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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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klaglos davonziehen, ohne sich noch einmal umzusehen oder noch mehr Geld zu fordern. Damit war die Sache für ihn entschieden.
    Ein kirschrot lackierter Fingernagel klopfte auf den Blattrand. Sie blickte auf, und Nick erschrak ein wenig. Ihre eben noch so gesunde Gesichtsfarbe war wie weggewischt, sie war kreidebleich.
    «Du hast eine Liste mit Anforderungen?», fragte sie entrüstet, als hätte er mit seiner nüchternen Aufstellung von Plus- und Minuspunkten ein Kapitalverbrechen verübt.
    Er räusperte sich. «Nur ein paar Eigenschaften, die ich mir von meiner Ehefrau wünsche.»
    Sie öffnete den Mund, bekam aber zunächst kein Wort heraus. Es sah aus, als müsste sie sich förmlich zum Sprechen zwingen. «Dir schwebt so eine Art Zwischending aus Gastgeberin, Waisenkind und Roboter vor, habe ich recht?»
    Er atmete tief durch. «Das ist maßlos übertrieben. Bloß weil ich eine Frau heiraten möchte, die ebenso charmant wie geschäftstüchtig ist, bin ich noch lange kein Ungeheuer.»
    «Du willst eine Maschine wie in
Die Frauen von Stepford
, bloß ohne Sex. Hast du seit deinem vierzehnten Lebensjahr wirklich nichts dazugelernt, was Frauen betrifft?»
    «O doch, sogar mehr, als mir lieb ist. Deswegen zwingt Onkel Earl mich ja überhaupt in eine Institution, in der Frauen von vornherein begünstigt werden.»
    Sie schnappte empört nach Luft. «Männer haben reichlich Vorteile durch die Ehe!»
    «Zum Beispiel?»
    «Regelmäßigen Sex. Kameradschaft.»
    «Nach einem halben Jahr geht es mit den Kopfschmerzen los, und man langweilt sich gegenseitig zu Tode.»
    «Jemand, mit dem man alt werden kann.»
    «Männer haben Angst vor dem Älterwerden. Deshalb suchen sie sich ja irgendwann eine Jüngere.»
    Der Mund klappte ihr auf. Sie schloss ihn eilig wieder. «Außerdem gibt es Kinder … eine Familie … jemanden, der einen liebt, in guten wie in schlechten Tagen.»
    «Und der das schwerverdiente Geld mit vollen Händen ausgibt, jeden Abend an einem herumnörgelt und sich pausenlos darüber beschwert, hinter einem herräumen zu müssen.»
    «Du bist doch krank.»
    «Und du lebst in einer Traumwelt.»
    Sie schüttelte den Kopf, sodass ihre seidigen Locken heftig wippten. Inzwischen war die rosige Farbe wieder in ihr Gesicht zurückgekehrt. «Meine Güte, deine Eltern haben dich wirklich total verkorkst», murmelte sie halblaut.
    «Herzlichen Dank, Frau Freud.»
    «Was ist, wenn ich diesen Kriterien nicht entspreche?»
    «Das werden wir dann sehen.»
    Sie kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Unterlippe.
    Nick rief sich ins Gedächtnis, wie er ihr mit sechzehn ihren ersten Kuss gegeben hatte. Wie er seinen Mund auf ihren gepresst und ihr Zittern gespürt hatte. Wie er mit seinen Fingern sanft über die nackte Haut ihrer Schultern gestrichen war. Sogar an den frischen, sauberen Duft von Blumen und Seife konnte er sich erinnern, der ihm kitzelnd in die Nase gestiegen war. Hinterher lag eine Art Glanz auf ihrem Gesicht, unschuldig, schön und rein, in Erwartung eines glücklichen Endes.
    Dann hatte sie gelächelt und gesagt, dass sie ihn heiraten wollte. Er hätte ihr über den Kopf streicheln, etwas Nettes sagen und dann seiner Wege gehen sollen. Aber ihre Bemerkung war so süß und verlockend gewesen, dass er es mit der Angst zu tun bekam. Denn auch mit sechzehn wusste Nick schon, dass Beziehungen niemals hielten, was sie versprachen, und früher oder später böse endeten. Also hatte er nur gelacht, sie als Baby bezeichnet und im Wald stehengelassen. Der Schmerz und die Enttäuschung in ihrem Gesicht hatten ihn nicht kaltgelassen, aber gegen solche Gefühle war er gewappnet. Je eher sie lernte, mit solchen Erfahrungen umzugehen, desto besser.
    Nick hatte ihnen beiden an jenem Tag eine harte Lektion erteilt.
    Eilig schüttelte er die Erinnerung ab und wandte sich wieder der Gegenwart zu. «Wie wär’s, wenn du mir jetzt verrätst, was du dir von dieser Ehe erhoffst?»
    «Einhundertfünfzigtausend Dollar. In bar. Vorab und nicht erst nach Ablauf des Jahres.»
    Auf einmal neugierig geworden, beugte er sich zu ihr vor. «Das ist eine ganz schöne Stange Geld. Spielschulden?»
    Augenblicklich sauste eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen empor. «Nein.»
    «Beim Shoppen ein bisschen übernommen?»
    Zorn blitzte in ihren Augen auf. «Das geht dich nichts an. Teil der Abmachung ist, dass du mir keine Fragen zu dem Geld oder dazu stellst, wofür ich es verwende.»
    «Hmmm. Sonst noch was?»
    «Wo werden wir

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