Pleasured by the Rockstar
... auf die Toilette.“
Etwas zu eilig verschwand ich im Bad und schloss die Tür hinter mir. So etwas Bescheuertes! Jetzt dachte sie, dass ich zu den Typen gehörte, die mit Zeitung auf die Toilette gingen. Fuck! Wie peinlich! Missmutig starrte ich auf die deutliche Ausbeulung in meinen Jeans. Ich hatte mir noch nie so viel selbst behelfen müssen wie in der kurzen Zeit, seitdem Fay bei mir eingezogen war. Seufzend legte ich das Magazin auf das Waschbecken und machte mich ans Werk.
Fay
Verwundert starrte ich auf die geschlossene Badezimmertür. Was war das jetzt gewesen? Erst starrte er mich an, als wenn er ein Ufo gesehen hätte, dann sprang er plötzlich auf und rannte ins Bad. Kopfschüttelnd ging ich zur Sitzecke hinüber und setzte mich. Ein paar Minuten später kam Viper aus dem Bad. Komisch, ich hatte gar keine Klospülung gehört. Er schaute mich nicht direkt an, sondern ging schnurstracks zur Küchenzeile, um sich ein Glas Wasser einzuschenken und in einem Zug zu leeren.
„ Okay, lass uns“, sagte er schließlich, mir einen seltsamen Blick zuwerfend.
Ich hatte keine Ahnung, was mit ihm los war, doch ich wollte auch nicht dumm fragen. Also erhob ich mich wortlos und nahm meine Jacke entgegen, die Viper mir hinhielt.
Vor dem Haus stand ein schwarzer Pickup. Als wir gestern gekommen waren hatte der Wagen noch nicht hier gestanden, doch da wir direkt darauf zugingen, musste es wohl Vipers Auto sein.
„ Wieso warst du gestern zu Fuß unterwegs, wenn du einen Wagen hast?“, konnte ich mir dann doch nicht verkneifen zu fragen.
Er hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein.
„ Ich hatte ihn zur Inspektion“, antwortete er. „Ein Freund brachte ihn heute ganz früh vorbei.“
Er schloss die Tür und ging um den Wagen herum, um auf der Fahrerseite einzusteigen. Ich hatte keine Ahnung, wo wir hinfuhren. Viper hatte mir nur gesagt, dass er mir meinen neuen Arbeitsplatz zeigen wollte, wo ich morgen anfangen sollte. Ein wenig mulmig war mir ja wegen der Sache. Wie hatte er mir einen Job besorgt, wenn ich mich nicht einmal bei meinem zukünftigen Arbeitgeber vorgestellt hatte? Ich hoffte sehr, dass ich nicht an einen Zuhälter oder so geraten war. Es sah schon etwas verdächtig aus. Er kaufte mir teure Klamotten, sogar Dessous und jetzt hatte ich einfach so einen Job, ohne mich beworben oder vorgestellt zu haben. Ich warf Viper einen vorsichtigen Seitenblick zu. Er sah so verdammt gut aus, doch das ließ ja bekanntlich nicht auf seinen Charakter schließen.
„ Viper?“, fragte ich mit klopfendem Herzen.
„ Hmm“, machte er, ohne den Blick von der Straße zu wenden.
„ Was ... was ist das für ein ... Job?“
Er warf mir einen kurzen Blick zu und lächelte, ehe er wieder geradeaus sah.
„ Du wirst hinter dem Tresen in meinem Fitness Center arbeiten.“
Ich atmete erleichtert auf.
„ Du meinst, in dem Fitness Center, in dem du trainierst?“
Er nickte und ich fühlte, wie ein Stein von meinem Herzen fiel.
Es war nicht weit bis zu dem Fitness Center und wir parkten den Pickup hinter dem großen Gebäude. Anstatt vorne durch den Haupteingang zu gehen, steuerten wir auf eine Hintertür zu. Viper gab einen Zahlencode in ein Keypad ein und ein leises Summen ertönte. Viper drückte die schwere Metalltür auf und ließ mich eintreten. Wir befanden uns in einem schwach beleuchteten Gang und folgten diesem bis zu einer Metalltreppe. Ich überlegte, warum Viper den Code für die Hintertür besaß. Wahrscheinlich war es wegen seines VIP Status und er konnte so zu jeder Tages- und Nachtzeit trainieren gehen. Das machte Sinn. Sicher wollte er nicht trainieren, wenn all die anderen Mitglieder hier waren.
Wir erklommen die Treppe und als wir oben angekommen waren, öffnete Viper die Tür. Wir landeten in einem gut beleuchteten Flur, von dem mehrere Türen abgingen. Laut den Beschriftungen an den Türen handelte es sich um die Umkleideräume und Lager. An den Wänden hingen Bilder von gut trainierten Männern und Frauen, meist in irgendwelchen Wettkampfposen. Auch mehrere Bilder von Viper hingen hier. Er musste wohl wirklich sehr bekannt sein.
Wir gingen am Ende des Flurs durch eine große Glastür und landeten in der Lobby. Es gab einen großen, halbrunden Tresen, hinter dem zwei junge Frauen und ein etwas älterer Mann Schlüssel, Getränke und Snacks ausgaben. Zwei Frauen im knappen Fitnessdress, eine blond, die andere dunkel, saßen mit einem Drink am Tresen. Sie wandten sich zu
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