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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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spiegelndes Eis nahezu perfekt getarnten Höhleneingang.
    Er winkte seinen Begleitern, näher zu kommen.
    »Und jetzt?«, fragte Thora über Helmfunk.
    Sie mochte eine hervorragende Raumfahrerin sein, aber auf solche Jagdexpeditionen schien sie nicht besonders gut vorbereitet.
    »Ich gehe vor«, verkündete Rhodan. »Sie bleiben dicht hinter mir. Wenn wir in einen Raum kommen, gehe ich sofort nach links, Sie nach rechts. Wir schießen, sobald sich etwas bewegt. Kein Risiko, verstanden?«
    Er wusste auch ohne Worte, dass er sich auf die Arkonidin verlassen konnte. Ihr knappes Nicken genügte ihm.
    Also los, dachte er. »Du wartest hier draußen, bis wir dich rufen, Gucky.«
    »Natürlich, Chef«, sagte Gucky. Der Ilt würde diese Zusicherung allerdings freier auslegen ...

16.
    An Bord von KE-MATLON
     
    +++ Dossiers der TOSOMA: Fremdvölker +++
     
    +++ TO-FV 7 – Mehandor +++
    Die Mehandor sind vor allem im galaktischen Handel tätig. Sie sind in Großfamilien (Sippen) organisiert und müssen sich gegen die Marktmacht großer Konzerne ebenso wie des Imperiums behaupten. Es handelt sich um ein menschenähnliches Volk; durch das Leben in künstlicher Umgebung sind sie zierlicher als Menschen der Erde. Als Haarfarbe dominiert Rot.
    Die Loyalität des Einzelnen gebührt scheinbar einzig und allein der Sippe. Eine übergreifende staatliche Ordnung existiert bisherigen Informationen zufolge nicht. Innerhalb der Sippe genießen Mehandor große persönliche Freiheit und eine gesicherte Existenz, solange sie sich der absoluten Herrschaft der Matriarchin oder des Patriarchen unterwerfen.
    Das höchste Ideal der Mehandor ist Vertragstreue. Hält man seinen Teil eines Vertrags mit den Mehandor ein, kann man sich blind auf das Gegenüber verlassen. Bricht man aber einen Vertrag, lassen die Mehandor alle Rücksichten fallen.
    Eine Besonderheit der Mehandor-Kultur ist die Sitte des »Fremdgehens«. Mehandor verlassen auf sich allein gestellt die Sippe und verdingen sich auf Raumschiffen verschiedenster Kulturen. Die meisten kehren nach einigen Jahren zurück zur Sippe und bringen wertvolle Erfahrungen und Wissen mit.
    Die Mehandor benutzen walzenförmige Schiffe von bis zu mehreren Kilometern Länge. Es sind (fast) unbewaffnete Frachtraumer; Kriegsschiffe sind unbekannt, da die Mehandor auf strikte Neutralität setzen.
     
     
    »Es ist alles so geschehen, wie Sie es gewünscht haben«, sagte Etztak.
    Die vier Haklui-Wachen standen links und rechts von ihm und starrten blicklos ins Leere.
    Alles. Nun ja, sagen wir: fast alles, dachte Belinkhar, neigte den Kopf und sagte: »Es ging schnell?«
    Etztak lachte leise. »Das war nicht ausdrücklich gefordert. Aber: ja.«
    »Und die beiden Frauen?«
    »Ihnen ist nichts geschehen außer einer kleinen medikamentösen Behandlung. Sie werden soeben in den Hangar zu den anderen gebracht. Wir haben ihre Identitätskarten gegen die der Toten ausgetauscht. Die Naats werden nichts merken.«
    Sie beugte sich vor. »Und Sie sind sicher, dass die Zuordnung nicht als Fälschung zu erkennen ist?«
    Der Schatten ging einen Schritt zurück. »Novaal wird sie nicht untersuchen, ihm geht es nur um Crest da Zoltral.«
    »Seien Sie nicht zu selbstsicher! Sind die Namen so weit erkennbar, dass es ausreichen wird?«
    Etztak machte eine bestätigende Geste. »Sorgen Sie sich nicht.«
    »Und der Swoon?«
    Er lächelte freudlos. »Er wird nichts verraten. Er weiß nichts.«
    Sie lehnte sich wieder zurück und schlug die Beine übereinander.
    »Meine Sorgen verringern sich gerade. Und nun bereiten Sie alles vor. Ich werde mich derweil um den Naat kümmern.«
     
    Novaal war beinahe doppelt so groß und fast dreimal so breit wie die zierliche Belinkhar. Das wurde ihr so richtig bewusst, seit sie neben ihm stand. Sie zwang sich, flach zu atmen, weil sie den Körpergeruch des Naats als besonders aufdringlich wahrnahm: Er roch wie feuchtes Leder und Neldin-Blüten, eine unangenehme Mischung.
    Der Geschwaderkommandant hatte eine beigefarbene, einteilige Uniform übergeworfen, die an den breiten Schultern und der Hüfte stark spannte. Wer immer sie angefertigt hatte, war entweder mit der naatischen Anatomie nicht sonderlich gut vertraut – oder sie war ihm egal. Belinkhar vermutete Letzteres. Sie kannte das arkonidische Militär und dessen Einstellungen gut genug.
    Passt nicht gibt's nicht, dachte sie und ertappte sich dabei, wie sie grinste. Schlagartig stoppte sie diese Reaktion. Die Situation war ganz und gar

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