Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur
werden Sie Erfahrungen sammeln und »Favoriten« entwickeln.
Fertigarzneien: In dieser Rubrik finden Sie bewährte standardisierte Mittel, die rezeptfrei in der Apotheke zu haben sind. Wählen Sie ein bis zwei Mittel aus. Die meisten Präparate liegen in der kleinsten PackungsgröÃe preislich zwischen 6 und 10 Euro.
Zusätzlich hilft: Hier lesen Sie, welche speziellen Anwendungen sonst noch helfen, was Sie im Alltag beachten sollten und wie Sie einer Verschlimmerung oder einer Neuerkrankung vorbeugen können.
INFO
Pflanzenpräparate
Die im Buch empfohlenen Fertigpräparate aus Pflanzen stellen nur eine Auswahl dar, es gibt meistens auch von anderen Herstellern qualitativ gleichwertige Zubereitungen. Ihr Apotheker berät Sie gern. Lesen Sie auch die Packungsbeilage genau durch und halten Sie sich an die empfohlene Dosierung!
Akne (Acne vulgaris)
Allgemeines: Das Wort Akne ist verwandt mit dem griechischen »acme« (Spitze). Die häufigste Form, die Acne vulgaris (»gewöhnliche Akne«) resultiert aus den Hormonumstellungen in der Pubertät: Im Jugendalter beginnen bei fast allen Menschen Pickel zu sprieÃen, die sich entzünden, eitrig sind und oft schmerzen. Sie sitzen vor allem im Gesicht, aber auch an Dekolleté, Rücken, Nacken, in den Achseln und am GesäÃ.
Handelt es sich nicht nur um vereinzelte Exemplare, sondern um viele dicke und rot geschwollene Pickel, Mitesser und Pusteln, nennt man das Akne. Meist entwickelt sie sich aus entzündeten Talgdrüsen oder Haarfollikeln (den Haarproduktionsstätten in der Haut). Die dort sitzenden Talgdrüsen wirken mit einer Mischung aus Fett und EiweiÃen einer Austrocknung der Haut entgegen. Aufgrund der veränderten Hormonlage im Jugendalter wird oft zu viel Talg produziert, die Ausgänge verstopfen, eine Entzündung der Drüsen kann die Folge sein. Vor allem ist dafür das Hormon Testosteron verantwortlich, das der männliche Körper in weit höherer Menge produziert als der weibliche. Aus diesem Grund sind Jungen häufiger von Akne betroffen als Mädchen. Spätestens um das 30. Lebensjahr herum ist der Spuk meist vorbei.
In leichter Ausprägung ist die gewöhnliche Akne nicht behandlungsbedürftig. Wenn aber entzündete Knötchen und erst eitrige, dann krustenbildende, später vernarbende Pickel entstehen, ist es Zeit zu handeln.
Symptome: Pickel, Mitesser, Pusteln, Knoten, fettige Haut, teilweise auch entzündet, schmerzend, rot und geschwollen.
Zum Arzt: Bei starker Entzündung, vor allem im Bereich von Mund und Nase sowie Achseln, Brust oder Genitalien, und bei (sehr selten vorkommendem) Fieber.
Mögliche Komplikationen: Furunkelbildung siehe > , Gefahr einer Blutvergiftung (Sepsis). Die Pickel dürfen nicht ausgedrückt werden, dadurch könnten sich Bakterien in die Wunde setzen.
Behandlung mit pflanzlichen Mitteln:
Verdünntes Teebaumöl siehe > auf die gereinigte, trockene Haut aufträufeln: Mehrmals täglich 1â3 Tropfen verdünntes Teebaumöl auf ein sauberes Kosmetikpad geben und die entzündeten Stellen abtupfen, bis sich eine deutliche Besserung zeigt.
Aus Ringelblume siehe > und Eichenrinde zu gleichen Gewichtsanteilen gemischt einen doppelt starken Tee bereiten. Diesen auf einen reinen Wattebausch träufeln und die betroffenen Stellen mehrmals täglich damit abtupfen, bis eine deutliche Besserung eintritt.
Täglich 1 Tropfen Propolistinktur siehe >  pur oder mit 4 Tropfen Wasser verdünnt mit einem Wattepad auftragen.
Aloe-vera-Gel siehe > Â auftragen.
Fertigarzneien: Calendumed® Salbe N (mit Ringelblume).
Zusätzlich hilft:
Die Haut nur mit milder Naturkosmetik ohne Duft- und Konservierungsstoffe reinigen und pflegen. Für Jungen, die bereits Bart haben, empfehlen sich zur Rasur »Sensitive«-Lotion und -Aftershave.
Eine Zeit lang auf Make-up verzichten und beobachten, ob innerhalb einiger Wochen eine Verbesserung eintritt.
Vor allem für hellere Hauttypen gilt Vorsicht mit UV-Licht: Solariumsbesuche und die Mittagssonne meiden.
Gesunde Ernährung siehe > .
Akute Bronchitis
Allgemeines: Die akute Bronchitis ist eine Entzündung der Schleimhäute in den unteren Atemwegen, dazu gehören Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien. In der Regel sind Letztere betroffen, die Entzündung kann aber auf die Luftröhre übergreifen. Im Unterschied zur chronischen Bronchitis, bei
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