Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur
elektrolytisch oder auf chemischem Wege hergestellt werden. Die Konzentration des kolloidalen Silbers wird in ppm (parts per million, Teilchen pro Million anderer Teilchen) angegeben, das steht für die Silberpartikel im Verhältnis zur Wassermenge.
Seit Langem bekannt
Bereits in der Antike wusste man um die segensreiche Wirkung von Silber oder erahnte sie zumindest: Zum Beispiel wurde in früheren Zeiten, um Milch haltbarer zu machen und Keime abzutöten, ein Silberstück mit in die Flasche gesteckt.
Im Mittelalter wurde Silber dann von Paracelsus und Hildegard von Bingen für Ausleitungen und Husten eingesetzt.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts versuchte man seine Wirkung gegen Infektionen zu nutzen, scheiterte jedoch daran, dass die Produktionskosten zu hoch waren und man keine überzeugende, gleichbleibende Qualität schaffen konnte.
Heute ist dies aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts jedoch gelungen. Man schreibt dem kolloidalen Silber eine positive Wirkung bei Erkrankungen mit bakteriellen und viralen Auslösern sowie Pilzen und Würmern zu. Aber auch bei Hauterkrankungen, rheumatoider Arthritis, Bindehautentzündung, Durchfall, Allergien und Neurodermitis konnte man Behandlungserfolge beobachten.
Nicht unumstritten
Der Einsatz kolloidalen Silbers in der Medizin ist umstritten. Auch hier, ähnlich wie beim Grapefruitkernextrakt siehe >  scheiden sich die Geister, denn der Wirkmechanismus des kolloidalen Silbers gegen Krankheitserreger konnte bisher noch nicht vollständig wissenschaftlich erklärt werden. Dennoch gibt es viele Hinweise auf die Wirksamkeit. Damit auch die Unbedenklichkeit gewährleistet ist, muss allerdings die Dosierung sehr genau erfolgen. Sonst kann sich das Silber im Organismus ablagern und ihm schaden.
Nicht zum Vorbeugen geeignet
Von einem Einsatz kolloidalen Silbers zur Vorbeugung ist abzuraten. Damit nähme man dem Immunsystem die Chance, mit eindringenden Keimen selbst fertigzuwerden. Das kann mittelfristig zu einer geschwächten Abwehr oder sogar zu Erkrankungen führen, bei denen sich die Abwehr gegen den eigenen Körper richtet (Autoimmunerkrankungen).
Einsatz mit Bedacht
Kolloidales Silber kann, ähnlich wie chemisch hergestellte Antibiotika, nicht zwischen »guten« und »schlechten« Bakterien unterscheiden. Bei einem dauerhaften, hoch konzentrierten Einsatz ist es daher für die physiologischen Darmbakterien siehe > schädlich.
Werden viele Erreger in einem kurzen Zeitraum abgetötet, dann werden auÃerdem ihre Giftstoffe im Körper freigesetzt. Das kann kurzzeitig zu einer massiven Verschlechterung der Beschwerden führen. Deshalb ist es wichtig, parallel auch die Ausleitungsorgane wie Niere, Leber, Lunge und Haut zu unterstützen siehe ab > . Bei einer zu hohen Dosis kann es auÃerdem zu Schwäche, Ãbelkeit und Schwindel kommen.
Kolloidales Silber sollte also zu Beginn niedrig dosiert und dann in der Dosis über rund 3 Tage langsam gesteigert werden (»einschleichen«). Je nach Konzentration in dem einzelnen Produkt ist die Dosierung sehr unterschiedlich. Wenden Sie es nicht auf eigene Faust an, sondern besprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Therapeuten!
In der Schwangerschaft, bei Säuglingen und Kleinkindern darf kolloidales Silber nicht angewandt werden!
Auf Qualität achten
Minderwertige Präparate mit kolloidalem Silber können mit Mikroorganismen verunreinigt sein. In diesem Fall haben sie statt des gewünschten antibiotischen Effekts erhebliche Nebenwirkungen wie unter anderem Graufärbung der Haut. Die Qualität des Präparats in Verbindung mit der verantwortungsvolle Einnahme und richtigen Dosierung machen die positive Wirkung aus.
Kolloidales Silber nimmt man am besten in etwas Wasser ein.
Beschwerden natürlich behandeln
Nicht immer brauchen wir unbedingt ein chemisches Antibiotikum. Das Pflanzenreich verfügt über vielfältige wirkungsvolle Heilmittel, die ohne unerwünschte Nebenwirkungen unser Immunsystem stärken und Eindringlinge in Schach halten.
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