Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
seine Stimme blieb neutral, als er antwortete. „Sehr wohl Herr, ich warte dann vor dem Frachtraum auf sie.“
Neugierig lungerte Teti vor der massiven Tür zum Frachtraum für Vorräte und Wertgegenstände, die keine Lungen hatten, herum. Die Sklaven waren im Unterdeck des Raumkreuzers untergebracht. Quat war geizig und sein Schiff war entsprechend heruntergekommen. Daher war es auf der Satola nicht sehr gemütlich. Als Quat schließlich erschien, machte sich tatsächlich so etwas, wie Spannung in Teti breit. Ein leichtes Zittern fuhr über seinen kleinen, grazilen Körper. Wie alle männlichen Sklaven war er kahlgeschoren, so waren seine braunen Augen noch größer. Quat hatte ihm einmal gesagt, während er sich stöhnend auf ihm abrackerte, er wäre wie eine Frau, nur, dass er nicht geschwängert werden könnte. Eines Tages würder er Quat den Schwanz abschneiden und ihn vor dessen Augen braten. Jawohl.
„Teti, steh da nicht rum, mach die verfickte Schleuse auf. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Wenn sich das da drinnen nicht lohnt, nehme ich dich heute nacht zweimal ran.“ Er grinste dreckig, weil er wusste, wie sehr sein Sklave diesen Aspekt ihrer Beziehung hasste.
Quat fasste um Tetis Kinn und zwang ihn, ihm in die Augen zu blicken. „Oh ja, ich werd dir was zu schlucken geben und dann meine Faust in deinen Arsch rammen. Diese Nacht wirst du noch in einer Woche spüren.“ Einmal noch drückte er fest zu und wandte sich dann seiner neuen Beute zu.
Elexia träumte von neuen Welten und wieder flog sie an der Seite dieses einen Mannes. Es fühlte sich so echt an, dass es ein wirklicher Schock war, als die Kälte kam. Keuchend und spuckend blickte sie sich um. War etwas schiefgegangen ? Ein Blick auf die Kontrollleuchten im Stasiscontainer verriet ihr , dass alles funktionstüchtig war und der Aufwachmodus automatisch eingeleitet wurde. Der flüssige Sauerstoff, in dem sie gelegen hatte verflüchtigte sich und ihr Lifesuit aus engem und belastungsfähigen Material trocknete schon ab. Hastig versicherte sie sich, dass ihr Katana nach wie vor an ihrer Seite war.
Zögernd wagte sie einen Blick auf die Datumsanzeige. Jesses, nur drei Wochen war sie unterwegs gewesen. Wo konnte sie nach nur drei Wochen schon sein ? Wenn Susann sich getäuscht hatte, dann war sie noch nicht mal auf halben Wege zum Mars. Scheiße.
Zeit der Sache auf den Grund zu gehen. Gerade wollte sie die Luke des Containers öffnen, als sie von draußen Geräusche, nein ein Gespräch , hörte. Sofort stürzten sich ihre Nanos auf die Worte, die nur gedämpft an ihr Ohr drangen. Wütende Worte, ein schmerzhafter Aufschrei. OOOkay, offensichtlich nicht unbedingt befriedetes Gebiet. Hier war Vorsicht angebracht.
Elexia dankte Susanns Voraussicht , die ihr während der Stasis ein elektronisch gesteuertes Muskeltraining verschafft hatte. So war sie jetzt nicht schwach, wie ein Neugeborenes. Ihre Hand schloss sich fester um ihr Katana. Das Klicken verriet ihr, das, wer auch immer da draußen war, sich mit der Öffnung des Cointainers beschäftigte. War ja auch logisch, außer den elementaren Bedienelementen des Shuttles gab es neben ihrem Schlafplätzchen nichts interessanteres oder wertvolleres zu sehen, oder zu stehlen.
Elexia grinste und schloss ihre Augen bis auf einen winzigen Spalt. Ein Zischen zeigte Ihr das Öffnen der Luke an.
Eine breite, gebräunte Hand griff herein und betatschte ihre Brüste. Worte sprudelten herein, denen sie eine gewisse Aufregung entnehmen konnte. Die Nanos taten ihren Dienst und stellten ihr Gehirn, wie ein altes Dampfradio auf die richtige Frequenz ein. Wow, so schnell hatte die kleinen Biester noch nie reagiert.
„Wer immer das ist, ich hoffe, dass sie noch lebt.Bringt bestimmt eine schöne Stange Geld auf dem Markt, mit den Titten. Außerdem ist sie groß genug, um nicht zu zerbrechen, wenn einer aus der Kriegerkaste sie fickt.“
Hatte der Kerl, der Stimme nach war es einer, sie noch alle ?
Wo war sie hier gelandet ?
Jetzt berührte er das Katana und bei Elexia setzte der Instinkt ein.
„Wenn du dreckiger Abschaum, das Schwert berührst, verlierst du die Hand.“ Bei diesen ruhig und akzentuiert gesprochenen Worten verharrte der (Noch-)Inhaber besagter Hand.
Elexia richtete sich auf und nahm mit all ihren Marinesinnen, die Situation in sich auf.
Langsam stieg sie aus dem schräg stehenden Tank. Offensichtlich herrschten hier atembare Verhältnisse, denn der Einstieg des Shuttles stand offen und vor Ihr
Weitere Kostenlose Bücher