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Pirat des Herzens

Titel: Pirat des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Wallung.
    Katherine erschauerte. Sie mußte an seine Hände denken, seine gefährlichen Hände.
    Sie dachte an Hugh. An den Mann, den sie bald Wiedersehen würde. Den Mann, den sie heiraten würde. In ihren Gedanken war kein Platz für Liam O’Neill, diesen verdammten goldblonden Piraten mit seiner aufdringlichen Männlichkeit.
    Sie hörte, wie die Tür geöffnet wurde. Erschrocken drehte sie sich um.
    Es war nur Guy, der das Abendessen brachte.
    »Der Kapitän sagt, Ihr sollt ohne ihn speisen. Er kommt später.«
    »Wann später?« fragte Katherine unsicher.
    Guy zuckte die Achseln und ging.
    Katherine hatte keinen Appetit. Sie schaute wieder aus dem Bullauge. Die Sonne war gesunken. Das Meer war schwarz wie der Himmel. Die ersten Sterne blinkten. In Katherine tobte ein Aufruhr aus Furcht und banger Erwartung. Sie mußte sich gegen ihn zur Wehr setzen, sie mußte gewinnen.
    Sie trat an den Tisch, schenkte sich ein Glas Wein ein und trank hastig.
    Erst als Liam mit einer Kerze in der Hand in der Tür stand, bemerkte sie, daß sie die ganze Zeit im Dunkeln gestanden hatte. Ihr Herz begann zu flattern.
    Sein Blick glitt über ihre Gestalt, dann zum Tisch, registrierte das unberührte Essen. Nur die Karaffe Wein war zur Hälfte geleert. Er trat ans Bett, steckte die Kerze in einen Messinghalter und stülpte einen Glaszylinder darüber. Dann drehte er sich zu ihr um.
    »Kommt, Katherine.«
    »Was?«
    »Kommt.« Er stand breitbeinig im flackernden Kerzenschein. Katherine bemerkte, daß die Wölbung seiner Lenden größer war als sonst. »Kommt zu Bett.«
    »Ich schlafe n... nicht mit Euch.«
    Sein Lächeln war unverschämt selbstsicher, unverschämt verführerisch. »Das Bett ist groß genug für zwei.«
    »Ihr wollt nicht nur das Bett mit mir teilen!« fauchte sie.
    »Ich zwinge Euch zu nichts.« Seine Stimme klang seidenweich. »Kommt, Katherine.«
    Katherine rannte zur Tür. Er war bei ihr, ehe sie den Raum durchquert hatte, und zog sie an sich. »Ich will dich haben, Katherine«, murmelte er an ihrem Ohr.
    Katherine wurde ganz starr. Er stand hinter ihr, seine Arme um ihre Mitte, seine harte Männlichkeit drängte sich an ihr Gesäß, seine Lippen berührten ihren Nacken. »Ich möchte dir Vergnügen bereiten, Katherine«, raunte er sanft. Dann hob er sie hoch und trug sie zum Bett.

9
    Liam sank mit Katherine in den Armen aufs Bett. Sie spürte seinen Körper auf sich. Seine Hüften drängten sich an sie, seine Männlichkeit pulsierte an ihren Schenkeln.
    »Süße Katherine«, flüsterte Liam heiser. Sein Daumen strich über ihre Wange.
    Katherine blickte in seine rauchgrauen Augen, wie hypnotisiert von seinem Verlangen. Doch ein Funke Vernunft war ihr geblieben. Sie war entschlossen, ihm das Gesicht zu zerkratzen, wenn er sie nicht losließ. Doch ehe sie die Hände heben konnte, hatte Liam ihre Gelenke gepackt, ihre Arme heftig nach oben über den Kopf gerissen; der Schmerz fuhr ihr in die Schultern. Sie bäumte sich auf, doch er hielt sie mit seinen kräftigen Schenkeln wie mit einer Zange fest. »Hör auf!« befahl er. »Verdammtes Weib! Ich tu dir nicht weh!«
    »Ihr lügt!« schrie Katherine, dachte an seinen Kuß, an seine Hände und erschauerte. »Ihr wollt mich ins Verderben stürzen, mich vergewaltigen!«
    »Ich habe nicht die Absicht, dich zu vergewaltigen«, stieß er grimmig hervor. »Nicht jetzt und nicht später.«
    »Ich glaube Euch nicht«, zischte sie. »Ihr seid der Sohn von Shane O’Neill!«
    »Wie leid ich es bin, daran erinnert zu werden«, entgegnete er verärgert.
    »Dann benehmt Euch wie ein Gentleman.« Katherine versuchte erneut, sich unter ihm herauszuwinden. »Er hat Eure Mutter vergewaltigt!«
    Seine Augen verdunkelten sich. »Ich bin nicht wie mein Vater. Und ich werde es dir beweisen.« Er wollte sie küssen.
    Katherine riß ihr Gesicht zur Seite, sein Mund berührte ihre Wange und drückte federleichte Küsse darauf. Sie keuchte. »Ich gehöre Hugh!«
    »Nach dieser Nacht gibt es nur einen Mann für dich - und der heißt nicht Hugh Barry.« Er hielt ihre Arme mit einer Hand über ihrem Kopf fest, mit der anderen drehte er ihr Gesicht zu sich und legte seinen Mund auf ihre Lippen.
    Katherine bockte wie ein störrisches Maultier, erreichte aber nur, daß ihr Leib sich gegen seine harte Erektion preßte. Erschrocken zuckte sie zurück. Liams Lippen strichen sanft über ihren Mund. In den Winkeln ihrer zusammengekniffenen Augen bildeten sich Tränen. Trotz allen Widerstandes fühlte sie,

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