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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sagte Ghezhosil.
    »Das ist meine Aufgabe, Sergeant Ghezhosil.«
    »Ja, Sir.« Ghezhosil hielt kurz inne. »Was haben Sie gemeint, als Sie ›Noch einmal‹ gesagt haben?«

34
    »Und es geht weiter.«
    Zwei weitere Kampfgruppen würden Admiral Marchants Ansicht nach nichts bringen. Nicht gegen sieben Aggressor -Gruppen und teilweise waidwund geschossene Sturmvektoren. Der Rest freilich …
    Dem Gefühl nach dauerte die Schlacht bereits Tage. Tatsächlich waren gerade einmal zehn Stunden verstrichen, seit die Thermopylae in das System eingetreten war und festgestellt hatte, dass nicht nur die Horvath zu Besuch gekommen waren. Seit die Troy all ihre Lenkwaffen verschossen hatte, waren schlimme sechs Stunden vergangen, in denen von der bis zum Hitzetod des Universums noch verbleibenden Zeit eine wertvolle Millisekunde nach der anderen dahingetickt war.
    Unter optimalen Bedingungen produzierte die Troy vierhundert Lenkwaffen pro Minute. Vierundzwanzig tausend pro Stunde. Nur dass die Umstände leider nicht optimal waren. Das hätte eine hinreichende Versorgung mit kritischen Teilen vorausgesetzt, und die war gegenwärtig absolut nicht gewährleistet. Aber seit die Station »all ihre Lenkwaffen« in den Weltraum geschleudert hatte, hatte sie dreiundsiebzigtausend Thunderbolt-Projektile produziert. Die erst teilweise funktionsfähige Malta hatte weitere sechstausend hergestellt.
    »Diesmal schicken wir sie nicht alle«, entschied Field Marschall Hampson. »Weiß der Himmel, ob die Rangora nicht im Glalkod-System weitere Schiffe in Bereitschaft halten. Ich denke, sechzigtausend wäre eine hübsche, runde Zahl.«
    »Vier Wellen«, schlug Admiral Marchant vor. »Zwanzigtausend, um den Weg für die Schiffe frei zu räumen. Dann die Schiffe und der MinJölnir mit einer Gruppe von zwanzigtausend zum Abfangen. Und dann der Rest, die können ja unsere Schiffe mit Leichtigkeit aus dem Stand überholen.«
    »Genehmigt«, sagte Marshal Hampson. »Sehen wir zu, dass wir keine zu großen Verluste erleiden. Wir werden Ihre Schiffe brauchen, um die Überlebenden zu bergen.«
    »Das haben wir vor, Marshal.«
    »Erobern Sie uns das System zurück, Admiral.«
    »Wir schaffen es nicht, diese Stellung einzunehmen, Sir.«
    »Verstanden.«
    Möglicherweise lag vor ihnen ein menschlicher Kommandoposten. In dem Fall würde ein Zug Infanterie nicht ausreichen.
    Die terranischen Marines hatten sich, wie es schien, in hastig hergestellten, aber gut gesicherten Stellungen verschanzt. Sie waren aus Wandmaterial und nach der Art von dicken Nickeleisenluken gebaut, die die Rangora mehrfach davon abgehalten hatten, schnell vorzurücken …
    »Zwei weitere Ausfälle«, sagte Ghezhosil.
    »Vierzehn höher, Lanniph.«
    »Lanniph, Vierzehn höher.«
    »Der Feind hat sich endlich dafür entschieden, sich uns zu stellen. Leider in einer massiv befestigten Stellung. Wir brauchen dafür schwere Waffen.«
    »Roger, Augenblick.«
    »Sicher, wir haben ja nichts Besseres zu tun.«
    »Lanniph, Vierzehn höher. Haben Sie es mit Beschuss und Granaten versucht?«
    »Warten, Vierzehn höher.« Lanniph drückte einen Knopf an seinem Anzug und nahm einen Schluck abgestandenes Wasser. »Also, wo waren Sie in letzter Zeit, Sergeant?«
    »Tuxughah, Sir«, antwortete Ghezhosil. »Livith. Heraldon. Jittan.«
    »Also, glauben Sie dann, dass das hier mehr oder weniger verfahren ist als Tuxughah? Ich war bei Qoalh, also habe ich keine direkte Vergleichsmöglichkeit. Aber wie ich höre, war Tuxughah recht unangenehm.«
    »Ich denke, das hier ist in mancher Hinsicht ein wenig schlimmer, Sir«, sagte Ghezhosil. »Aber etwas erinnert mich an Tuxughah. Es hat bloß nicht funktioniert, Sir. Aber diese Ixi-Kacke war … schlimmer?«
    »Ist auch mein Eindruck. Vierzehn höher, Lanniph. Granaten wirkungslos. Könnten hier wirklich ein schweres System brauchen.«
    »Roger, Lanniph. Warten.«
    »Warte. In welcher Welle waren Sie?«
    »Abwurfkapseln.«
    »Tut mir leid.«
    »Irgendwie heiße Abwürfe, Sir. Man kommt natürlich unter mächtigem Getöse und im Flammenschein aus dem Orbit herunter. Das ideale Ziel. Aber bei genügend Kapseln und Attrappen kommt es einfach darauf an, ob man an der Reihe ist oder nicht.«
    »Stimmt. Ich ziehe den ersten Teil des Atmosphäreeintritts vor. Der Ruck, wenn man auf die obere Troposphäre auftrifft … dafür gibt es einfach nichts Vergleichbares.«
    »Sind Sie für Abwurfkapseln zertifiziert, Sir?«
    »Man hat uns wahrscheinlich über verschiedenen

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