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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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Moment platzen.
    Idiotischerweise kam ihm hier auch noch alles bekannt vor, also nicht die Bilder, aber die Gerüche und Geräusche. Und warum zum Donnerwetter nochmal roch hier alles, als stünde er mitten in einem Zedernwald?
    Mühsam riss er sich zusammen und öffnete, möglichst gesittet, die Tür seiner Suite im königlichen Palast in Amarat.
    „ General, wie schön, dass sie hier sind,“ eine kugelrunde Elexia fiel ihm förmlich in die Arme. Sie war hochschwanger, wunderschön und wie es aussah sehr glücklich.
    Nach den Zwillingen war dies ihr drittes Kind mit Kemar Atraxos. Wer hätte darauf einen Penny gewettet, wenn er die Entwicklung der Ereignisse so vorher gesagt hätte?
    „ Es freut mich auch, sie zu sehen Elexia. Gut sehen sie aus.“
    „ Pah, ich bin fett, wie ein Wal, aber ich liebe es. Genug der Höflichkeiten, ich bin das Vorabkommando, Sir, bitte kommen sie mit.“
    Damit hakte sie sich bei ihm unter und führte ihn aus dem Raum. Es gab offenbar kein Entrinnen.
    Auf ihrem Weg zum Speisesaal, wurde er über alles in und um den Palast herum informiert und staunte nur noch. Elexia war immer eher maulfaul gewesen, dagegen floss es jetzt aus ihr heraus, wie aus einem Wasserfall. Vorsichtig beäugte er sie von der Seite. Auch wenn die Schwangerschaft nicht gewesen wäre, staunte er über ihre erblühte Weiblichkeit. Als er sie kennengelernt hatte, war sie eine Ärztin des Marine-Corps gewesen, ein harter Knochen, versteinert, nach dem Tod ihres ersten Mannes.
    Jetzt schien sie zu leuchten und das Lächeln schien zu einem Teil ihrer Persönlichkeit geworden zu sein.
    Jon freute sich für Susann und Elexia, obwohl er es nicht unbedingt glücklich fand, dass sie für ihr persönliches Happy End so weit hattten reisen müssen. Aber, dank dieser Reisen schrumpfte das Universum ein kleines Stück und er hatte dazu beigetragen. Das sollte ihn ja eigentlich mit Stolz erfüllen.

    Auf den Gängen bemerkte er die Wachen, die alle ein wachsames Auge auf die Gäste hatten, denen sie sich nun anschlossen.
    „ Seit wann ist Lysander denn so ein Sicherheitsfanatiker geworden Elexia?“
    Seine Partnerin seufzte.
    „ Seit sich gewisse Elemente von hier mit gewissen Elementen der Erde verschworen haben. Wir haben die, die noch leben festgesetzt, auf Steto, aber Lysander geht kein Risiko mehr ein. Nicht mit all den hohen Tieren hier.“
    Tja, auf der Erde hatte Stanley Mars versucht mit Gegnern des Königshauses hier auf Estoria und auf Limbat, einen Waffendeal mit Annektionsphantasien zu kombinieren. Gott sei dank, war er gescheitert. Mittlerweile saß er lebenslänglich im Hochsicherheitstrakt und sein Vermögen wurde eingezogen. Frau und Tochter waren daraufhin verschwunden, und da sie von seinen Plänen nachweislich nichts gewusst hatten, hatte man sie ziehen lassen. Sie waren so gründlich verschwunden, dass selbst er sie nicht hatte aufspüren können.
    „ Wer wird denn heute alles anwesend sein? Die gesamte königliche Familie?“
    Elexia lächelte schelmisch,“Meinen sie etwa eine bestimmte Person aus dieser Familie?“
    Woher zum Teufel wusste sie das?
    Elexia blieb stehen und sah ihn von unten an. Nicht so weit von ganz unten, da sie für eine Frau recht groß war, aber immerhin.
    „ Sie sind aufgerüscht, wie ein Weihnachtsbaum, haben gefühlte hundertmal nach Prinzessin Marina gefragt, auch wenn es gut getarnt war, und sie sind nervös.“
    Ja, er hatte sich selbst verraten. Sie kannte ihn offensichtlich besser, als er sich selbst.
    Scheiße, dann konnte er sich ja direkt ein Schild um den Hals hängen mit der Aufschrift „Hirnverbrannter, hoffnungslos verliebter Idiot“.
    Jon nahm sich vor, künftig vorsichtiger zu sein, er konnte das Subjekt seiner Begierde ohnehin nur aus der Entfernung anschwärmen.
    Endlich erreichten sie den großen Saal, in dem das Dinner zur Verlobung des Königs mit Dr. Susann Emmaline Right stattfinden sollte. Über ihren zweiten Vornamen hatten sie sich schon stundenlang begeiert, also sollte heute keine Gefahr bestehen, dass noch einer einen Lachkrampf bekam, wenn der Haushofmeister den Namen der Verlobten verkündete.
    Er entließ Elexia in die liebevolle Obhut ihres Mannes und nahm neben den beiden Aufstellung. Alles wartete auf die Verlobten.
    Der Saal war gerammelt voll, ungefähr fünfhundert Personen, Freunde und Verbündete, Diplomaten und Würdenträger drängten sich um die langen Tafeln. Es war nicht gespart worden. Jon kam nicht umhin den üppigen

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