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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht direkt beim Tor. Dass es sich bewegte, lag an den Gravitationsgegebenheiten des Lagrange-Punkts. Wenn sie sich an dem Tor orientieren konnte, würde sie vielleicht die Weltraumstation ausmachen können. Im schlimmsten Fall hatte sie genügend Treibstoff, um es zur Erde zu schaffen. Aber vermutlich würden die ihr den Kopf abreißen, wenn sie den Myrm zum Stützpunkt McKinley zurückbrachte.
    Sie fand die Sonne. Nach einer Weile schaffte sie es auch, die Erde zu finden. Wenn sie die beiden in eine Linie brachte, würde sie sich zwischen der Erde und dem Tor befinden. Rotieren. Aber bei der Distanz ließ die Breite der Sonne genügend Spielraum, dass sie immer noch weder Troy noch das Tor entdecken konnte, auch wenn sie das Schiff noch so sehr herumdrehte und es noch so sorgfältig ausrichtete.
    »Mist«, murmelte sie.
    » Jetzt wissen Sie, weshalb man es das Große Schwarz nennt«, sagte Glass. »Hartwell hat an diesem Punkt bei dem Test schließlich aufgegeben.«
    »Ich weiß, dass er das Schwarz nicht mag«, sagte Dana, die froh war, dass der Coxswain’s Mate wenigstens willens war, mit ihr zu reden.
    »Ich werde Ihnen genau einen Tipp geben«, sagte Glass. »Sie schauen in die falsche Richtung.«
    »Ich habe dreihundertsechzig weitere Grad, in die ich schauen kann«, sagte Dana. »In der Horizontalen und in der Vertikalen. Das sind einhundertneunundzwanzigtausendsechshundert Grad, die ich absuchen muss.«
    »Dass es leicht ist, habe ich ja nicht gesagt.«
    Sie schaute also in die falsche Richtung. Als Glass von der Troy gestartet war, hatte sie angenommen, dass er in Richtung Erde geflogen war. Aber sie hatten von der Tür aus einen einigermaßen geraden Startvektor eingehalten. Und die Tür war nicht zum Tor ausgerichtet, sondern in der Ebene der Ekliptik »nach oben«.
    Sie orientierte sich erneut an der Sonne und drehte das Boot dann so, dass die Sonne von ihrer Position aus »oben« war. Dann fing sie an, ringsum zu suchen.
    Schließlich war es das Tor, das sie als Erstes entdeckte. Der dünne Ring mit dem hohen Albedo sprang sie einfach an. Sie suchte noch eine Weile weiter und entdeckte schließlich die Troy . Die Station war so winzig, dass sie aussah wie ein kleiner Stern. Ohne ihren Anfangsvektor zu ermitteln, wäre Dana im Weltraum verloren gewesen, bis ihr schließlich die Energie ausgegangen wäre. Oder sie hätte einfach aufgegeben und Kurs auf die Erde genommen.
    Sie schaltete die Energiezufuhr ein und schickte sich an, mit voller Reisegeschwindigkeit Kurs auf die Station zu nehmen.
    »Paris, Shuttle Zwei-Neuner«, sagte sie. »Erkläre simulierten Notfall.«
    »Ihr Hypernodus ist ausgefallen«, wandte Glass ein.
    »Irgendwann werde ich mit meinen internen System durchkommen«, sagte Dana. »Wenn ich mich richtig an das erinnere, was im Handbuch steht, bei etwa sechs Kilometern. Aber ich möchte wetten, dass Paris ein paar Ohren außerhalb der Troy offen hat. Und ich würde wirklich gern wissen, wo die SAPL -Strahlen sind. Sie müssen irgendwo entlang dieser Linie auf die Troy gerichtet sein.«
    »Beende Test.« Glass grinste.
    »Dem Himmel sei Dank.« Dana atmete auf und nahm die Hände vom Steuer. »Jetzt ist es Ihr Vogel, Coxswain.«
    » Ihr Vogel, ET«, widersprach Glass. »Paris, Zwei-Neun.«
    »Zwei-Neun, Paris. Haben Sie Ihren simulierten Notfall unter Kontrolle gebracht?«
    »Alles erledigt«, sagte Glass. »Shuttle Zwei-Neun ist weiterhin unter Kontrolle von ET Parker.«
    »Coxswain ET Parker, aye«, bestätigte Paris. »ET Parker wird sämtliche Verkehrsvorschriften und -linien beachten. Ich weise auf SAPL -Zone sechstausend Meter zu Ihrer Rechten hin. In Zugangszone eine Stunde lang kein wesentlicher Verkehr. Bitte vor Eintritt in Nahzugangszone auf maximal eintausend Kilometer pro Stunde abbremsen. Maximale Geschwindigkeit in Eintrittszone beträgt neunzig Kilometer pro Stunde. Schönen Tag noch.«
    »Bleibe ich die ganze Strecke bis zum Dock am Steuer?«, fragte Parker.
    »Das kommt darauf an, ob Sie unterwegs irgendwas anrempeln.«
    »Andockmanöver abgeschlossen«, seufzte Dana. Selbst mit den automatischen Systemen und den Traktoren war das Andocken immer eine knifflige Geschichte.
    »Verifiziere Andocken, Prozedur Drei-Sechs-Fünf-Vier-Neun-Strich-Alpha«, sagte Glass.
    »Das macht der Maschinist.« Dana sah sich um.
    »Und Sie sind der ET.«
    Dana überprüfte alle Anzeigen und registrierte ein rotes Licht.
    »Wir haben hier ein Warnlicht«, sagte sie und runzelte dabei die

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