Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Titel: Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
Vom Netzwerk:
Tyr'Fhe und ich übrig, von den Unithern Liszog und Zerft. Und dann war da noch der Grund dafür, warum wir uns mit den unithischen Schatzsuchern überhaupt abgaben: Lefkin da Findur
    Mit anderen Worten: Elf Arkoniden und ein Unither waren tot.
    Durch Rettung krepiert. Was für ein absurder Gedanke.
    Und doch war er Realität. Wenn wir nicht geflohen wären, hätte dieser Angreifer, der ohne Vorwarnung und Grund über uns hergefallen war, uns alle umgebracht und die IQUESKEL vernichtet. Oder?
    Ich wusste es nicht. Wer flog durchs Weltall und vernichtete einfach fremde Schiffe? Gab es eine derart geistesgestörte Spezies überhaupt? Ich versuchte mich zu erinnern, woher ich die Form des feindlichen Raumers kannte. Die Walzenform galt als verbreitet in der Galaxis, wenngleich nicht so wie die Kugelform, die seit jeher ein Kennzeichen meines Volkes war. Die Kugelraumer aus dem Kugelsternhaufen ... und Walzen? Waren es Mehandor? Aber wieso sollten diese Krämerseelen plötzlich einfach drauflosschießen?
    Nein ... etwas war anders an diesem Schiff.
    Vielleicht hatte dieser Lefkin da Findur doch recht. Alle Fragen ließen sich klären, wenn wir mit dieser einen anfingen: Wer war unser schießwütiger Feind?
    »Sind wir weit genug weg, damit uns der Feind nicht aufspüren kann?« Ich richtete die Frage an niemanden im Besonderen; schließlich war klar, dass nur En'Imh oder Liszog die Antwort geben konnten.
    Liszog wirkte gegenwärtig nicht ansprechbar. Er saß neben Zerft in der Hocke und betastete diesen mit seinem Rüssel.
    Was tut er da? Ganz automatisch nahm ich an, dass er den anderen Unither untersuchte oder etwas Ähnliches. Was, wenn ich mich irrte? Wenn die unithischen Sitten oder die Gepflogenheiten unter diesen drei Unithern ganz andere Prioritäten setzten? Ich verdrängte diesen Gedanken schnell wieder, er lenkte nur ab.
    »Wir wissen nicht, über welche technischen Möglichkeiten der Feind verfügt ...«, sagte En'Imh. »Aber wenn sie unsere nicht übersteigen, dürfte die zurückgelegte Distanz ausreichen.«
    Gut. Schritt für Schritt. Wir hatten also Zeit genug, die offenen Fragen zu beantworten – falls es mit unserem Wissensstand möglich war. Ich wandte mich an Lefkin da Findur. »In Ordnung. Jetzt spucken Sie's aus, alter Mann: Was ist das für ein Verdacht, den Sie haben?«
    Crest antwortete nicht sofort, sondern sah mich einfach nur an. In diesem Blick lag kein Alter, so wenig wie man einem Diamanten sein Alter ansah, sondern nur Härte und Entschlossenheit. Wenn es zutraf, was der Hohe Lotse behauptete, dass Augen Spiegel zur Seele wären, hatte Lefkin da Findur keine Seele. »Ich glaube, bei den Angreifern handelt es sich um Methans!«
     
    Ertore – an Bord der HESKRHUR:
    Diese verdammten Arkoniden!
    Nein ... das war falsch gedacht, und Ertore wusste das auch. Sie selbst hatte einen Fehler begangen, indem sie nicht ins strategische Kalkül gezogen hatte, was nun geschehen war: Die Waffen der Arkoniden hatten ihren Schutzschirm durchdrungen, ehe sie selbst vernichtet wurden.
    Ein vernachlässigbares Risiko, das nun doch schlagend geworden war.
    Allerdings war es nicht ihre Art, sich lange mit Klagen aufzuhalten. Sobald sie einen Fehler erkannte, ging sie daran, ihn zu beheben oder zumindest die Folgen zu mindern.
    Ein Treffer im Bereich der Medoabteilung ... Die Eier!
    Die HESKRHUR hatte nur 92 Besatzungsmitglieder, davon 40 Frauen, die der Kriegspflicht zur Eiablage regelmäßig nachkamen. Auch Ertore war davon nicht ausgenommen. Und sie lagen ...
    Ein kleines Holo des Medikers entstand über ihrer Schulter. »Kommandantin! Dekompression im Gelegeraum. Ich bin von den Frauen abgeschnitten. Die Eier ...«
    »Ich bin unterwegs!«, unterbrach sie ihn und beendete die Verbindung. Ihre schlimmsten Vermutungen waren wahr geworden. »Schnell, fünf Wartungsroboter zu mir!«
    Ertore war sich im Klaren, dass die Roboter die Schäden wahrscheinlich selbst beheben konnten. Ihrer Erfahrung zufolge lieferten sie jedoch nach Anweisungen eines organischen Supervisors bessere und vor allem schnellere Ergebnisse. Außerdem wirkte es sich günstig auf die Moral der Besatzung aus.
    Fünf kuppelförmige Roboter mit Sensorensichelkranz rollten wie abgetrennte Köpfe hinter ihr her. Ertore legte einen Raumanzug an – Vorsicht war angebracht. Sicherheitshalber rechnete sie mit dem Schlimmsten.
    »Khetamer!«, rief sie unterwegs erneut den Chef der Medostation an. »Können Sie einen schutzschirmgestützten

Weitere Kostenlose Bücher