Pinocchio - Erst ich ein Stueck, dann du
hinter sich her auf die Zahnlücke zu. Dahinter wogte das Meer und nur einen Atemzug später trug eine Welle sie bereits durch die Lücke in die Freiheit. Pinocchio schwamm sofort los, und eine ganze Weile konnte er Geppetto noch auf seinem Rücken tragen, aber mit jedem Schwimmzug wurde der Holzschnitzer schwerer und schwerer.
„Lass mich zurück“, murmelte der Alte. „Was hat es denn für einen Sinn, wenn wir beide untergehen?“ Aber auch jetzt hörte Pinocchio nicht zu, sondern paddelte unermüdlich weiter.
„Was hältst du davon, wenn ich dir deine Last abnehme?“, fragte plötzlich Thunfisch neben ihm.
Pinocchio hätte am liebsten laut losgejubelt. Thunfisch war Monstro ebenfalls entkommen und nun würde er ihre Rettung sein. Pinoccio spürte noch, wie sich der Leib des Fisches unter seinen und den seines Vaters schob, dann fiel er vor lauter Erschöpfung in Ohnmacht.
Als er wieder zu sich kam, lag er am Strand. Geppetto saß neben ihm und starrte ihn ungläubig an. „Du bist ja gar keine Holzpuppe“, stammelte er.
„Was?“ Pinocchio sprang auf und blickte an sich herab. Er trug keine Birkenschalenschuhe mehr, sondern welche aus echtem Leder. Er war um einiges größer geworden – und er war ein Junge aus Fleisch und Blut.
„Endlich ist mein Wunsch
in Erfüllung gegangen“,
sagte Geppetto glücklich.
Und dann fassten sich die beiden
an den Händen
und tanzten einen Freudentanz.
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in der Verlagsgruppe Random House
Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform
1. Auflage 2012
© 2012 cbj, München
Alle Rechte vorbehalten
Buchidee und Konzept: Patricia Schröder
Umschlagbild und Innenillustrationen: Eva Czerwenka
Illustration Serienlogo: Ute Krause
Umschlagkonzeption und Innenlayout: Anette Beckmann, Berlin
cl • Herstellung UK
Satz: dtp im Verlag, CF
Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a.A.
eISBN 978-3-641-07591-0
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