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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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immer eine große Klappe. Obwohl das eigentlich gar nicht zu ihm passt.«
    »Aber so schlimm bin ich doch nicht?«, fragte Dana, während sie ihre Systeme durchcheckte. Alles in Ordnung. Bis jetzt.
    »Ich geb’s auf.« Thermo lachte. »Ja, du bist wirklich eine klasse Coxswain. Einfach, weil du so … konzentriert … bist. Ich nehme an, das hat Sean gemeint. Und der ist alles andere als konzentriert, sonst wäre er schon lange Engineering Mate. Ich habe diesen Spitznamen bisher noch nie gehört. Aber er überrascht mich nicht. Du bist immer fokussiert, scharf wie ein SAPL -Strahl. Falls du vorhast, mit dem, was du hier tust, Karriere zu machen, ist das gut. Aber das macht dich dafür manchmal ein wenig … eisig.«
    »Ach was«, sagte Dana. »Ich behalte den Spitznamen, falls er sich hält. Komet hat mir nie besonders gefallen. Das klingt ja, als hätte ich eine rote Nase.«
    »Das wäre dann Rudolph das Rentier«, gab Hartwell zu bedenken. »Aber jetzt gebe ich mir wirklich alle Mühe, das Thema zu wechseln. Wo warst du gestern? Normalerweise bist du im Staffelbereich, wenn du wachfrei hast. Am Dock.«
    »Ähem«, machte Dana, als der Shuttle sich löste. »Soll das heißen, dass du, Engineering Mate Erster Klasse Hartwell, mich, Coxswain’s Mate Dritter Klasse Dana Parker, fragst, was genau ich in meiner wachfreien Zeit gemacht habe? Falls das nämlich so ist, Engineering Mate Erster Klasse, dann geht dich das einen feuchten Dreck an.«
    »Ich gebe mir wirklich alle Mühe, keine Beschwerde wegen Verstoß gegen die Gleichstellungsvorschriften zu bekommen …«
    »Zur allgemeinen Information«, fiel Dana ihm schmunzelnd ins Wort. »Hast du gewusst, dass es einen Pool gibt?«
    »Einen Pool? Du warst in einem Pool? «
    »Ich war im Pool.« Dana nickte. »Während meiner Freiwache. Und der Rest steht hier nicht zur Debatte.«
    »Du warst im Pool«, hauchte Hartwell. »In einem Badeanzug?«
    »MM«, sagte Dana. »Treib es nicht so weit, dass ich einen neuen Maschinisten anfordere, ja?«
    »Nein, im Ernst«, beharrte Thermo. »Was für einem Badeanzug?«
    »Tu mir den Gefallen und mach deine Anzugventile auf, dann lass ich mal versehentlich die Atmosphäre ab, okay?«
    »Es gibt einen Pool? «
    »Im Ernst, du atmest jetzt gleich Vakuum …«
    »Und löse Gravhalterungen«, sagte Thermo.
    Der Brocken von »Sierra Neun«, einem ehemaligen von Horvath betriebenen Rangora-Schlachtschiff, das in Fetzen gerissen worden war, hatte sich tatsächlich »im Verkehrsbereich« befunden. Irgendeine Gemeinheit in der Newton’schen Physik hatte das Wrack in Richtung Tor treiben lassen, und es war gerade im Begriff dieses in Richtung auf die »Eintritts-Seite« zu passieren.
    Es war ein recht großer Brocken, die Art von Masse, auf die man normalerweise einen Paw -Schlepper ansetzen würde. Die Myrmidons hatten bei den Bergungsarbeiten aus verschiedenen Gründen »mitgeholfen«. Die Space Navy wurde für ihre Zeit bezahlt, für die Crews war es ein gutes Training, und im Übrigen lag es schließlich im allgemeinen Interesse, die Überreste der Schlacht aus dem Weg zu räumen, ehe einer dieser Brocken mit einem Schiff kollidierte.
    Normalerweise befassten sich die Myrmidons allerdings mit Objekten, die etwa ihrer Größe entsprachen. In diesem Fall hatte man fast die ganze 142. Staffel gebraucht, um mit dem Stahlbrocken von der Größe eines Zerstörers klarzukommen. Da das System der Myrms nicht für Schlepparbeiten optimiert war, hatte der Staffelkommandant seine Boote sorgfältig anordnen müssen, um den Brocken wegzuschieben.
    Und dann der Zielort. Den größten Teil des Schrotts, der von der Schlacht übrig geblieben war, hatte man etwa 200.000 Kilometer vom Tor entfernt zu einem einigermaßen kompakten Brocken zusammengedrückt und dort auf einen halbwegs stabilen Orbit gebracht. Tatsächlich trieb der Brocken langsam vom Tor und der Troy weg. Dort war er nicht im Weg und würde für niemanden eine Gefahr darstellen, höchstens in etwa zweihundert Jahren für künftige Marsianer, falls er auf den roten Planeten abstürzen würde. Aber lange vorher sollte er in orbitales Gerät umgebaut werden, etwa in terranischer Zerstörer und Kreuzer.
    Aber diesen Brocken wollte jemand im Haupthangar haben. Also hatte die 142. ihn zur Troy zurück und durch die Tür geschoben, die manche Leute angefangen hatten, die Kometentür zu nennen, und von dort in den Haupthangar.
    An der Innenwand, dicht bei dem neuen Lenkwaffenfabber, hatte man eine

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