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Personal Power

Personal Power

Titel: Personal Power Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolf. W. Lasko
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Flexibilität Ihrer Überzeugungssysteme.
Lektion 3: Farbe
    Sollten Sie demnächst mit einigen experimentierfreudigen Menschen zusammen sein, dann nutzen Sie die Gelegenheit und bitten einen von ihnen, während der nächsten fünf Minuten alle roten Gegenstände in diesem Raum herauszusuchen und aufzuschreiben. Einen zweiten bitten Sie, das gleiche mit allen blauen Gegenständen zu tun, und einen dritten, ebenso mit den gelben Gegenständen in diesem Raum zu verfahren. Sie können sicher sein, daß jeder von ihnen Gegenstände in den entsprechenden Farben finden wird.
    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Weit
.
    Arthur Schopenhauer
    Die Farben in diesem Beispiel sind vergleichbar mit den unterschiedlichen Überzeugungssystemen der Menschen. Und so unterschiedlich die Überzeugungssysteme sind, so unterschiedlich sind auch die Ergebnisse, die die Umwelt als Resultat präsentiert. Ob Ihr Überzeugungs-system Rot, Blau oder Gelb heißt, es sorgt dafür, daß Sie eine ganz bestimmte Sichtweise in diesem Leben einnehmen und nur das sehen, worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten.
    Da gibt es Sprichwörter, die Sie sicherlich kennen: “Das, was du säst, das wirst du ernten.” Oder: “Das, was du gibst, wirst du auch empfangen.” Oder: “Die Schönheit der Welt ist die Schönheit im Herzen des Betrachters.”
    Wenn Ihnen plötzlich auffällt, daß Sie auf der Straße so vielen Liebespaaren wie niemals vorher begegnen, liegt das womöglich daran, daß Sie gerade selbst frisch verliebt sind. Mit Sicherheit steht die Welt auch nicht vor einer Überbevölkerungs-Katastrophe, weil Ihnen täglich mehrere werdende Mütter begegnen. Wahrscheinlicher ist, daß sich auch bei Ihnen Nachwuchs angesagt hat oder Sie sich zur Zeit, wenn auch vielleicht unbewußt, mit diesem Thema beschäftigen. Und der gleiche Wagentyp, den Sie in der letzten Woche bestellthaben, begegnet Ihnen auf einmal an jeder Straßenkreuzung. Aber auch das liegt nur daran, daß Sie Ihre Wahrnehmung verstärkt auf die Dinge lenken, die momentan in Ihrer Gedankenwelt vorherrschen.
    Die Welt, die Dinge, die Situationen, die uns umgeben, sind, wie sie sind. Es ist immer unsere persönliche Entscheidung, ob wir aus dem, was wir sehen, etwas Angenehmes oder etwas Unangenehmes machen. Was für den einen ein Problem darstellt, sieht ein anderer als Chance.
Lektion 4: Schulterschlag
    Ein Mensch, den Sie absolut ablehnen und als sehr unsympathisch empfinden, kommt auf Sie zu und klopft Ihnen auf die Schulter. Höchstwahrscheinlich werden Sie diese Berührung als unangenehm empfinden und sich unwohl fühlen. Wie wäre Ihr Gefühl, wenn jemand, den Sie sehr gerne mögen, auf Sie zukommt und Ihnen in genau der gleichen Art auf die Schulter klopft? Sehr wahrscheinlich angenehm.
    Wenn wir unterstellen, daß das Schulterklopfen in beiden Situationen absolut gleich war, verursacht also nicht das Schulterklopfen Ihr Gefühl, sondern Ihre Interpretation, die Sie damit verbinden.
    Das gleiche wird geschehen, wenn Sie jemanden bitten, mit geschlossenen Augen intensiv an eine ungeliebte Person zu denken. Legen Sie ihm jetzt Ihre Hand auf die Schulter, wird diese Berührung unangenehme Gefühle hervorrufen. Das wäre sicherlich anders, wenn die Gedanken einem lieben Menschen gegolten hätten.
    Selbstverantwortung heißt also im praktischen Sinne, die Verantwortung für Ihre Interpretation zu übernehmen. Die Schulterberührung können Sie als Symbol für die Umwelt sehen: Es ist nicht die Umwelt,sondern die eigene Interpretation, die ein angenehmes oder unangenehmes Gefühl auslöst.
    Wie der Mensch sich ärgert, so ist er. Oder: Wer im Mist bleibt, der mag den Mist. Wenn man will, kann man sich den ganzen Tag ärgern, aber niemand ist dazu verpflichtet. Ihre Interpretationen erschaffen Ihre Realität. Jede Realität ist subjektiv und damit verschieden von der eines anderen Menschen. Es hängt immer davon ab, was Sie bereit sind, in eine Situation hineinzugeben. Sie sind selbst verantwortlich.
Lektion 5: Wenn du nur …
    Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück
.
    Indische Weisheit
    In Seminaren bitte ich die Teilnehmer häufig , daß jeder auf einen anderen bezogen aufschreibt, was dieser tun sollte, um die Zusammenarbeit in der Gruppe besser zu gestalten. Das ist der leichte Teil der Aufgabe, denn es findet sich meist vieles, was jemand anderes tun könnte, damit es einem selbst besser geht. Doch nachdem die Teilnehmer ihre Notizen noch einmal

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