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Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Titel: Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Wir haben Zeit, ergo keinen Grund, eine dermaßen gravierende Entscheidung zu übereilen. Ich bin überzeugt, die Unsterblichkeit immer noch erlangen zu können. Falls ich sie überhaupt will.«
    »Und falls ES mitspielt.«
    ES – so hatte sich das rätselhafte Wesen genannt, das auf seiner seltsamen, halbierten Welt namens Wanderer Perry Rhodan das ewige Leben angeboten hatte. »Natürlich. Aber bis zu diesem hypothetischen Punkt bleiben wir unabhängig und frei.«
    »Crest ist es nicht mehr, meinst du?«
    »Das wird sich zeigen. ES hat keine Bedingungen gestellt. Zumindest keine, von denen ich weiß ...«
     
    Die TOSOMA passierte, wie den Holos zu entnehmen war, gerade die Marsbahn. »Nur noch wenige Minuten bis zum Sprung«, sagte Rhodan.
    »Mhm.« Bull war sichtlich nervös. Immer wieder strich er sich über das Haar.
    »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Klar. Sicher.« Sein Blinzeln strafte ihn Lügen.
    »Komm schon, raus mit der Sprache. Du hast ein ungutes Gefühl bei der Sache, ich weiß.«
    »Wie auch nicht! Dieser Kahn ist zehntausend Jahre alt. Er lag zehn Jahrtausende lang auf dem Grund des Atlantiks.«
    »Arkonidische Wertarbeit hält das aus.«
    »Mir brauchst du darüber nichts zu erzählen.« In der Tat hatte sich wohl kein Mensch so intensiv mit der greifbaren Technologie der Arkoniden befasst wie Reginald Bull. »Ich weiß, was die TOSOMA draufhat; aber auch, dass sie laut Thora hoffnungslos veraltet ist, technisch keineswegs auf der Höhe der Zeit.«
    »Müssen wir das zum hundertsten Mal durchkauen? Wir haben kein anderes Fernraumschiff.«
    »Versteh mich nicht falsch, Perry, ich liebe die TOSOMA. Das alte Mädchen hat uns schon unerhört wertvolle Dienste geleistet. Immerhin konnten wir damit die topsidische Invasion der Wega abwehren. Aber der Vorstoß nach Arkon kommt meines Erachtens einfach zu früh. Vierunddreißigtausend Lichtjahre! Selbst wenn alles ohne Komplikationen verläuft, sind wir mindestens anderthalb Monate unterwegs.«
    »Wie längst besprochen: Wir müssen nicht ganz so weit fliegen. Bis zu den ersten Vorposten des Imperiums genügt. Dann sehen wir weiter.«
    »Toller Plan. Und wenn wir im Nirgendwo stranden? Was dann?«
    »Pessimismus steht dir nicht zu Gesicht, Reg.«
    »Was du Pessimismus nennst, nenne ich Besonnenheit.«
    »So kenne ich dich gar nicht. Ausgerechnet du, der mit nicht viel mehr als einem Triebwerk unterm Hintern zum Mond und zurück geritten ist ...«
    »Da hatte ich keine Wahl. Das musste sein. Aber diese Expedition, die muss eben nicht sein. Nicht schon jetzt, so überhastet. Nicht mit einer fliegenden Antiquität.«
    »Die TOSOMA ist einsatzbereit. Die Autoreparaturroutinen des Schiffs haben wahre Wunder vollbracht.«
    »Sagt wer?«
    »Die Positronik der TOSOMA.«
    »Eben. Das Schiff selbst behauptet, es sei okay. Wir hingegen haben kaum eine Möglichkeit, diese Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, außer in der praktischen Anwendung.« Reginald Bull schlug mit der flachen Hand auf die Armlehne. »Ich bleibe dabei – dieser Flug ist praktizierter Wahnsinn.«
    Rhodan, dem klar war, dass sein bester Freund hauptsächlich Dampf ablassen wollte, erwiderte beschwichtigend: »Wahnsinn vielleicht, jedoch notwendig. An Arkon führt kein Weg vorbei.«
    »Nackter Wahnsinn«, beharrte Bull. »Was wollen wir auf Arkon? In Wahrheit wissen wir fast nichts über das Große Imperium. Crest hält sich immer noch bedeckt. Er schwafelt bloß von diesem ominösen Regenten und dass Arkon ausgerechnet ihn, Crest da Zoltral, dringend braucht. Aber sehen diejenigen, die auf Arkon an der Macht sind, das auch so?«
    »Ich vertraue ihm. Und Thora.«
    »Mann, ich unterstelle den beiden ja nicht, dass sie uns hintergehen oder unsere Gutwilligkeit für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Ich habe keine Ahnung von Politik, schon gar nicht von arkonidischer. Aber meiner bescheidenen Einschätzung nach hat Crest den Status eines Flüchtlings, wenn nicht eines Exilanten. Auf Arkon hält man ihn bestimmt für tot und ist froh darum. Und plötzlich kommt er zurück? Mit einem seit einer halben Ewigkeit verschollenen Schlachtschiff und zweitausendzweihundert ›Barbaren von Larsaf III‹ im Schlepptau? Na, wenn das nicht nach Ärger riecht ...«
    »Niemand hat behauptet, dass es ein Spaziergang wird. Aber davon abgesehen, was wäre denn die Alternative? Vogel-Strauß-Taktik? Den Kopf in den Sand stecken?«
    Reg schnaubte. Passivität lag ihm genauso wenig wie Perry.
    »Wir hatten

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