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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Anstrengung in den Mikro-Grav-Bereich gelangen. Gleich darauf stellte sie fest, dass sie die Kontrolle verlor, weil ihr Schwung sie in den Korridor schleuderte. Sie prallte von der Wand ab und musste schnell nach einer anderen Haltestange greifen. Zum Glück waren überall an den Wänden solche Haltestangen vorhanden. Trotzdem zog sie sich eine gewaltige Prellung am Oberschenkel zu.
    »Ich sagte doch, nicht zu viel Kraft«, meinte Hartwell. »Alles in Ordnung?«
    »Alles gut, ja.« Dana drehte sich vorsichtig zur Seite, um sich in der Bewegungsrichtung zu orientieren. Sie hatte in einem Shuttle einen Eingewöhnungsflug in Mikro gravitation absolviert.
    »Folgen Sie mir.« Hartwell zog sich weiter in den Korridor hinein.
    An einer Luftschleuse, an der die Nummer 40 stand, hielt er inne.
    »Rotte C, Division Eins, Neunundzwanzig«, sagte Hart well, überprüfte die Luftschleuse und betätigte dann den Schalter.
    »Roger, MM«, sagte Dana zum etwa hundertsten Mal und folgte ihm durch die Doppelluken.
    Sie hatte in ihrer Ausbildungszeit Dutzende von Stunden in einem stationären Myrmidon -Trainer verbracht, aber jetzt in ihrem Myrm zu sein, war für sie ein Schock. Einer von mehreren Schocks, die sie erlebt hatte, seit sie ihren Dienst angetreten hatte. Die mit der Zeit wachsende Erkenntnis, dass sie tatsächlich in der Space Navy war. Dass das nicht nur ein seltsamer Traum oder eine Fantasie war. Dies hier war ihr Shuttle. Nun, ihres und das von AJ. Sie war für die sechshundertsiebenundachtzigtausend beweglichen Teile, elektrischen Elemente und elektronischen Bauteile verantwortlich, die überprüft und gewartet werden mussten.
    Der Schock war groß genug, dass sie beinahe in die Schwerkraft hinausgeschwebt wäre.
    »Hey, Space Eagle«, sagte Hartwell und stieß sie in die Mikro zurück. »Die Stange packen! «
    Dana packte die Haltestange und schwang sich wesentlich eleganter, als sie das beim Eintritt in Mikro demonstriert hatte, in die Schwerkraft. Dass sie vorher Mist gebaut hatte, war in mehrfacher Hinsicht demütigend, da sie sich für eine gute Turnerin hielt.
    Das Innere der Ladebucht des Myrm war nicht besonders ansehnlich. Sechs graue Stahlwände – zwei Komma drei Meter hoch und vier breit –, die meisten mit Zugangsklappen und Verzurrösen bedeckt. Ganz hinten führte eine Luke in die Steuerkanzel. Im Flug war das ihr normaler Aufenthaltsort, dort befanden sich die Technik und die Station für elektronische Kriegführung.
    »Was sagen Sie jetzt?«, wollte Hartwell wissen.
    »Sieht nagelneu aus«, meinte Dana.
    »Ist es auch. Es kommt direkt von der Granadica -Werft in Wolf 359. Sie haben Erlaubnis, kurzzeitig Ihren Helm zu öffnen. Weil es nämlich auch nagelneu riecht . Und es wird in Zukunft nie mehr so riechen.«
    Dana löste vorsichtig ihren Helmverschluss und schnüf felte. Hartwell hatte recht, es roch wirklich nagelneu. Nicht wie ein neues Auto, einfach … neu. Stahl und Öl mit einem Hauch Ozon. Aber … neu.
    »An diesen Geruch sollten Sie sich gar nicht erst gewöhnen«, empfahl Hartwell. »Weil es nämlich hier sehr bald nach ungewaschenen Matrosen riechen wird. Und nach all dem anderen Mist, den wir befördern. Es ist einfach nicht möglich, die Atmosphäre komplett zu recyceln und … also, der Mief baut sich einfach auf. Die Recycler bekommen das nie ganz sauber. Ich hatte erst reklamieren wollen, aber ich hab immer noch mit all dem Mist zu tun, der an der Dreiunddreißig nicht stimmt, und das will ich mir kein zweites Mal antun.«
    »Engineering Mate?«, fragte Dana.
    »Es ist wie bei einem neuen Auto, oder?«, sagte Hartwell. »Ein neues Auto von einem ganz neuen Modell . Da gibt es Sachen, die einfach nicht stimmen. Bis jetzt war nichts davon wirklich kritisch, aber die meisten unserer Vögel fallen die halbe Zeit aus. Aber da ist kein Muster zu erkennen. Nein, das nehme ich zurück. Passen Sie auf den unteren Greifer an Backbord auf. Aus irgendeinem Grund scheint die Hälfte davon nichts zu taugen. AJ! Yo! Jablonski! Jablonski! «
    »Ich hab Sie schon gehört«, commte eine Stimme zurück. »Mikro in drei … zwei … einer …«
    Etwa zwei Sekunden, nachdem die Energie abgeschaltet worden war, kam ein Mann ohne Helm aus der Steuerkanzel hereingeschwebt. Er zog einen großen Kondensator hinter sich her.
    »Die Sechs-Eins-Acht ist ausgefallen«, sagte Jablonski und deutete dann mit dem Kinn auf Dana. »Was gibt’s?«
    »Das ist Ihre neue Azubi«, sagte Hartwell.
    »Einen VUN hängen Sie

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