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Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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auf, bäumte sie sich auf. Aber ihre Kräfte waren verbraucht. Ihre Augen wurden plötzlich blicklos. Die Spannung verließ ihren Körper, und sie sackte zusammen. Homunk hielt sie fest, damit sie nicht auf den Boden fiel.
    »Lassen Sie Quiniu los!« Die zweite Frau aus der Gruppe der Ehrenwerten war an ihn herangetreten. »Lassen Sie sie in Frieden!«
    Homunk tat, wie sie verlangte. Es war ihm unangenehm, die Halbarkonidin berühren zu müssen.
    Soptor kippte weg, aber die zweite Frau fing sie auf und legte sie sanft auf dem Boden ab. »Quiniu?«, flüsterte sie. »Alles in Ordnung?«
    Soptor antwortete nicht. Die Halbarkonidin hatte das Bewusstsein verloren.
    Homunk übernahm es zu antworten. »Ihre ...«, er suchte nach dem passenden Begriff, »... Ihre Gefährtin ist geschwächt. Ich kann ihr helfen.«
    »Rühren Sie sie nicht an!«
    »Ich versichere Ihnen, dass ich keine bösen Absichten ...«
    »Ja? Wieso ist Quiniu dann auf Sie losgegangen? Wieso hat Ihre ... Ihre Kreatur sie um ein Haar umgebracht?«
    Sie weiß nicht, was mit Quiniu Soptor geschehen ist!, stellte Homunk erleichtert fest. »Auf Ihre erste Frage kann ich Ihnen keine Antwort geben«, log er. »Für das unüberlegte Handeln meiner Dienerin möchte ich mich entschuldigen. Jymenah ist zuweilen übereifrig. Doch ich gebe zu bedenken, dass sie lediglich versucht hat, ihren Herrn zu schützen.«
    Die Frau schnaubte verächtlich und beugte sich demonstrativ über die bewusstlose Soptor.
    Homunk verzichtete auf eine Zurechtweisung für ihre Respektlosigkeit. Seit er sich erinnern konnte, begrüßte er die Ehrenwerten, die via Transmitter auf Wanderer erschienen. Eine Vielzahl von ihnen war ihm bereits gegenübergetreten. Lebewesen, die sowohl in ihrer körperlichen Präsenz als auch in ihren Denkweisen nicht unterschiedlicher hätten sein können. Was sie verband, war, dass sie die Prüfungen bestanden hatten, die ES jenen auferlegte, die die Welt des Ewigen Lebens suchten. Die Prüfungen brachten die Sucher bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten – und darüber hinaus.
    Gelangten sie nach Wanderer, brach sich der Druck, unter dem sie standen, oft seine Bahn. Homunk war bereits viele Male beschimpft, bedroht und auch angegriffen worden. Natürlich, ohne jemals in ernsthafte Gefahr geraten zu sein.
    »Entschuldigen Sie bitte die Unhöflichkeit Tatjanas.« Der alte Mann mit den weißen Haaren war zu Homunk getreten. »Unsere Nerven sind nicht mehr die besten. Wir haben in den letzten Wochen viel durchgemacht.«
    »Das ist mir klar, Ehrenwerter. Es besteht keine Notwendigkeit für eine Entschuldigung.«
    Der alte Mann deutete eine Verneigung an. »Ich bin Crest da Zoltral von Arkon«, stellte er sich vor. »Ich bin Derengar und Mitglied des ...« Der Arkonide brach ab. Er lächelte und rollte die Augen, als mokiere er sich über sich selbst. »Ich denke«, sagte er dann, »diese Kategorien ergeben wenig Sinn an diesem Ort, nicht?«
    »Ihr altes Leben ist hinter Ihnen geblieben«, bestätigte Homunk. »Endgültig.« Crest da Zoltral war ein ungewöhnlich alter Mann. Meist waren die Kandidaten für die Unsterblichkeit jung und kräftig. Und gesund. Aber dieser Arkonide war krank. Seine Haut spannte sich über hohlen Wangen. Sie war so dünn, dass Homunk beinahe die Knochen unter dem Fleisch sehen konnte. Wie war es ihm nur gelungen, die Prüfungen zu überstehen?
    »Das ist gut«, entgegnete Crest. Er schien mehr zu sich selbst zu sprechen als zu Homunk. Einige Augenblicke lang hing der Arkonide seinen Gedanken nach, dann kehrte seine Aufmerksamkeit in das Hier und Jetzt zurück. »Darf ich Ihnen meine Begleiter vorstellen?«
    Crest sah in Richtung der Frau, die Quiniu Soptor in den Armen hielt und Jymenah mit einem Blick musterte, der so durchdringend war, dass die Zwergin die Hände vor den Kopf hielt, um sich davor zu schützen, und leise wimmerte. »Tatjana Michalowna stammt von der Erde, und sie ist ... aber das wollten wir lassen, nicht?«
    Der Arkonide wandte sich dem Echsenwesen zu, das über dem einen Auge eine Stoffklappe trug, als handele es sich um den Angehörigen einer primitiven Zivilisation, die funktionsuntüchtige Sehorgane nicht zu ersetzen verstand. Oder hatte das Echsenwesen das Auge durch eine der Prüfungen verloren? Wenn ja, wäre das tragisch, aber ein geringer Preis für die Aussicht auf die Unsterblichkeit. »Trker-Hon stammt von Topsid.«
    Der Topsider gab nicht zu erkennen, ob er Crest gehört hatte. Er stand starr da, die Augen

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