Pirat des Herzens
wie ein Sturm der Leidenschaft sich in ihr zusammenbraute.
»Öffne dich mir, Liebling«, hauchte er. Katherine riß den Kopf zur Seite.
»Die Königin ist mit meiner Verlobung mit Hugh einverstanden!« preßte sie hervor.
Seine grauen Augen glühten. »Bess ist für ihr sprunghaftes Wesen bekannt.«
»Sie wird wütend sein, wenn Ihr mir die Unschuld nehmt!«
Er lächelte, seine Zunge strich die Konturen ihrer Lippen entlang. »Mach dir um Bess keine Sorgen«, raunte er. Seine Zunge kitzelte ihre Mundwinkel. »Mit ihr werde ich fertig.«
Während er sprach, hatte er begonnen, seine Hüften kreisen zu lassen, träge und zärtlich. Dabei blickte er ihr tief in die Augen. Katherine stockte der Atem. Sein steifes Glied rieb sich an ihrem weichen, geschwollenen Fleisch.
Seine Zunge drängte sich zwischen ihre Lippen. Gegen ihren Willen wölbten ihre Hüften sich ihm entgegen. Ihr Körper stand in Flammen. Sie hatte nur einen Wunsch, ihre geöffneten Beine noch mehr zu spreizen und ihn in sich aufzunehmen.
Hugh! Sie durfte Hugh nicht vergessen. Shane O’Neill! Sie durfte nicht vergessen, wer der Vater dieses Mannes war. Wer er selber war. Ein gesetzloser Pirat, ein Mörder. Sie durfte Liam O’Neill nicht ihre Unschuld schenken. Ihre Zukunft stand auf dem Spiel.
Katherine klammerte sich an diesen Gedanken - und biß ihm in die Zunge.
Mit einem Schrei der Wut und des Schmerzes wich er zurück. Katherine erkannte zu spät, daß sie diesmal zu weit gegangen war. Noch während sie zubiß, hatte er schnell seine Zunge zurückgezogen. Sie sah kein Blut in seinen Mundwinkeln.
Wutschnaubend stand er neben dem Bett, eine Hand an den Mund gelegt. Sobald Katherine frei war, kroch sie ans Kopfende.
»Weib!« stieß er hervor. Nun sah sie Blut. »Verdammtes Weib!«
Katherine war in arger Bedrängnis. »Das wollte ich nicht!« schrie sie. »Es tut mir leid!«
Er packte sie am Arm, zerrte sie zur Mitte des Bettes und warf sie auf den Rücken. Bevor Katherine reagieren konnte, fesselte er ihr Handgelenk mit einer rotgoldenen Kordel zum Raffen der Bettvorhänge an einen Bettpfosten.
»Verfluchtes Weib!« keuchte er, riß ihren anderen Arm hoch und fesselte ihn an den zweiten Bettpfosten. »Du hast mir beinahe die Zunge abgebissen!«
»Ihr habt es nicht anders verdient!« Katherine zerrte an ihren Fesseln. »Ich habe mich nur verteidigt!«
Er fesselte auch ihre Fußgelenke ans Bett. Dann bedachte er sie mit einem finsteren Blick. »Du hast Glück, Katherine. Es ist nur ein Kratzer.«
»Ich hätte fester zubeißen sollen!«
Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Willst du mich noch mehr reizen?«
Katherine wußte, daß es töricht war, ihn noch wütender zu machen. »Nein! Nein! Bitte bindet mich los. Bitte!« Sie fühlte sich entblößt und gedemütigt. Doch es war nicht Angst, die ihr Blut in Wallung brachte.
Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Plötzlich hielt er einen Dolch in der Hand. »Strafe muß sein!« murmelte er leise.
Katherine zerrte vergeblich an ihren Fesseln.
Liam beugte sich über sie. Die Dolchspitze hakte sich in den Saum ihres Ausschnitts. Katherine begann, seine Absicht zu durchschauen, und wagte keine Bewegung. Langsam schlitzte das Messer die verblichene blaue Seide über ihrem Busen auf. Katherine wimmerte. Ihr Unterkleid kam zum Vorschein. Die blitzende Schneide bewegte sich weiter nach unten über ihren Bauch, zwischen ihre Beine. Katherine wagte kaum zu atmen. Mit einem heftigen Ruck schnitt er das Kleid bis zum Saum auf.
»Bitte nicht!« flüsterte Katherine heiser. Ihre Brüste wogten, der Stoff klaffte weiter auf.
Sein Blick heftete sich auf ihre prallen Brüste, deren Spitzen sich gegen den dünnen Battist drängten. Sein Blick senkte sich wieder in ihre Augen, während er die Klinge langsam durch den Stoff zog.
Entsetzt sah Katherine ihre elfenbeinweiße Haut, dort wo ihre Unterwäsche klaffte. Unaufhaltsam glitt der scharfe Dolch ihren Bauch nach unten und zwischen ihre Beine. Sekunden später waren auch ihre Unterkleider in zwei Hälften geteilt.
Katherine keuchte. Sie trug nur noch ihre unversehrten Beinkleider. Liams Blick senkte sich in ihre Augen. Katherine vermochte sich nicht abzuwenden.
Er hakte die Dolchspitze in das spitzenbesetzte Gurtband und entblößte ihren Nabel. Wie hypnotisiert starrte sie auf die glänzende Schneide, die sich durch den feinen Batist zog, das Dreieck ihres rötlichen Kraushaars entblößte. Sie spürte die Kühle des Stahls zwischen ihren
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