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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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wahrscheinlich, was das Beste war. Sie hätte es aber selbst zu gern erlebt, wie es war, einen Kampfjäger zu steuern, mit modernsten Feuerwaffen auf feindliche Einheiten zu schießen ...
    Stattdessen hatte sie die Laufbahn einer Archäologin eingeschlagen. Sie sah sich mit fremden Welten und deren meist eher unangenehmen Bewohnern konfrontiert, als Speerspitze der topsidischen Kultur. Ihr war klar, dass sie so lange in der Gesellschaft des Despotats angesehen waren, solange sie dessen Expansionsdrang dienten. Hisab-Benkh tat zwar so, als unterstütze er diese Politik, aber Emkhar-Tuur hatte ihn genau durchschaut: Alles, was er unterstützte, war seine Arbeit, sein wissenschaftliches Interesse. Das erschien ihr auch richtig.
    Während Leute wie sie und ihr Meister ihre Forschungen betrieben, hatte das Despotat die Monde von Tatlira-IV zu einer Festungsanlage ausgebaut und betrachtete Topsid als Besitzer des ganzen Systems. Die Topsider wussten zwar dank der archäologischen Arbeit von einer ehemaligen arkonidischen Kolonie auf Tatlira-II und damit um den Status des Systems als imperiales Eigentum, aber der Despot kalkulierte offenbar mit der schieren Ausdehnung des Imperiums und der Vernachlässigung solcher Systeme seit Jahrhunderten. Also schuf er vermittels seines Militärs entsprechende Fakten.
    Nicht alle dachten so. Sie nicht, ihr Meister schon gar nicht, und sogar der Kommandant der Rayold-Basis, Tresk-Takuhn, ein alter Freund Hisab-Benkhs, rechnete bereits mit Vergeltung durch Arkons Flotte. Er hatte den Archäologen befohlen, ihre Forschungsmission auf Gorr abzubrechen.
    Geistesabwesend strich Emkhar-Tuur über die Stelle ihres Raumanzugs, in der ein Loch klaffte. Dort hatte bis vor Kurzem der automatische Signalgeber – »Peilsender« wäre treffender gewesen – gesessen. Ohne ihn konnten sie nicht so schnell entdeckt werden, wenn der Kommandant auf den Gedanken kam, ihn mit Gewalt zu evakuieren.
    »Wir gehen vor!«, entschied Emkhar-Tuur.
    »Du folgst uns!«, befahl ihre Schwester Ralv.
    »Und Hisab-Benkh bildet den Abschluss!«, befahl sie, um sicherzugehen, dass ihr Meister in Sicherheit war.
    Ralv nickte bloß. Noch immer wirkte er verstört, aber das war bei diesen Weichhäuten scheinbar eher die Regel als die Ausnahme. Es gab also keinen Grund zu zögern.
    Sie konnte sogar – jedenfalls akademisch – nachvollziehen, wie all das auf ihn wirken musste. Erst der »schlafende Gott«, dann drei Topsider, von denen zwei ihn zumindest anfangs am liebsten auf ausführliche und schmerzhafte Art vom Leben zum Tod hatten befördern wollen, und nun der Alarm ... Für einen primitiven Gorrer war das eigentlich schon zu viel zu verkraften.
    Emkhar-Tuur eilte voraus, Tisla-Lehergh dicht hinter ihr.
    Kurz vor dem Halleneingang bremste sie allerdings abrupt ab: Aus dem Nichts leuchtete vor ihr ein Hologlobus auf.
    Sie griff instinktiv nach ihm, und natürlich glitten ihre Schuppenhände hindurch. »Was ist das?«
    Tisla-Lehergh beäugte das Gebilde ruhig und umkreiste es halb. »Worum handelt es sich?«
    Wie zur Antwort auf diese Fragen erlosch die Beleuchtung, während sich zugleich auf jeden der Anwesenden ein Lichtkegel senkte.
    Emkhar-Tuur hob vorsichtig eine Hand und tastete um sich. Wie sie vermutet hatte, wurde der Lichtkegel durch ein Prallfeld begrenzt. Eine Sicherung der Kuppel, natürlich.
    »Wir sind eingeschlossen«, stellte Hisab-Benkh in diesem Moment fest. »Wahrscheinlich aktiviert sich die Kuppel gerade wieder.«
    »Bewegen Sie sich nicht!«, sagte eine unbekannte Stimme auf Arkonidisch. »Bei Zuwiderhandlung werden Sie terminiert.«
    Das Leuchten der Kegel nahm ab und änderte seine Farbe: Bei allen wurde Weiß zu Gelb und dann zu Grün, bei Ralv entstand aus dem Gelb ein Orange. Die Prallfelder blieben bestehen.
    »Identifikation nicht möglich«, sagte die Automatenstimme. »Nennen Sie den Grund Ihres Besuchs.«
    »Wir sind Forscher«, sagte Hisab-Benkh bedächtig auf Arkonidisch. »Diese Station ist von ihren Eigentümern vor vielen Tausend Jahren verlassen worden.«
    »Irrelevant«, gab die Stimme zurück. »Die internen Zeitprotokolle werden repariert.«
    Tisla-Lehergh trommelte mit den Fäusten und peitschte mit dem Schweif gegen die Kegelwand. Sie war mindestens so energiegeladen wie Emkhar-Tuur und genauso wenig beherrscht.
    Aber ihr ganzes Tun half nichts. Sie blieben gefangen. Als Reaktion auf ihre fruchtlosen Versuche ergoss Tisla-Lehergh einen Schwall Beschimpfungen über die

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