Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur
Stillzeit sowie bei Männern sind die Symptome meist sehr viel leichter.
Zum Arzt: Sofort bei hohem Fieber und schlechtem Allgemeinbefinden und wenn nach einem Tag keine deutliche Besserung eingetreten ist! Um ohne verschreibungspflichtige Antibiotika auszukommen, muss sofort gehandelt werden, wenn möglich gemeinsam mit dem Arzt oder der Hebamme. Bereits ein Milchstau muss immer sofort behandelt werden. Hat sich aufgrund der Entzündung ein Abszess gebildet, bedarf es eines operativen Eingriffs, bei dem der Eiter entfernt wird.
Mögliche Komplikationen: Abszess und Fistelbildung, Gefahr einer Blutvergiftung.
Behandlung mit pflanzlichen Mitteln:
Grundsätzlich während der Stillzeit alle MaÃnahmen mit Hebamme oder Arzt besprechen, da die Inhaltsstoffe in die Muttermilch übergehen können!
Salbei siehe >  oder Pfefferminze siehe > , 3-mal täglich als Tee getrunken, verringern gegebenenfalls eine übermäÃige Milchproduktion und lindern so die Beschwerden.
Morgens und abends sowie bei Bedarf auch mittags nach dem Stillen einige gekühlte WeiÃkohlblätter von der harten Mittelrippe befreien, mit dem Nudelholz stark walken und ca. 30 Minuten auf die ganze Brust legen (nur die Brustwarze frei lassen), einen BH darüberziehen. Danach die Haut mit lauwarmem, klarem Wasser abwaschen, damit das Baby beim nächsten Stillen die Wirkstoffe nicht abbekommt oder sich wegen des veränderten Geschmacks abwendet.
Lindernd wirkt auch ein Quarkwickel nach dem Stillen, entweder mit Retterspitz (siehe unten) gemischt oder pur.
Fertigarzneien: Umschläge mit verdünntem »Retterspitz äuÃerlich« (enthält unter anderem ätherische Ãle von Arnika und Thymian). Nach dem Stillen wie in der Packungsanleitung beschrieben auf ein Tuch geben und dieses auf die Brust legen. Danach die Haut säubern (siehe oben).
Die Brustwarze nach dem Stillen mit etwas Heilcreme, etwa Calendulacreme von Weleda, einreiben.
Zusätzlich hilft:
Ein perfekt sitzender, weicher, aber gut stützender Büstenhalter.
Bettruhe!
Das Baby beim Stillen so anlegen, dass es mit dem Unterkiefer an den Verhärtungen in der Brust saugt (auf eine bequeme Haltung für beide achten). Die Brust immer leer trinken lassen oder den Ãberschuss ausstreichen; bitte nicht abpumpen, damit wird die Milchbildung weiter angeregt.
Furunkel
Allgemeines: Ein Furunkel ist eine meist bakteriell hervorgerufene Entzündung eines Haarfollikels (Produktionsstätte des Haares in der Haut) und zählt im weiteren Sinn zu den Abszessen. Auslöser ist meist das Bakterium Staphylococcus aureus siehe > .
Das Furunkel ist ein entzündlicher, bis zu 2 cm groÃer, schmerzender Knoten mit einem Eiterpfropf. Von der Mitte heraus beginnt das Gewebe darum herum langsam abzusterben, und irgendwann bricht das Furunkel auf, der Eiter läuft in der Regel nach auÃen und die entstandene Wunde verheilt mit einer kleinen Narbe. Wird an dem Furunkel herumgedrückt, entleert sich der Eiterherd jedoch oft nach innen. So kann die Entzündung zu einer Blutvergiftung führen.
Begünstigt wird die Furunkelbildung durch systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Nierenerkrankungen, durch eng anliegende Kleidung (ständige starke Reibung auf der Körperbehaarung) oder fehlende Desinfektion nach der Rasur.
Wenn mehrere benachbarte Furunkel zusammenflieÃen, spricht man von einem Karbunkel. Es muss in der Regel chirurgisch entfernt werden.
Symptome: Rote, erwärmte und geschwollene, auf Druck schmerzhafte Hautentzündungen mit nachfolgendem Eiterherd.
Zum Arzt: Beim Verdacht auf die Bildung eines Karbunkels, bei sehr schmerzhaften und groÃen Furunkeln, bei Fieber (sofort!).
Mögliche Komplikationen: Bei Furunkeln im Gesicht besteht die Gefahr eines HirngefäÃverschlusses beziehungsweise einer Ausbreitung in die Hirnregionen, was zu einer Hirnhautentzündung führen kann.
Behandlung mit pflanzlichen Mitteln:
Mehrmals täglich Propolistinktur siehe >  oder ätherisches Teebaumöl siehe > (nicht länger als 2 bis 3 Tage) auf das Furunkel aufträufeln.
Mehrmals täglich einen starken Tee aus Ringelblume siehe >  oder Hamamelis und Eichenrinde mit einem Wattebausch auftupfen. Dafür ½ Handvoll Kräuter mit 50 ml kochendem Wasser übergieÃen, abkühlen lassen, abseihen und in ein gut verschlieÃbares Glas geben. Den Sud täglich
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