Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
Vom Netzwerk:
machen.“
    Verständnislos starrte er sie an.
    „ Warum nicht?“ Ja, warum nicht, warum führte er überhaupt diese Diskussion?
    Seine ehemalige Heldin fasste ihn am Handgelenk, so dass sich seine Breitling schmerzhaft in sein Handgelenk bohrte.
    „ Sie ist die Prinzessin, aber , was noch wichtiger ist, sie ist Lysanders Augenstern. Er wird seine Tochter sobald nicht gehen lassen. Geschweige denn zulassen, dass ihr das Herz gebrochen wird.“
    Hä?! Was meinte sie denn damit, als ob er Marina jemals etwas zuleide tuen könnte.
    Zeit für ein Ablenkungsmanöver.
    „ Ich denke, sie haben mich völlig falsch verstanden Elexia, ich hege in dieser Hinsicht keinerlei Ambitionen.“
    Oh ja, so hörte sich der mächtige General von der Erde an, nehmt das Aliens.
    Elexia lachte schallend.
    „ Ist schon klar Jon, ist schon klar.“
    Kemar sah ihn vergnügt an.
    „ Versuchen sie es gar nicht mein Freund.“
    Was also blieb ihm schon anderes übrig, als sich den beiden anzuschließen?
    Er konnte ja wohl nicht darum bitten ihr nicht vorgestellt zu werden. Dieses dämliche Dinner würde er ja wohl noch in Würde überstehen können, er hatte schon schlimmere Gemetzel überstanden.

    Es waren mit Abstand, und zwar dem Abstand ganzer Galaxien, die schlimmsten drei Stunden seines Lebens. Sie saß ihm exakt gegenüber und seine Augäpfel waren kurz davor durch zu schmoren. Neben ihr saß ihr Bruder, der blonde Riese und ließ wiederum ihn nicht aus den Augen.
    Jon würde nicht direkt von spontaner Antipathie reden, aber es fühlte sich eben so an. Er hasste den Kerl. Jede noch so kleine Bewegung seinerseits in Richtung Prinzessin, wurde registriert. Typischer Fall von Bruderliebe. Warum nur hatte sich sein Herz ein so unerreichbares Ziel aussuchen müssen? An der Schönheit allein konnte es nicht liegen, oder war er so oberflächlich? In diesem Fall hier wäre es ihm herzlich egal. Sie war wunderschön.
    Aber es war auch die Eleganz ihrer Bewegungen, die etwas in ihm zum schwingen brachte. Doch Marinas Stimme hatte ihm letztendlich den Rest gegeben. Samtig, nicht grell, beruhigend strich sie über seine Haut, er war kurz davor aus zu flippen und über den Tisch zu stürzen, wie eine Lenkrakete auf ihr Ziel.
    Jon ballte unter dem Tisch die Fäuste. Mannomann, wenn er sich nicht endlich in den Griff bekam, wurde das hier der Super-Gau. Vier Plätze weiter saß der Vizepräsident der Föderation und warf ihm kritische Blicke zu. Genau der mentale Eimer Wasser, den er jetzt brauchte, um sein Mütchen zu kühlen.
    „ Geht es ihnen nicht gut General Bieber?“
    Diese Stimme, sie machte alle seine Bemühungen zunichte.
    Mit aller Kraft, hielt er sich auf dem Stuhl und sah sein Gegenüber an. Ganz schlechte Aktion. Er war kurz davor zu platzen.
    „ Nein, danke der Nachfrage königliche Hoheit.“
    Er klopfte sich selbst auf die Schulter. Nur noch das Dessert, dann konnte er sich aus ihrem Bann befreien.
    „ Ich könnte sie nach draußen begleiten, wenn ihnen die Luft hier drinnen zu stickig ist.“
    Träumte er sich da gerade was zusammen, oder hatte sie ihn tatsächlich gefragt, ob er mit nach draußen kam? Sie waren einander noch nicht einmal offiziell vorgestellt worden, obwohl sie ihn natürlich bei einigen Videokonferenzen, denen sie aus dem Hintergrund beigewohnt hatte, kannte.
    Bleib stark, es kann nicht gut gehen, mit ihr alleine zu sein. Kronprinz Marcos sah ihn schon so merkwürdig an. Ablehnen und sie vielleicht beleidigen? Kam ja nicht in Frage, da riskierte er es lieber, von ihrem Bruder einen Kopf kürzer gemacht zu werden.
    Marina ließ nicht locker und legte noch einen drauf.
    „ Sie täten mir einen großen Gefallen, wenn sie mich hinaus begleiten würden, mir ist auch ein wenig komisch.“
    Klare Ansage, bewege endlich deinen Arsch hier raus. Was wollte sie denn von ihm? Zeit dies zu klären, wenn es ihr so wichtig war, ihn hier heraus zu manövrieren.
    Also tat er als wohlerzogener Offizier und Gentleman, was er zu tun gezwungen war.
    Er stand auf, trat hinter die Prinzessin und nahm sie in Empfang. Galant bot er ihr den Arm und ignorierte mannhaft die Stromschläge, die ihn durchliefen, als sie ihre kleine Hand auf seinen Unterarm legte.
    Sie schienen keinerlei Aufmerksamkeit zu erregen, die Gespräche gingen weiter, keiner zog ein Messer, um ihn auf zu halten und die Drehung des Planeten hörte auch nicht auf. Wunder über Wunder.
    Sie schwiegen, bis sie durch die Doppeltüren auf die große Terrasse

Weitere Kostenlose Bücher