Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
in den Wänden.
    Das Beiboot der Arkoniden existierte nicht mehr.
     
    »Lasst Crest in Ruhe! Er hat euch nichts getan.«
    Flippers heftiger Protest verblüffte Deegan. Zumal der Astronaut nicht auf ihn geachtet, sondern entgeistert nach draußen geblickt hatte, wo die gelandete Kugel in einer Feuerlohe vergangen war.
    Auf gewisse Weise hatte Deegan das Gefühl, dass das keinesfalls schon alles gewesen sein konnte.
    Nicht mehr als zwei Meter trennten ihn von Flipper. Der Schönling hatte den Helm nicht geschlossen, sondern ihn nur so weit nach vorn gezogen, dass die Folie sich zu ihrer transparenten Form verfestigt hatte.
    »Wer seid ihr beide?«, fragte Flipper. »Die Kampfanzüge habt ihr keinesfalls von den Arkoniden.«
    »Und wenn es so wäre?«, fragte Deegan schroff zurück. »Was dann?«
    Flipper blickte ihm nachdenklich entgegen. »Das sind die Anzüge von Eric und Crest, habe ich recht?«
    »Wennschon ... Was gehört einem denn das ganze Leben lang?«
    »Du und der andere, ihr seid also schuld daran, dass meine Freunde vor Gericht stehen.«
    »Deine Freunde? Bist du nicht hier, um gegen sie auszusagen?« Demonstrativ fuhr Deegan sich mit dem gespreizten Daumen über die Kehle. Er wartete darauf, dass Flipper ihn angriff, doch der Astronaut tat ihm den Gefallen nicht. Clark Flipper war einer der aalglatten Typen, deren Anblick bei Roster in schöner Regelmäßigkeit Brechreiz auslöste.
    Flippers Energieschirm baute sich auf. Flirrend hüllte die schützende Aura den Astronauten ein, aber sie stabilisierte sich nicht. Wie Nebel floss das schützende Feld auseinander, nahm noch einmal deutlichere Konturen an – und verwehte innerhalb von Sekunden.
    Roster Deegan lachte heiser. »Sind die Energiereserven erschöpft? Du warst schon zu lange in dem Anzug unterwegs. Das macht dich angreifbar.«
    Flipper schüttelte den Kopf. Er wirkte verbissen, als er fordernd die Hand ausstreckte. »Gib mir deinen Anzug zurück!«, verlangte er.
    Irgendwie, fand Deegan, war das ein sonderbares Gespräch. Sie belauerten einander, drehten sich aber nur im Kreis. Ein Patt, so hieß es beim Schach, wenn keiner die Oberhand gewann. Flipper glaubte wohl, dass sie gleichwertige Gegner waren. Womöglich hatte er sogar recht damit. Es wäre interessant gewesen, das auszutesten. Mit rein körperlicher Gewalt war dem Gegner womöglich nicht beizukommen, wenn beide ihre Helme geschlossen hatten.
    Deegan verschränkte die Arme. Abwartend kaute er auf seiner Unterlippe. »Wenn du etwas von mir haben willst, dann hol es dir!«
    Flipper schnellte nach vorn. Mit beiden Händen griff er zu und versuchte, Roster auszuhebeln. Der Ansatz für den Wurf war durchaus in Ordnung, aber dann kam Flipper aus seiner halb verdrehten Haltung nicht mehr heraus.
    Amüsant, seine Verblüffung zu beobachten. Zu sehen, wie der athletisch wirkende Mann die Augen immer weiter aufriss, weil er es nicht einmal mehr schaffte, seine Hand zurückzuziehen. Flipper stöhnte verhalten.
    »Lass mein Handgelenk los!«, verlangte Roster. »Kannst du es nicht? Hat dich der Mut verlassen.« Er griff mit der Linken zu und bog die Finger des Astronauten auf.
    »Und nun darfst du gehen, wohin du willst. Ich hindere dich nicht daran. Was ist? Zu schwach?«
    »Ich kann mich nicht bewegen«, ächzte Flipper.
    Deegan zog eine Braue hoch. »Ach«, sagte er spöttisch. »Ist es so besser?«
    Der Astronom taumelte und wäre um ein Haar gestürzt. Vorsichtig richtete er sich auf und betastete seine Arme.
    »Wie machst du das?«
    »Zauberei«, sagte Deegan. »Jetzt gib du mir deinen Anzug. Schneller, wenn ich bitten darf.«
    Er lachte über den wütenden Blick, mit dem Flipper ihn schier durchbohrte. Deegan verpasste dem Astronauten mehrere telekinetische Schläge ins Gesicht. Flippers Wangen platzten auf, ein dünner Blutfaden rann über sein Kinn. Mit dem Handrücken wischte er sich übers Gesicht und blickte entgeistert auf das verschmierte Blut.
    »Kapiert?«, fragte Deegan.
    Flipper nickte schwach. Immer noch zögernd, öffnete er seinen Anzug. Ein wenig mühsam versuchte er, sich das schwere Ding von den Schultern zu streifen.
    »Roster!« Monternys halb erstickter Ausruf ließ Deegan herumfahren.
    Clifford hing im Griff eines kräftigen Gegners, der ihm einen Arm auf den Rücken zerrte und den Unterarm unter sein Kinn gehebelt hatte.
    Roster packte telekinetisch zu und half Monterny, aus der Umklammerung freizukommen. Er blickte erst genauer hin, als er das Gesicht des Angreifers in

Weitere Kostenlose Bücher