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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ganz abgerissen worden war. Aber da war er schon, ein eiförmiges Ding, das aussah wie eine große orangefarbene Pille.
    Butch löste das Ding sorgfältig aus seiner Halterung – ein einziger Fehler, und er würde nie wieder atmen – und drückte mit beiden Daumen den roten Knopf auf dem Ei. Der Beutel öffnete sich einwandfrei, Komponenten aus Flexmetall öffneten ihn zu einem orangefarbenen Tunnel, der unten geschlossen und an Butchs Seite offen war.
    Keine Luft, keine Luft …
    Butch war bewusst, dass er kaum mehr etwas sehen konnte, aber er ignorierte es. Entweder würde er es in den Sack schaffen, Luft bekommen und seinen Helm öffnen können oder … eben nicht.
    Er schob vorsichtig die Stiefel in die ziemlich enge Öffnung, griff dann nach unten, eine vorsichtige Hand nach der anderen, und zog an den beiden roten Laschen an den Seiten des Tunnels. Sie würden sich erst bewegen lassen, wenn seine Stiefel unten auftrafen, und dann würde der Sack oben zuklappen. Und wenn dann alles stimmte, was man ihm gesagt hatte, würde das Sauerstoffsystem den Sack mit O 2 fluten.
    Butch griff vorsichtig nach oben und öffnete seinen Helmverschluss. Der Schwall von Gasen, die aus seinem Anzug kamen, ganz zu schweigen von den Eispickeln in seinen Ohren und dem Saugen an seinen Augäpfeln, hätte ihn beinahe erneut in Panik geraten lassen. Aber er atmete aus, um eine Lungenembolie zu vermeiden, ganz wie er es in der Ausbildung gelernt hatte. Wahrscheinlich dauerte es eine Sekunde, bis sich der Sack mit Luft gefüllt hatte. Mehr nicht. Höchstens zwei Sekunden. Oder das Ding hatte ein Loch, das er nicht bemerkt hatte, als er den Schritt »Außenseite nach Sprüngen, Beulen oder Verletzungen untersuchen« übersprungen hatte. Zum Teufel damit, er konnte schließlich ganz laaaange Vakuum atmen.
    Eine Ewigkeit.
    »Statusmeldung Nukes?«, verlangte Admiral Clemons.
    »Ein Team ist ausgefallen«, erwiderte Guptill. »Ist beim Öffnen ihrer Luke von der Detonation erfasst worden. Die anderen arbeiten noch an dem Problem. Fünf Teams. Die brauchen jeweils zehn Minuten, um sie an Ort und Stelle zu bringen. Zwei Minuten pro Einheit.«
    »Geht in Ordnung.« Clemons nickte. »Wir wollen auch nicht ganz nahe ran. Bloß den Eindruck vermitteln, dass wir das können .«
    »Sind gleich bereit, den Laser abzufeuern«, sagte Dexter.
    »Mir ist diese ganze Schlacht zuwider«, sagte Clemons. »Das Gefühl, dass wir nicht gewinnen. Diese Verluste. Mir ist es einfach zuwider, dass wir praktisch erledigt sind. Ich wüsste gern, warum mir dieser Teil gefällt?«
    »Weil es das erste Mal ist, dass sich etwas wie echtes Science-Fiction-Laserfeuer anfühlt?«, überlegte Guptill.
    »Ja, wie im Film. Okay … Feuer.«
    »Alle Mann! Alle Mann! Auf kurzzeitigen Energieausfall vorbereiten!«
    In der ohnehin schwach beleuchteten Zentrale schaltete jedes Licht mit Ausnahme der Bildschirme ab, ebenso die Ventilatoren. Ein ziemlich unangenehmes Summen ertönte, als ein paar überlastete und provisorisch hergerichtete Transformatoren versuchten, mit der zum Glück reduzierten Energie fertigzuwerden. Dann setzten die Ventilatoren wieder ein, und es wurde wieder hell.
    »Laserschuss abgeschlossen«, sagte Guptill. »Daneben.«
    »Jetzt wissen die Bescheid«, sagte Clemons. »Und jetzt möchte ich mehr Energie.«
    »Admiral Marchant.«
    »Field Marshal«, sagte Marchant und nickte dem Systemkommandeur zu.
    »Sehen Sie zu, dass Sie aus dem System rauskommen«, sagte Marshal Hampson. »Sie haben weiterhin die Erlaubnis zu kämpfen, aber erste Priorität hat jetzt Verlassen des Schlachtfelds und überleben.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Marchant bitter. »Sir, der SV ist kampfunfähig, wir sind also numerisch überlegen. Können immer noch gewinnen.«
    »Wir kommen zurück, Russ. Früher, als Sie das erwarten. Sehen Sie zu, dass Sie vom Tor wegkommen.«
    »Ja, Sir.«
    »Die Menschen haben ihre Taktik geändert«, sagte Oberst Ishives.
    »Anscheinend nehmen sie Kurs auf das Tor mit Priorität Verteidigung vor Angriff.«
    »Gut«, sagte Kapitän Be’Sojahiph. »Sie haben die Realität erkannt. Sie können trotz unserer Verluste das System nicht halten.«
    »Aber sie sind tief in unserem Schussbereich, ich weiß nicht, ob das etwas zu bedeuten hat.«
    Die Aggressor -Gruppen hatten sich bis zum Verlust des ersten Sturmvektors hinter den SVs zurückgehalten. Jetzt begannen sie vorzurücken und kombinierten ihr Feuer mit dem der Sturmvektoren.
    Zum Glück befanden sie sich

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