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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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noch in hoher Austrittsformation. Marchants Schiffe mussten also nur unter dem Schutz ihrer Schilde an ihnen vorbeiziehen.
    Nur.
    Die Aggressors hatten ihre Achse auf die sich zurückziehenden terranischen Schiffe ausgerichtet, und ihre Dorsallaser schlossen sich dem Feuer der Sturmvektoren an und hämmerten auf die Schilde von Marchants Schiffen ein.
    »Wir wollen Vierzehn X versuchen«, sagte Marchant. »Die Indies aus diesem Beschuss rausholen. Deren Schilde sind dem nicht gewachsen.«
    »Vierzehn X, aye«, bestätigte Captain Whisler. »Die Kansas ist ausgefallen. Zwar noch vorhanden, aber nicht länger unter Kontrolle. Die Bush ist …«
    »Erledigt«, führte Marchant den Satz für ihn zu Ende. »Formation schließen.«
    »Wenigstens sind wir jetzt außer Schussweite der SV!«
    »Man muss Gott für alles danken.«
    »Sie verlangen von uns also, barmherzig zu sein.«
    Ve’Disuc spürte, dass er im Begriff war, einen Durchbruch zu erzielen. Direkt mit der amerikanischen Präsidentin zu sprechen, der obersten Befehlshaberin der Allianz, war ein Durchbruch.
    »Barmherzigkeit gilt für beide Seiten, Gesandter«, erklärte President Robards. »Wir haben es mit Zehntausenden von Astronauten in Raumnot zu tun, auf beiden Seiten. Temporäre Feuerpausen zur Bergung von Verwundeten vom Schlachtfeld hat es auch in der Geschichte Rangoras gegeben. Nicht mehr als das. Genug Zeit, um nicht kämpfende Schiffe ins System zu bringen und die Verwundeten zu bergen. Ihre Marines auf der Thermopylae beispielsweise befinden sich in einer recht schwierigen Lage. Sie sind von der Versorgung abgeschnitten, in der Minderzahl und in den meisten Fällen offen gestanden chancenlos. Wir werden sie mit Proviant versorgen und zulassen, dass sie evakuiert werden. Sie können sie zurückhaben. Keine Gefangenen auf beiden Seiten. Die verbleibenden Rangora-Schiffe können von Rangora abgeschleppt werden, das Gleiche gilt für unsere Schiffe. Bis dahin soll im E-Eridani-System Feuerpause sein.«
    »Und die Thermopylae? «
    »Wird einige Zeit brauchen, um das System zu verlassen«, erklärte die Präsidentin.
    »Inakzeptabel, Madame President, wir halten das System.«
    »Wie lange? Sie wissen, wie lange wir für die Aufrüstung, nicht für Reparaturen, für die Aufrüstung der Troy brauchen. Sie würden gut daran tun, in zwölf Tagen eine doppelt so große Flotte zu haben, als die, die Sie bereits vergeudet haben. Oder Sie müssen aus E Eridani verschwinden. Und, Gesandter, wir haben im Terranischen System immer noch Schiffe. Wie groß sind Ihre Reserven?«
    »Ich kann Ihnen versichern, dass sie beträchtlich sind«, erwiderte Ve’Disuc. »Und wir kennen Ihre Flottenstärke bis hin zur letzten Korvette. Wir wissen also, dass Sie nicht mehr über nennenswerte Streitkräfte verfügen. Ich bin befugt, über eine Feuerpause zur Bergung der Verwundeten und der im System Gestrandeten zu verhandeln. Den Versuch, die Thermopylae oder andere antriebslose Wracks zu bergen, werden wir nicht zulassen. Sie dürfen sie dem Rangora-Imperium überlassen, aber sie nicht bergen. Ferner muss sich die Besatzung an Bord der Thermopylae und anderer terranischer Kriegsschiffe im System unseren Befreiungsstreitkräften ergeben und sich bis zu weiteren Verhandlungen in Gefangenschaft begeben.«
    »Inakzeptabel.«
    »Dann denke ich, haben wir einen Punkt erreicht, wo weitere Verhandlungen sinnlos sind, Madame President.«
    »Einverstanden.«
    »Mit unseren Bedingungen, Madame President?«, fragte Ve’Disuc.
    »Dass wir die Verhandlungen abbrechen. Was offen gestanden für Ihre überlebenden Rangora sehr bedauerlich ist, da wir nur noch über wenige Schiffe für Bergungsoperationen verfügen. Und wir werden logischerweise der Bergung menschlicher Überlebender den Vorrang geben.«
    »Ich wiederhole, Madame President. Wir halten das System.«
    »Nicht lange. Adieu, Gesandter. Admiral?«
    »Ma’am?«
    » Können wir das System einnehmen?«
    »Nein, Ma’am. Nicht, solange die Troy nicht wieder mobil ist. Aber ich denke, wir können die Rangora dazu bewegen, dass sie unsere Bedingungen akzeptieren.«
    »Noch ein letztes Mal würfeln, Admiral?«
    »Wer zu viel Angst um sein Schicksal hat, wird untergehen …«
    »Admiral, bitte, in einer Zeit wie dieser keine Vernon-Tyler-Zitate.«
    »Oh, dem Himmel sei Dank«, sagte Captain Whisler. »Jetzt weiß ich, wie Villeneuve zumute war.«
    »Nicht … ganz«, sagte Admiral Marchant nach einem Blick auf das Taktikdisplay, das sich

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