Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
der Mall gibt es Läden«, sagte Dana. »Ich hab einen neben der Sporthalle gesehen.«
    »Also … treffen wir uns im Acapulco?«, commte Erickson.
    »Ich hab um 1800 Freiwache«, sagte Dana.
    »Passt.«
    »Bis dann also.«
    »Das ist … gewaltig«, staunte Dana.
    »Willkommen in der Acapulco-Bar des Xanadu, Miss«, sagte der Barkeeper. Er sah nach einem Militärangehörigen aus, dienstfrei natürlich. »Der erste Drink geht aufs Haus.«
    Der »Pool«, das waren eher sechs oder sieben über ein fünfundzwanzig Hektar großes, L-förmiges Areal verteilte Pools. So wie die Leuten darin herumwateten, war der am oberen Ende offensichtlich recht seicht und ging dann in einen tieferen über. Die Acapulco-Bar befand sich etwa in der Mitte und grenzte an einen knapp zwei Meter tiefen Pool, in dem Barhocker standen. Dana sah, dass ein paar Leute vom Bautrupp dabei waren, ganz hinten am Pool einen Sprungturm zu bauen, das Wasser dort sollte also mindestens fünf Meter tief sein.
    Die Beleuchtung war eigenartig. Die Decke, die sich über ihnen wölbte, war am niedrigsten Punkt etwa hundert Meter hoch, über der Acapulco-Bar waren es bestimmt zweihundert. Es gab drei »Drachenaugen«-Lichter wie im Haupthangar, Kugeln aus »schmutzigem« Saphir, die den Raum recht hell erleuchteten. Außerdem waren zahlreiche Spots über die Decke verteilt, und wie es schien, nutzten manche Poolbesucher deren Licht für so etwas wie ein Sonnenbad.
    »Ich nehme eine Cola, bitte«, sagte Dana. »Und dem fetten, kahlköpfigen Typen schulde ich, was immer er gerne trinkt. Tag, Bill.«
    »Komet.« Erickson nickte ihr zu. Er brachte es fertig, dabei nicht anzüglich zu grinsen. »Hübscher Badeanzug.« Erickson trug eine geblümte Badehose, die ihm bis zu den Knien reichte. Leider hatte er auf ein Hemd verzichtet, sodass man erkennen konnte, dass er so dicht behaart war wie ein räudiger Panda. Und dann hatte er noch ziemlich viele Tätowierungen. Alte Tattoos. Danach zu schließen, war er mit Sicherheit bei den Marines gewesen.
    Danas Anzug war recht schlicht, sie hatte nicht viel dafür ausgeben wollen. Schließlich hatte sie auf der Erde oft genug einen Badeanzug getragen.
    »Was anderes hatten sie nicht«, erwiderte sie. Sie nahm die Cola entgegen und hob ihr Glas. »Auf Relais, die auch funktionieren.«
    »Amen.« Erickson nickte. »Was machen die Ermittlungen?«
    »Die laufen ganz gut. Man hat rausgefunden, dass auf der Dreiunddreißig zwei aus der zweifelhaften Serie waren. Also war es wahrscheinlich ein technisches Versagen und kein Pilotenfehler.«
    »Ist so oder so schlimm«, meinte Erickson. »Und da ich für Apollo tätig bin, trifft es mich ja auch irgendwie.«
    »Darüber würde ich mir keine grauen Haar wachsen lassen.« Dana nahm einen Schluck aus ihrem Glas. »Vernon Tyler ist persönlich vorbeigekommen und hat sich beim Kommandierenden der Staffel entschuldigt. Und er hat ein Memo rausgegeben, in dem er seinen Leuten ganz schön die Hölle heißgemacht hat, weil die nichts gemerkt haben. Dabei kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie die da hätten draufkommen sollen. Aber ich glaube, die Konstruktion ist fehlerhaft …« Sie hielt inne, als ein Typ sich neben sie setzte.
    »Privates Gespräch?«, fragte der Mann. Er sah nicht übel aus. Gut gebaut, für ihren Geschmack vielleicht ein wenig groß. Zwei Tattoos, das auffälligste davon ein Phoenix, der sichtbar wurde, als er sich eine Handvoll Erdnüsse nahm. Und auf dem Rücken, dicht unter seinem Hals, konnte man USMC lesen. United States Marine Corps.
    »Nicht gerade persönlich«, sagte Dana. »Bloß etwas, was dich wahrscheinlich nicht interessieren dürfte. Sorry. Also …« Sie wandte sich wieder Erickson zu. »Wir haben von Granadica Siebzig-Nanometer-Relais bekommen. Die sind angeblich gründlich durchgetestet worden, aber ich möchte trotzdem ein paar davon in deine Werkstatt bringen, damit du sie dir am Elektroskop ansehen kannst.«
    »Sicher.« Erickson nickte. »Wir können sie uns am Elektronenmikroskop ansehen und sie auch noch per Fotoelektrophorese scannen …«
    »Ein elektrisches Relais?«, fragte der Marine. »Seit wann benutzen wir organische Stromkreise? Geht’s hier um die Myrmidons? In dem Fall interessiert mich das nämlich stark, schließlich fliegen wir in den Dingern rum.«
    »Da sieht man’s wieder«, meinte Erickson leicht verstimmt. »Einem Marine kann man nichts vormachen.«
    »Heh«, grinste Dana. »Ich kümmere mich um die Luftversorgung

Weitere Kostenlose Bücher