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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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seinen Zielort brachten. Antigravschächte, dachte Rhodan. Eigentlich kaum etwas anderes als antike Paternoster, aber sie faszinierten ihn immer wieder. Ein ganz banales Stück Alltagstechnik, an das er sich zwar gewöhnt hatte, das er aber längst nicht in allen Details begriff.
    »Trubar-5!«, sagte Toreead und betrat den Schacht. Wie selbstverständlich folgte ihm Rhodan. Wohin hätte er auch flüchten sollen?
    Toreead musste sich unbehaglich fühlen, während er den für seine enormen Schultern engen Schacht hinabgetragen wurde. Ja, diese Schiffe waren eindeutig nicht für Naats konzipiert worden, jedenfalls nicht im Hinblick auf Komfort.
    Ihre Reise führte sie über drei Ebenen, dann schoben die Kraftfelder sie sanft auf den Ausgang zu. »Gefangenensektor Trubar-5«, sagte eine geschlechtslose Stimme aus dem Nichts. Vor ihnen wurde ein bisher dunkler Gang von gelb leuchtenden Deckenplatten erhellt.
    »Was wollen Sie von uns?«, fragte Rhodan.
    »Das bestimmen nicht wir«, lautete die nichtssagende Antwort. Aber der Naat wirkte nicht wie jemand, der sich aus der Verantwortung stahl. Also hakte Rhodan nach.
    »Wer bestimmt es dann?«
    Toreead gab ein undefinierbares Geräusch von sich, irgendwo zwischen Gurgeln und Husten. »Das Oberkommando. Arkoniden.«
    »Naats erledigen also die Schmutzarbeit für die Arkoniden, ist es das?«, provozierte Rhodan seinen Begleiter. Er ahnte, dass sie gleich am Ziel sein würden und ihm dann keine Fragen mehr beantwortet würden.
    Toreead stieß ihn ansatzlos so heftig vor die Brust, dass er taumelte und fiel. Die kolossale Gestalt ragte schwarz und bedrohlich über ihm auf. »Wir sind da! Hinein da!«
    Zischend fuhr eine Tür in Rhodans Rücken auf.
    Als er seine Zelle betrat und die Tür wieder zuglitt, hörte er noch Toreeads letzte Worte: »Arkoniden befehlen, Naats gehorchen. Das war schon immer so.«
    Dann war er allein.

3.
    In der Kuppel
     
    »Ein Methan! Natürlich!« Hisab-Benkh hatte die Worte kaum zu Ende gesprochen, da schrillte der Alarm auf.
    Emkhar-Tuur und Tisla-Lehergh sahen ihn panisch an. Ralv drehte sich im Kreis, als erwarte er jeden Augenblick eine feindliche Armee mit Lanzen und Speeren.
    »Was ist das?«, fragte Emkhar-Tuur.
    Hisab-Benkh stand wie versteinert. Er roch seine eigene Angst. »Ich weiß es nicht.«
    Lichter gingen an, in der Decke, an den Wänden, einige sogar im Boden, wie Redux-Laternen in den alten topsidischen Gewölbestädten mit einiger Verzögerung, und es dauerte weitere Sekunden, ehe eine stabile Helligkeit erreicht war.
    Holografien erwachten zum Leben, wuchsen wie seltsame, schimmernde Blumen einfach aus dem Nichts. Arkonidenfirlefanz!, dachte Emkhar-Tuur.
    Es knackte in der Decke, die ganze unterseeische Kuppel ächzte. Etwas geschah. Etwas erwachte.
    Grellgelbe Warnhinweise flimmerten. Systemalarm. Systemalarm. Systemalarm.
    »Los, Todespriester!«, schrie Ralv, der die Schrift natürlich nicht lesen konnte. »Raus hier!«
    Emkhar-Tuur sah ihn bloß an. Dieser Gorrer war so erschreckend primitiv, wie sie es sich nur vorstellen konnte, und noch dazu weichhäutig. Wie hatten es die Arkoniden jemals geschafft, das Imperium zu errichten?
    Hisab-Benkh machte keine Anstalten zu fliehen. Systemalarm konnte vieles bedeuten. »Bewahrt Ruhe! Alle. Ich informiere kurz Tresk-Takuhn. Als militärischer Befehlshaber wird er sich das hier ansehen wollen.«
    Er betätigte sein Funkgerät.
    »Nichts.« Er klang nicht besonders enttäuscht, hatte so etwas vermutlich schon erwartet.
    Wahrscheinlich war diese Kuppel exzellent abgeschirmt, sonst wäre sie längst entdeckt worden. Emkhar-Tuur ging davon aus, dass nur die stationären Geräte nach draußen senden und von draußen empfangen konnten, während für alle anderen besondere Kodes nötig waren. Die sie natürlich nicht besaßen, schließlich war dieser Ort rund zehntausend Jahre alt, und sie waren Eindringlinge. Diese Kuppel war – alt hin oder her – gefährliches Terrain.
    »Wir müssen umdisponieren«, blaffte der Archäologe seine beiden Assistentinnen an. »Tresk-Takuhn antwortet nicht. Wir sind auf uns allein gestellt! Rückzug!« Er mochte alt und dick sein, aber sein Herz war ganz offenkundig noch immer das eines Soldaten, und was man beim Militär gelernt hatte, vergaß man nicht.
    Beinahe bedauerte sie es, nie beim Militär gewesen zu sein. Hisab-Benkh war der Ansicht, dies tue ihr und ihrer Zwillingsschwester nicht gut. Er hatte selbst einmal gedient und wusste daher

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