Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur
sodass die Erreger mehr Zeit haben, sich zu vermehren. Ãhnlich ist es bei Frauen in der Schwangerschaft: Durch die wachsende Gebärmutter wird die Lage der Blase etwas verändert, der Harn flieÃt oft langsamer durch die Harnröhre.
Symptome: Typische Anzeichen sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie ständiger Harndrang mit einer geringen Urinmenge pro Toilettengang. Zusätzlich können Blasenkrämpfe und diffuse Schmerzen im Unterbauch auftreten. Der Urin ist oft trüb, riecht stärker als sonst und kann Blutspuren enthalten.
Zum Arzt: Sofort bei Fieber, Schüttelfrost, Rückenschmerzen und/oder Erbrechen und Ãbelkeit, dies können Anzeichen einer Nierenbeckenentzündung sein. Auch wenn innerhalb von 1 bis 2 Tagen keine deutliche Besserung eintritt, sollten Sie zum Arzt gehen, es besteht die Gefahr einer Wanderung der Bakterien von der Blase über die Harnleiter zum Nierenbecken.
Mögliche Komplikationen: Nierenbeckenentzündung, die bis zum Nierenversagen führen kann, und Blutvergiftung.
Behandlung mit pflanzlichen Mitteln:
Lassen Sie sich einen Tee zu gleichen Teilen aus fünf der folgenden Pflanzen mischen: Goldrute siehe > , Birke siehe > , Brunnenkresse siehe > , Schafgarbe siehe > , Kamille siehe > , Kapuzinerkresse siehe > , Katzenbartblätter, Hauhechelwurzel, Taubnessel, Schachtelhalmkraut. 3-mal täglich eine Tasse Tee ungesüÃt trinken.
Sitzbad mit Kamille: 1 Handvoll Kamille mit kochendem Wasser übergieÃen, abseihen, in der Sitzbadewanne mit warmem Wasser mischen und 10 Minuten baden. Alternativ können Sie Kamillosan® nach Packungsangabe verwenden. Danach gut abtrocknen und sofort warm anziehen. Auch ein Vollbad (ohne besonderen Zusatz) hilft durch seine Wärme.
Zur Vorbeugung getrocknete oder frische Cranberrys siehe > Â oder auch Preiselbeeren essen oder als Saft trinken.
Fertigarzneien: Cystinol® N Lösung zum Einnehmen (mit Bärentraube und Goldrute); BioCyst® Weichkapseln (mit Birke, Goldrute, Katzenbart); Nephroselect® M Liquidum zum Einnehmen (unter anderem mit Birke, Kapuzinerkresse, Hauhechel, Goldrute); Kamillosan®für Sitzbäder.
Zusätzlich hilft:
Viel warmes Wasser trinken (3 bis 4 Liter über den Tag verteilt), um die Bakterien »herauszuspülen«.
FüÃe und Unterleib mit Kleidung warm halten (dicke Socken, Nierenwärmer; Hose statt Rock im Sommer), nicht auf kalten Untergrund setzen.
Bis zum vollständigen Abklingen auf Geschlechtsverkehr verzichten.
Auf der Couch oder im Bett eine Wärmflasche auflegen.
Lippenherpes (Herpes labialis)
Allgemeines: Der auslösende Virus für eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Haut heiÃt Herpes simplex Virus Typ 1 (HSV1). Meist wird er über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen siehe >  und tritt als Lippenherpes am Rand des Lippenrots in Erscheinung. Oft liegt beim Erscheinen der Symptome die Ansteckung schon lange Zeit zurück. Die erste Infektion verläuft in der Regel unbemerkt, das Immunsystem eliminiert die Viren. Deren Erbgut »schlummert« jedoch in den Nervenzellen und ist bei einer schwachen Abwehrlage, etwa bei Sonnenbrand, Stress, Fieber oder bei Einnahme von Immunsuppressiva, jederzeit reaktivierbar. Dann kommt es zu einer weiteren, diesmal sichtbaren Infektion.
Symptome: Zu Beginn ist die Haut an der Lippe gespannt, gereizt, kribbelt und juckt, bis sich schmerzhafte, entzündete Bläschen bilden. Es folgt eine Verkrustung, teils mit Eiter, bis die Bläschen langsam abheilen.
Zum Arzt: Bei grippeartigen Symptomen wie Kopfschmerzen und Fieber und wenn die Infektion nach zwei Wochen nicht abgeheilt ist. Ebenso wenn die Symptome an anderen Körperstellen (zum Beispiel Nase oder Augen) auftauchen. Ist ein Baby oder Kleinkind betroffen, müssen Sie ebenfalls sofort den Arzt aufsuchen!
Mögliche Komplikationen: Die Bläschen dürfen niemals aufgestochen werden: Die Viren können schnell an andere Hautstellen übertragen werden. AuÃerdem könnten sich Bakterien in die Bläschen hineinsetzen und eine Superinfektion siehe >  oder Blutvergiftung auslösen. Ein nicht fachgerecht behandelter Herpes kann zudem eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.
Behandlung mit pflanzlichen Mitteln:
Bereiten Sie einen starken Tee aus einer der folgenden Drogen zu: Eichenrinde, Kamille siehe > , Melisse, Ringelblume siehe > , Salbei siehe > ,
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