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Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition)

Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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sollten Manoli informieren«, überlegte Crest. »Und Haggard.« Aber er war zu müde, um aufzustehen und die beiden zu suchen, und er nahm es sich für später vor.
    Nach dem Mittag schlief er; als er wieder erwachte, war es früher Abend. Gezahegne lag auf dem Boden und schnarchte laut und krachend; sein Affe hatte ihm den Kopf auf die Brust gelegt und schlief ebenfalls.
    Crest stand auf. Er fand Manoli mit Haggard zusammen in einem Labor. Die beiden schauten ihn an, sie hatten offenbar über ihn gesprochen. »Ein neuer Grund zur Sorge?«, fragte Crest.
    »Nein«, sagte Haggard. »Wir werden noch heute mit der Therapie gegen Ihre Leukämie beginnen.« Er lächelte dem Arkoniden aufmunternd zu.
    »Mein neuer Freund hat mir berichtet, dass jemand nach mir gefragt hätte«, sagte Crest.
    »Asaria Gezahegne?«, fragte Haggard.
    »Er macht auf mich nicht den Eindruck, unter Verfolgungswahn zu leiden«, fuhr Crest fort.
    »Nein«, sagte Haggard. »Er ist ein heller Kopf. Ich sehe es ehrlich gesagt nicht ungern, dass er Sie unter seine Fittiche genommen hat.«
    »Obwohl ich nicht ganz so leicht zu handhaben bin wie sein Dschelada«, sagte Crest.
    »Soll ich der Sache nachgehen?«, bot sich Manoli an. Er warf Crest einen Blick zu. Da waren immerhin noch die beiden Schutzanzüge und der Strahler.
    »Wen vermuten Sie?«, fragte Crest.
    Manoli hob die Schultern. »Journalisten. Geheimagenten. Schlimmstenfalls militärische Eingreiftruppen, äthiopische oder US-amerikanische oder chinesische. Ich weiß es nicht. Aber mir wäre wohler, wir würden zurückkehren in die Gobi. Unter den Schirm.« Er sah Haggard Rat suchend an.
    »Ich kenne Ihre Transportmöglichkeiten nicht, und ich werde auch nicht danach fragen«, sagte Haggard. »Die Gobi ist weit. Ich halte Crest noch nicht für transportfähig. Tut mir leid, dass ich das so offen sagen muss, Crest. Geben Sie mir wenigstens zwei, drei Tage.«
    »Sie könnten uns begleiten«, schlug Manoli vor.
    Haggard dachte nach. Zu Crests Überraschung schien er die Einladung ernsthaft zu erwägen. »Ich glaube, das ist genau das, was ich hören wollte«, sagte Haggard schließlich. »Und genau das, was ich gefürchtet habe, angeboten zu bekommen. Ich kann nicht einfach so gehen, Eric. Da draußen sind Menschen.«
    »Er hat recht«, sagte Crest.
    Haggard räusperte sich. »Da wäre allerdings ein junger chinesischer Arzt in Dessie, der nächsten Stadt. Dr. Zeng Fanzhi hat in Australien bei mir studiert und über ein Jahr lang hier in der Klinik gearbeitet. Aber auch er müsste Dinge regeln. Zwei Tage, Crest? Manoli?«
    »Spätestens übermorgen sollten wir aufbrechen. So früh wie möglich«, sagte Manoli.
    »Am Mittwoch also«, sagte Haggard. »In aller Frühe.«
    Haggard zückte ein Pod und sprach mit dem Doktor in Dessie. Zeng sagte zu. Haggard begann mit der Behandlung gegen die Leukämie. Crest schlief den Rest des Tages und wachte erst am Nachmittag des nächsten Tages wieder auf. Er aß, sprach kurz mit Haggard, dann mit Manoli. Crest fragte beide nach Asaria Gezahegne. Weder Haggard noch Manoli hatten ihn gesehen.
    Das war am Dienstag, dem 8. Juli 2036.
     
     
    Die Flucht
     
    In der Nacht wurde Crest geweckt. Er öffnete die Augen. Eine Hand, die leicht säuerlich nach Erde roch, bedeckte seinen Mund.
    »Leise«, flüsterte eine Stimme. »Das ist ich, Asaria.«
    Crest nickte behutsam. Gezahegne nahm die Hand fort. »Wir müssen verschwinden«, sagte er.
    Für einen Moment fürchtete Crest, die anderen Patienten hätten sich aufgemacht, ihn als Beute zu holen. Aber es war völlig still draußen.
    Er zog die Decke zur Seite und richtete sich auf. »Lassen Sie uns zu Haggard gehen«, sagte Crest leise.
    »Nein, nein«, drängte Gezahegne. »Bitte, du bist mein Freund, Sir. Wir müssen dich verstecken. Der Doktor kann das nicht. Doktor Haggard ist nicht von hier. Er kennt nur die Klinik. Die Klinik hat kein Versteck.«
    Es ist ihm ernst, mahnte der Extrasinn. Entscheide, ob du Grund hast, ihm zu misstrauen, Alter. Ich sehe keinen.
    Crest stand auf. Gezahegne nahm die Decke vom Bett und hielt sie Crest hin. »Es kann kalt werden.«
    Crest warf sie sich über die Schultern. Gezahegne wies auf die klobigen Schuhe, die Crest unter dem Bett abgestellt hatte. Crest schüttelte den Kopf. Er würde sich auf unbekanntem Terrain bewegen müssen. Die Sohlen der terranischen Schuhe waren taub; wenn er sie über seine eigenen Schuhe zog, konnte er den Boden nicht spüren. »Wo gehen wir

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