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Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)

Titel: Phoenice wechselt die Seiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mattie Phlox
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anzusehen: „Na du bist aber schmutzig.“
    Was? Ich?“
    In der Zwischenzeit hatte auch Trix zu ihnen gefunden. „Da seid ihr ja!“, rief sie erleichtert. Sie kniete sich zu Dahne, die sie sofort wedelnd begrüßte. Nach den ersten Streicheleinheiten, die ihr Trix reflexartig schenkte, nahm sie die Hände zurück. Verwundert betrachtete sie ihre Handflächen, die vor schwarzer Erde nur so strotzten. Phoenice und Trix wandten sich gleichzeitig an Dan: „Sag mal, was hast du mit ihr gemacht?“
    Er zeigte auf die Löcher. „Die haben wir gegraben. Genauer gesagt, das ist Dahnes Werk, ich hab ihr nur gezeigt wo sie graben darf.“ Treuherzig schaute er zu Phoenice: „Du hast doch keinen Garten, oder?“
    „ Nein, nur eine Wohnung.“
    Erleichtert wischte er sich mit der Hand über die Stirn. Zu Dahne sagte er. „Noch einmal Glück gehabt.“ Sie wedelte ihn an. Ihre Freude kannte heute keine Grenzen. 
    Die Freunde setzten sich ins Gras, glücklich, wieder vereint zu sein. Trix beschwerte sich, dass ihr niemand geholfen hatte, den Zeitpunkt abzuschätzen, wann sie eingreifen mussten.
    „ Du hast ihn doch goldrichtig erkannt“, lobte Dan.
    Carmen begann, von ihrem Erlebnis auf der Bühne zu berichten, doch Trix unterbrach sie sofort. Mit gerunzelter Stirn wandte sie sich an Dan: „W arum hast du ihr und nicht mir geholfen? Ich musste zwei Menschen retten und hatte mit Baal auch einen Gegner mehr zu bekämpfen. Außerdem stand ich den weiß-maskierten Kapuzen am nächsten!“ Phoenice tröstete sie. Bis jetzt hatte sich Trix immer auf Unterstützung verlassen können. Ihr leuchtete zwar ein, dass Carmen, die nicht für den Sicherheitswachdienst Rombart arbeitete, Hilfe dringender nötig gehabt hatte, doch wahrhaben wollte sie diese Einsicht nicht. Der Schock, in einer feindlich gesinnten Masse ganz auf sich alleine gestellt zu sein, saß immer noch in ihr.
    Phoenice klopfte ihr tröstend auf die Schulter. „Schau mal, dafür bist du jetzt eine Heldin.“
    Trix lachte: „Scherzkipferl!“
     
    Dan erzählte, dass er mit Dahne den gesamten Nachmittag aktiv gewesen war. Während sich die drei Frauen auf der Seite der Roben um den Schutz der Gefangen gekümmert, und den Segen der Priester entgegengenommen hatte, hatte er mit so vielen Festivalgästen wie möglich gesprochen. Dahnes unverhohlene Kontaktfreude kam ihm entgegen. Die Menschen reagierten auf ihren fragenden Blick mit einem Lächeln, und schon wedelte sie, worüber sich die Menschen noch mehr freuten und schon war die neue Freundschaft besiegelt.
    Dan bekam die Rolle der Begleitperson. Gemeinsam mit Dahne erreichte er auf diese Weise sehr viele Besucher, denen er seinen Plan erläuterte. Manche ignorierten ihn, andere nahmen seine Worte interessiert auf. Hilfsbereit zeigten sich jedoch alle. Bald suchten sie alle Werkzeuge aus ihren Zelten und Taschen heraus, derer sie habhaft werden konnten.
    „Unglaublich, was da alles an Gerätschaften zutage kam“, staunte Dan noch im Nachhinein. Schaufel fanden sie nur eine einzige, dafür  umso mehr Taschenmesser, unzählige Löffel, Stäbe in verschiedensten Größen und mehrere zerbrochene Bierflaschen. Eine Frau hatte sogar ihren Wok zweckentfremdet. „Ich konnte sie nicht davon abhalten“, erzählte er.
    Die meiste Arbeit erledigten jedoch Dahnes fleißige Pfoten. Das machte ihr riesigen Spaß. Sie bemühte sich sogar, mit der Schnauze nachzuhelfen, wodurch sich ihr Fell bald braun färbte.
    “Das Spiel 'Grab!' kann sie inzwischen recht gut, und sie spielt es unheimlich gerne“, schmunzelte Dan. 
    Beim dritten Loch entdeckte sie einen Regenwurm. Dan brachte ihn schnell in Sicherheit, sodass die Hündin aufgeregt weiter buddelte, um noch mehr zu finden. Vielleicht fand sich ja noch einer für sie. Eine aufgescheuchte Maus versetzte sie in hellstes Entzücken. Auch diese konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Als es einige Zeit lang nichts Spannendes zu finden gab, ließ Dan immer wieder Kekse in das Erdloch fallen, um ihre Motivation aufs Neue anzustacheln. Das neue Spiel gefiel ihr immer besser.
    Dan musste nicht nur das Graben sondern auch die Flucht selbst koordinieren.
    Er schärfte den grabenden Helfern ein, nicht zu früh unter der Mauer hindurchzukriechen. Sie durften die gegrabenen Rettungswege erst benutzen, wenn sie sicher sein konnten, dass sie den Maskierten nicht geradewegs in die Arme liefen.
    Alles andere würde der Flucht ein schnelles Ende bereiten.
    Aus demselben

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