Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht
erzielen.
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Cola kann über Nacht ein Stück Fleisch auflösen
Wir bleiben bei Getränken und werfen einen Blick auf die beliebte und verbreitete Cola. Denn auch zu diesem Getränk hat sich ein Mythos im Bewusstsein verfestigt, der teilweise vehement verteidigt wird. Ich kann mich sogar erinnern, dass ich in der Schule diesen Irrglauben von einem Lehrer erzählt bekam, der vor den negativen Auswirkungen von Cola warnen wollte. Vielleicht ist es auch ein Mythos, der kleinen Kindern oder jungen Heranwachsenden, seriös und wissenschaftlich beigebracht, tatsächlich den übermäßigen Durst auf die braune, süße Brause namens 'Cola' verderben kann, aber der sich bei näherer Betrachtung eben als das entpuppt, was er ist: Ein Irrglauben.
Es geht um das weit verbreitete Vorurteil, dass sich ein Stück Fleisch, das man über Nacht in ein Glas Cola legt, bis zum kommenden Morgen aufgelöst hätte. Haben Sie davon schon einmal gehört? Nein? Fragen Sie mal in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis herum, liebe Leser, ich bin mir sicher, dort findet sich mindestens einer, der davon schon einmal gehört hat und diesen Mythos verteidigen wird.
Gern wird dieser Mythos angeführt, um der Cola eine schädigende Wirkung auf die Magenwände und ihr deshalb gesundheitsschädliche Folgen anzudichten. Aber dass das ein wahrhaftiger Mythos ist, können Sie in einem einfachen Selbstversuch herausfinden. Denn man staunt, wie viele Menschen einen Irrglauben oder ein Vorurteil übernehmen, obwohl ein Selbstversuch weder besondere Umstände noch Kosten verursacht. Genau wie in dem hier aufgeführten Mythos: Man bekommt diesen Irrglauben immer wieder überzeugend zu hören, obwohl Sie schnell wissen könnten, dass an diesem hartnäckigen Vorurteil kein Körnchen Wahrheit ist. Legen Sie nämlich Abends ein Stück Fleisch in ein Glas Cola, dann stellen sie am folgenden Morgen höchstens fest, dass dieses Stück nicht mehr appetitlich aussieht, aber es keineswegs verschwunden. Unter Umständen lockerte die Kohlensäure die Konsistenz etwas, aber das war es dann auch schon mit der Zauberwirkung von Cola auf das Fleisch. Eine schädliche Auswirkung auf die Magenwände wäre zudem selbst dann nicht gegeben, wenn tatsächlich ein wenig Fleisch fehlen würde. Denn die Magenwände sind so von Säuren überzogen, dass sie selbst hochprozentigen Alkohol oder extrem fette Speisen problemlos überstehen. Da kann ein Glas Cola nun wirklich keinen Schaden anrichten.
Damit soll die Cola mit ihrem immerhin sehr hohen Zuckeranteil nicht heilig gesprochen werden, aber man sollte so fair sein, ihr nicht eine derart zerstörerische Wirkung zuzuschreiben und sie dadurch in anderer Hinsicht aus der Masse herauszuheben. Es ist und bleibt eine braune Brause.
Wussten Sie übrigens,....
….dass Cola Light Hunger auslösen kann? Der in der Cola Light enthaltene Süßstoff signalisiert über die Rezeptoren auf der Zunge dem Magen, dass gleich etwas Süßes kommt, das verarbeitet werden muss. Daraufhin wird Magensäure freigesetzt, um die angekündigte Ladung Zucker zu verarbeiten und in Kohlenhydrate umzuwandeln. Wenn jetzt jedoch keine Arbeit für den Magen kommt, dann wurde zu viel Magensäure produziert. Die Magensäure aber wurde in Erwartung einer kommenden Nahrungs- oder Zuckeraufnahme produziert und ist jetzt in Bereitschaft. Wenn daraufhin keine aufzuspaltenden Nahrungsmittel kommen, wird Appetit erzeugt und die Lust auf etwas Süßes oder einen kleinen Happen steigt an. Süßstoff mag also den Geschmack verbessern, verschaukelt aber die natürlichen Abläufe und erzeugt nur Appetit. Ob dem immer widerstanden werden kann...?
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Abends reichhaltig essen macht dick
Ein, erstaunlicherweise auch in der Medizin, weit verbreiteter Irrglaube ist der, wonach das reichhaltige Essen am Abend dick macht. So kann man hören, dass es besser ist mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen und Abends soll man ohnehin nur kleine Portionen zu sich nehmen, da diese besonders 'ansetzen' würden. Menschen, die den Vorsatz in sich tragen, Gewicht verlieren zu wollen, wird dieser Irrglaube vermeintlich logisch damit begründet, dass das am Abend zu sich genommene Essen nicht mehr vom Körper verarbeitet werden kann und folglich ansetzt.
Dieser Irrglaube – und etwas Anderes ist es nicht – hält sich erstaunlich wacker und scheint in vielen Köpfen ein festes Gedankengut zu sein. Aber es ist ein
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