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Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht

Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht

Titel: Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Schlegel
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mit einem Verbrennungsmotor im Auto vergleichen: Es ist gleichgültig wann Sie tanken oder ob Sie mehrmals wenige Liter tanken oder einmal voll tanken; egal, ob Sie das Auto nach dem Tanken einen Tag stehenlassen oder eine längere Strecke fahren. Der Motor verbrennt das Benzin wenn er es benötigt.
     
     
    Wussten Sie übrigens,....
     
    ….dass das Sättigungsgefühl zeitlich verzögert eintritt? Langsame Esser haben es da leichter und weniger mit Gewichtsproblemen zu kämpfen als schnelle Esser, da sie in dieser Zeitverzögerung weniger Kalorien zu sich genommen haben als der schnelle Esser. Deshalb soll man auch nicht im Stehen essen oder in einer stressigen Phase, denn dabei neigt man zu einer schnelleren Nahrungsaufnahme als in einer ruhigen Umgebung, bei der man deutlich entspannter ist und sich unbewusst deutlich mehr Zeit für die Nahrungsaufnahme lässt.
     
    ***
     
     
     

Sterile Sauberkeit schützt kleine Kinder vor Allergien und Krankheiten
     
    Wir alle kennen die Haushaltsreiniger, die sich in der Werbung damit brüsten, auch wirklich alle Bakterien zu vernichten und es absolut sauber werden zu lassen. Eine absolute Sauberkeit, fast schon steril – Schlagworte eines großen Haushaltsreinigers, der sich gar mit seiner Verwendung in der Medizin und in Krankenhäusern rühmt. Aber ist steril und absolut sauber wirklich wünschenswert?
     
    Natürlich kann kein Mensch argumentieren, dass es erstrebenswert sei, sich in einem schmutzigen zu Hause einzurichten. Aber muss man es deshalb wirklich übertreiben, indem man Desinfektionsmittel im Bad verwendet, scharfe Bodenreiniger im Einsatz hat und ein fast schon 'keimfreies' zu Hause anstrebt? In Haushalten, in denen Kleinkinder leben, hat die Werbung es tatsächlich geschafft, dafür zu sorgen, dass überdurchschnittlich oft desinfizierende Reinigungsmittel eingesetzt werden. Immerhin soll der Nachwuchs ja keine Keime aufnehmen, keinen Schmutz über die Finger, die in jungen Jahres alles ertasten und so die Umwelt kennenlernen, aus Versehen schlucken oder mit Keimen der Erwachsenen in Verbindung kommen. Es könnte ja sonst Krankheiten entstehen oder andere, gesundheitsschädliche folgen, eintreten. Doch auch wenn diese Denkweise dank entsprechender Werbestrategien den erfolgreichen Durchbruch feierte und sich in vielen Köpfen festsetzte, auch dies ist ein genereller Mythos, der im Unterschied zu vielen anderen Mythen, sogar gefährlich sein kann. Gefährlich nämlich in der Form, dass er das Gegenteil bewirken kann.
     
    Hat man als Haushaltsvorsteher oder Haushaltsvorsteherin tatsächlich das Bedürfnis, mit Desinfektionsmitteln zu reinigen oder standardmäßig auf Bakterienkiller zu setzen, dann mag man den Kontakt des Kindes mit Keimen oder Bakterien auf ein Mindestmaß beschränken. Grundsätzlich also tatsächlich die Wirkung zu erzielen, die man anstrebt. Aber ist diese Wirkung tatsächlich so gesund?
     
    Wir alle kennen das Prinzip von Impfungen: Man bekommt eine kleine Dosis des Virus injiziert, gegen das man sich zukünftig und mit der Impfung schützen möchte. Diese kleine Dosis dient dazu, dass der Körper bzw. das Immunsystem mit dem Fremdviren in Kontakt gerät und Abwehrstoffe bilden kann. Nach wenigen Tagen oder Wochen hat der Körper ausreichend Abwehrstoffe gebildet und das Immunsystem ist mit dem Virus oder dem Erreger soweit vertraut, dass es jetzt bei einem neuerlichen Kontakt den Körper und das Immunsystem schützen kann. Die gewünschte Wirkung ist eingetreten. Sie kennen das sicher nicht nur aus Ihrer Kindheit, sondern auch daher, wenn Sie eine Reise in bestimmte Länder antreten möchten, in denen es Krankheiten gibt, die es in Deutschland nicht gibt oder mit deren Erregern Sie in Deutschland nicht in Verbindung kommen können. So gibt es je nach Urlaubsland immer wieder verschiedene Impfhinweise und Empfehlungen. Man bereitet das eigene Immunsystem darauf vor, dass ein Erreger in den Körper eindringen kann, den es bislang noch nicht kennt. Man kann also das Immunsystem mit einer Art 'Datenbank' vergleichen, die im Laufe der Zeit Informationen zu Erregern sammelt und mit diesen Informationen wirksame Abwehrstoffe entwickelt. Dringt dann ein Fremdkörper in das System ein, wird seine Struktur mit den bereits vorhandenen Informationen abgeglichen und der entsprechende Abwehrmechanismus ausgelöst.
     
    Um den Mythos von dem 'möglichst sterilen Heim und seinem Nutzen für das Kind' zu entlarven muss man im Extremen denken und

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