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Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Stadt hatte die Gelder nicht gehabt, ihn wiederherzurichten.
    Bear Creek mutete immer noch wie ein Park an. Die Häuser waren verstreut, hinter Hecken verborgen und über weite, künstlich bewässerte Rasenflächen verstreut. Niemand war zu sehen, bis auf Personal, das Blumenrabatte pflegte, nicht vorhandenen Abfall aufsammelte oder Ruhebänke strich.
    Als Marshall die mit feinem Kies gestreuten und mehrmals täglich geharkten Wege entlangrollte, winkten ihm immer wieder Männer oder Frauen zu. Sie glaubten, er gehöre zu ihnen, wäre ein Bote.
    Sharon erwartete ihn in ihrem Bungalow. »John! Schön, dass du gleich Zeit gefunden hast, komm rein!« Sie hielt ihm die Hand hin, schüttelte die seine und machte damit klar, worum es sich bei diesem Besuch nicht handelte.
    Sie ging voraus, in das Büro. Er folgte ihr, ertappte sich dabei, dass er es nicht vermochte, den Blick von ihr abzuwenden. Sharon sah großartig aus. Makellos. Als könnten ihr die Unbilden des Lebens nichts anhaben. In gewisser Weise traf das zu. Sharon war mit ihren Eltern nach Bear Creek gekommen, gleich nach der Eröffnung der Community. Vor einigen Jahren waren die Eltern bei einem Autounfall außerhalb von Bear Creek ums Leben gekommen. Das Erbe hatte genügt, Sharon einen Platz in der Community auf Lebenszeit zu kaufen. John bezweifelte, dass Sharon Bear Creek in den letzten Jahren je verlassen hatte.
    »Setz dich.« Sie wies auf den Besuchersessel. »Einen Drink?«
    »Danke! Wasser genügt. Gewöhnliches Wasser.«
    Sharon schenkte ihm aus einem Krug mit einem Aufsatz – einem Wasserfilter – in ein Glas ein. Ihr eigenes Glas füllte sie aus einem Automaten. Levitiertes Wasser, aufgeladen mit der Lebenskraft des Universums, die das gesamte Sein umgab. Marshall hatte während der langen Abendessen, ohne die für Sharon ein Abend mit einem Liebhaber undenkbar war, oft bittere Streits über diesen blanken Unsinn ausgefochten. Der Automat benötigte monatlich Patronen, und jede Patrone kostete so viel, wie Marshall brauchte, um eines seiner Kinder für diese Zeit durchzubringen. Mittlerweile hatte er es aufgegeben, mit Sharon zu streiten, und beschränkte ihre Beziehung auf die beiden Gebiete, auf denen sie harmonierten: Sex und Geld. Obwohl, wie er festgestellt hatte, die Streits ihre Leidenschaft nur noch befeuert hatten.
    Sharon reichte ihm das Glas und ließ sich hinter dem Schreibtisch nieder, der so makellos und glatt war wie sie selbst. Er war aus Glas und diente als Unterlage für ein Display, das auf einem unmöglich schlanken, semitransparenten Fuß stand und eine Tastatur, flach wie ein Blatt Papier.
    »Ich will es kurz machen«, sagte Sharon. »Es ist vorbei.«
    »Was?«
    »Die Human Health Foundation, deine Stiftung. Sie ist zahlungsunfähig.«
    Marshall verschüttete beinahe sein Glas. »Das ist unmöglich! Die Gelder sind breit genug gestreut, um jedes erdenkliche Risiko abzufedern!«
    »Richtig. Dein Portfolio ist gut aufgestellt. Unheimlich gut. Das Beste, was ich je gesehen habe. Man könnte fast meinen, du hättest so etwas wie einen sechsten Sinn. Aber selbst wenn du ein Magier wärst, gäbe es für dich nichts mehr zu tricksen. Die Märkte sind im freien Fall.«
    »Das kann nicht sein!« Marshall versuchte in Sharons Zügen zu lesen. Das hier war ein Scherz. Es musste ein Scherz sein. Ein schlechter, geschmackloser Scherz. Oder eine Retourkutsche für die Verletzungen, die ihre Streits gerissen hatten. Es gelang ihm nicht. Sharons Gesicht war eine Maske. Wie immer, wenn er nicht mit ihr schlief.
    »Es ist, wie ich sage. Hier, ich zeige es dir.« Sie schnippte mit den Fingern. Das Display erwachte aus dem Stand-by. Ihre Finger – oder eigentlich ihre langen, lackierten Fingernägel – huschten über die Tastatur. Sharon rief die Kurse von Aktien auf, von Indizes, von Fonds. Sie wiesen ausnahmslos nach unten. Sharon sagte die Wahrheit.
    »Aber das ist unmöglich!« Marshall wollte die Wahrheit nicht wahrhaben. »Was ist los?«
    »Verfolgst du keine Nachrichten?«
    »Nein, und das weißt du. Es hat keinen Sinn.« Marshall hatte sich aus dem reißenden Strom der Nachrichten befreit, als er sein Leben als Investmentbanker hinter sich gelassen hatte.
    »Die Nachrichten sind unsere Welt. Manchmal lohnt sich ein Blick über den Gartenzaun.« Sharon blinzelte. »Und weißt du was? Die Welt fällt auseinander. Der Lack ist ab.«
    Marshall musterte Sharon wortlos. Was wusste sie schon von der Welt?
    »John, da draußen stimmt etwas

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