Rhodan! Ich ... Ernst Ellert ... ich soll Sie ...« Was hatte die Halbarkonidin versucht ihm mitzuteilen? Eine Bitte? Eine Warnung? Der Deutsche, dessen Geist sich vom Körper gelöst hatte, reiste durch Zeit und Raum. War er auf ES gestoßen? Und wenn ja, was wusste er über ES?
    »ES wird einen Preis verlangen«, unterbrach Crest den Gedankengang Rhodans. »Er wird nicht anders können.«
    »Das Ringen?« ES hatte es nur in einem Nebensatz erwähnt. Doch Rhodan war augenblicklich klar gewesen, dass diese beiden Worte die wichtigsten waren, die ES geäußert hatte.
    »Das Ringen«, bestätigte Crest. »Ringen bedeutet einen Konflikt. Ich muss zugeben, das macht mir Angst.«
    »Dazu besteht kein Grund«, entgegnete Rhodan. »Was immer dieses Ringen sein mag, es ist der Kampf, den ES ausficht. Nicht der unsere.«
    »Das ist leicht gesagt.« Crests Stirn legte sich in Falten. »Doch was ist, wenn wir zwischen die Fronten geraten? Denken Sie an die jüngere Geschichte der Menschheit zurück. Auf der Erde existiert eine Vielzahl von Kulturen, manche davon technisch weit fortgeschritten, andere zurückgeblieben. Allzu oft wurden die technisch primitiven Kulturen von den fortgeschrittenen unterjocht oder sogar ausgelöscht. Oder die fortgeschrittenen benutzten die primitiven für Stellvertreterkriege. Im Vergleich zu ES ist selbst die arkonidische Kultur primitiv. Im Falle eines Konflikts wären wir wehrlos.«
    »Das mag sein. Aber ich möchte Ihnen zwei Dinge zu bedenken geben. Überlegene Technologie ist nicht immer gleichbedeutend mit der Überlegenheit einer Kultur über die andere. Denken Sie nur an unser Zusammentreffen auf dem Mond, Crest.«
    »Wie ich bereits gesagt habe: Ich werde es niemals vergessen. Was ist Ihr zweiter Einwand?«
    »Dass ich lieber wissend als unwissend sterbe. Wir ...«
    Eine Stimme unterbrach Rhodan. »In wenigen Minuten erreichen wir die Erde.«
    Der Kundschafter Carfesch war eingetreten. Mit seinen Murmelaugen, der Atemöffnung und dem lippenlosen Mund glich er nur sehr entfernt einem Menschen oder Arkoniden. Aber Rhodan war augenblicklich an Crest erinnert. Carfesch stand aufrecht, schien um Jahre verjüngt. ES hatte auch dem Kundschafter das ewige Leben geschenkt – zumindest einen Teil davon. Carfesch hatte eine Zellregeneration erhalten. Er war verjüngt, würde erneut altern und, wenn es ES beliebte, eine weitere Regeneration, ein weiteres Leben erhalten.
    Der Preis, den Carfesch für die Unsterblichkeit bezahlte, war eindeutig: Er hatte sein Dasein ganz ES und dem Ringen verschrieben.
    Als Rhodan und Crest nicht auf seine Eröffnung reagierten, verneigte sich der Kundschafter: »Wenn ich Sie bitten darf, Ehrenwerte ...«
    Carfesch führte Rhodan und Crest durch das Schiff. Ein Holo begleitete die drei. Es zeigte den Anflug auf die Erde. Der blaue Planet schälte sich aus der Schwärze des Alls. Das Schiff schwenkte auf eine Umlaufbahn ein, setzte schließlich zur Landung bei Terrania an.
    »Das Schiff hat Kontakt zur Regierung aufgenommen«, sagte Carfesch, als Rhodan die riesige Menschenmenge sah, die sich am Rand des Goshun-Salzsees versammelt hatte. »Es wollte sichergehen, dass seine Annäherung kein Missverständnis mit möglicherweise tragischen Folgen auslöste.«
    Die Walze landete. Beinahe. Das riesige Raumschiff schwebte einige Meter über dem Boden. Sie erreichten den Hangar, in dem ihre Gefährten warteten. Sie stiegen bereits aus. Eine unsichtbare Gangway führte zum Grund hinab. Bull war der Erste, der ihn erreichte. Der Freund spurtete voraus, ließ sich mit den Knien voran in den Sand der Gobi fallen, griff mit beiden Händen tief hinein und warf ihn übermütig in die Luft.
    Die Übrigen folgten in gemessenerem Tempo. Sie wirkten benommen, schienen kaum fassen zu können, was geschah. Sue führte Quiniu an der Hand. Die Halbarkonidin folgte ihr willig.
    Rhodan wandte sich an den Kundschafter: »Carfesch, ich danke Ihnen für alles, was Sie für meine Freunde und mich getan haben. Und ich bitte Sie, die Schwierigkeiten zu

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