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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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etwas gelenkt, was wie eine Mischung aus einer Videokonsole des 20. Jahrhunderts und dem Steuerrad eines Windjammers des 18. Jahrhunderts aussah. Orlgans konnte das Riesenteil mit beiden Händen umklammern und durch Bewegungen nach vorne oder hinten und nach links oder rechts entsprechende Befehle an die Steuerungsdüsen im Heck und an den Seiten geben.
    »Wir können mit dem Boot nicht einfach in den Schlot hinabtauchen. Wenn wir waagerecht sinken würden, würden wir dem aufsteigenden Rauch und Wasser eine zu große Angriffsfläche bieten. Ich werde uns jetzt in den Schlot hineinführen. Und gebe der große Vogel der Galaxis, dass wir irgendwann aus einem anderem Schlot wieder heil herauskommen.«
    Rhodan hasste es, inaktiv zu sein. Aber im Moment konnte er Orlgans und den Verbannten nicht helfen. Also lehnte er an der Wand und schaute zu, wie andere das U-Boot lenkten.
    Orlgans' Pranken schlossen sich fest um das Steuerrad. Vor ihm schwebte eine holografische Darstellung der Außenwelt, übertragen von zwei Kameras, die auf der Außenseite vorne befestigt waren. Zusätzlich hatte er an jedem der Bullaugen einen Mehandor positioniert. »Manchmal setzen die Kameras aus«, erläuterte er.
    Der Eingang des Schlotes kam näher. Bald war klar, wie klug es gewesen war, die Außenwelt mit mehr als zwei Augen zu betrachten. Obwohl die optische Darstellung mit Informationen aus Radar und Sonar verbessert wurde, war draußen auf den ersten Blick nur ein rauchiges Chaos zu erblicken, das von den blauen und roten Informationen der nicht optischen Erfassungsgeräte erst zu sinnvollen Daten verbessert wurde. Orlgans kippte das Boot ganz langsam in Richtung Bug. Die Mehandor hatten Platz genommen oder hielten sich – wie Rhodan – an Halteschlaufen fest.
    Rhodan schaute skeptisch auf seine lederne Handschlaufe, die mit zwei großen Metallnieten an der Wand befestigt war.
    Eine kleine Kiste bewegte sich von der Wand weg und schlitterte nach vorne. Ein Mehandor stoppte sie mit dem Fuß und kickte sie gegen die linke, vordere Ecke, wo sie mit einem lauten »Klang« zur Ruhe kam.
    Das Geräusch der Maschine wurde lauter, nachdem Orlgans mehr Schub gab, um sich gegen die Aufwärtsbewegung des heißen Wassers nach unten zu bewegen.
    Sie tauchten in den Schlot ein. Die beiden Mehandor vor den Bullaugen konnten nichts mehr erkennen, um sie herum war nur Schwärze. Eine Fahrt in die Hölle, überlegte Rhodan, Feuer und Eis .
    Auf einmal wurde das Unterseeboot ein Stück angehoben. Rhodans Magen fühlte sich, als wäre er durch ein Luftloch geflogen. Die Kiste in der Ecke hüpfte ein Stück nach oben und traf mit einem weiteren »Klang« auf den Boden der Brücke. Außer Rhodan schenkte ihr niemand Beachtung.
    Orlgans fuhr sich mit der Zunge über die Lippe. Langsam, ganz vorsichtig bewegte er das Boot hinunter in das Höhlensystem.
     
    Zwei Stunden lang waren sie schon im Höhlensystem. Wenn sich eine Abzweigung vor ihnen auftat, warf Orlgans einen Blick auf die Karte. Dann wählte er jene Richtung, die ihn näher zu ihrem Zielort bringen würde.
    Die ganze Zeit war die Temperatur im Boot langsam, aber stetig gestiegen. Inzwischen musste sie über 40 Grad liegen. Leider gab es an Bord kein Instrument, mit dem man die Hitze in den Räumen messen konnte. Und selbst wenn es eines gegeben hätte, wäre es nicht auf Grad Celsius kalibriert gewesen. Aber man hätte das einfach ausrechnen können, wenn man den Mehandor klarmachte, dass bei 0 Grad Celsius Wasser gefror und es bei 100 Grad kochte. Rhodan lenkte sich immer öfter mit solch kleinen Denkaufgaben ab, um jene Untätigkeit zu überspielen, die ihn lähmte.
    Da war die nagende Ungewissheit, ob am Zielort wirklich ein Raumschiff mit dem Zitterer auf sie warten würde. Er hatte die Verantwortung für diese Gruppe übernommen. Er war es ihnen schuldig, sie lebend nach Hause zu bringen – zumindest jene, die nicht schon umgekommen sind .
    Immer wieder schob sich Thoras Gesicht vor sein inneres Auge. Diese arkonidische Prinzessin wirkte kalt und unnahbar – wie dieser Planet. Aber der Schein trog. Bei Snowman – und Rhodan hoffte, auch bei Thora.
    Rhodan stoppte den Fluss seiner Gedanken und konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt – die Brücke des Unterseebootes der Verbannten.

Wer bist du? Was willst du? Mehr Fragen gibt es nicht,
    die wirklich von Bedeutung sind.
    Aus »Nimm deine Träume ernst«,
    unveröffentlichtes Manuskript, Terrania
     
     
    22.
    Durch die

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