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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Pferdeschwanz zusammen und lief nach unten.
    Mein Stiefvater Luke saß am Tisch, trank Kaffee und blätterte in der jämmerlichen Lokalzeitung, die sich mehr wie die Klatschkolumne unserer Highschool las und nicht wie eine wirkliche Nachrichtenquelle. »Pattersons Kuh wirft fünfbeiniges Kalb«, sprang mir die Schlagzeile von der Titelseite entgegen, den Rest könnt ihr euch denken.
    Mein vierjähriger Halbbruder Ethan saß auf dem Schoß seines Vaters, aß eine Apfeltasche und krümelte Lukes Overall voll. Mit einem Arm umklammerte er sein Lieblingsstofftier Floppy, einen Hasen, und versuchte immer wieder, ihm etwas von seinem Frühstück abzugeben. Das Gesicht des Hasen war mit Krümeln und Stücken der Fruchtfüllung übersät.
    Ethan war ein süßes Kind. Auf seinem Kopf ringelten sich die braunen Locken seines Vaters, aber genau wie ich hatte er die großen blauen Augen unserer Mutter geerbt. Er war eines dieser Kleinkinder, bei denen alte Damen stehen blieben und entzückte Laute ausstießen und denen Wildfremde von der anderen Straßenseite aus grinsend zuwinkten. Mom und Luke waren völlig verrückt nach ihrem kleinen Liebling, aber Gott sei Dank schien ihm das nicht zu schaden.
    »Wo ist Mom?«, fragte ich, als ich in die Küche kam.
Während ich die Schranktüren aufriss und unter den Cornflakespackungen nach denen suchte, die ich mochte, fragte ich mich, ob Mom daran gedacht hatte, welche für mich zu kaufen. Natürlich nicht. Nur fades Müsli und diese widerlichen Marshmallow-Cornflakes für Ethan. War es denn wirklich so schwierig, an die Cheerios zu denken?
    Luke ignorierte mich und schlürfte seinen Kaffee. Ethan kaute auf seiner Apfeltasche herum und nieste auf den Ärmel seines Vaters.
    Ich schlug die Schranktüren mit einem deutlichen Knall zu. »Wo ist Mom?«, fragte ich wieder, diesmal etwas lauter.
    Luke fuhr ruckartig hoch und sah mich endlich an. In seinen trägen braunen Augen, die stark an die einer Kuh erinnerten, spiegelte sich milde Überraschung.
    »Oh, hallo Meg«, sagte er ruhig. »Ich habe gar nicht gehört, wie du hereingekommen bist. Was hast du gesagt? «
    Seufzend wiederholte ich die Frage zum dritten Mal.
    »Sie hat einen Termin mit einigen Damen von der Kirche«, murmelte Luke und wandte sich wieder seiner Zeitung zu. »Das wird ein paar Stunden dauern, du musst also den Bus nehmen.«
    Ich nahm immer den Bus. Ich wollte Mom eigentlich nur daran erinnern, dass sie an diesem Wochenende mit mir zur Führerscheinstelle fahren sollte, damit ich meinen Führerschein auf Probe bekam. Luke war ein hoffnungsloser Fall. Ich konnte ihm etwas vierzehn Mal sagen, er vergaß es trotzdem wieder, sobald ich den Raum verlassen
hatte. Es war nicht so, dass Luke gemein war oder bösartig – oder gar dumm. Er liebte Ethan abgöttisch, und Mom schien mit ihm wirklich glücklich zu sein. Aber jedes Mal, wenn ich mit meinem Stiefvater sprach, sah er mich so überrascht an, als hätte er völlig vergessen, dass ich auch in diesem Haus lebte.
    Ich nahm mir einen Bagel aus der Schachtel auf dem Kühlschrank und kaute genervt darauf herum, während ich gleichzeitig die Uhr im Auge behielt. Beau, unser Deutscher Schäferhund, kam herein und legte seinen großen Kopf auf mein Knie. Ich kraulte ihn hinter den Ohren, bis er selig schnaufte. Wenigstens der Hund wusste meine Anwesenheit zu schätzen.
    Luke stand auf und setzte Ethan sanft auf seinen Stuhl. »Alles klar, mein Großer«, meinte er und drückte Ethan einen Kuss auf den Scheitel. »Dad muss jetzt den Abfluss im Bad reparieren, also bleib schön hier sitzen und sei brav. Wenn ich fertig bin, gehen wir die Schweine füttern, okay?«
    »’kay«, zwitscherte Ethan und wackelte mit seinen strammen Beinchen. »Floppy will sehen, ob Miss Daisy schon ihre Babys hat.«
    Lukes Lächeln war so ekelhaft stolz, dass mir ganz schlecht wurde.
    »Hey, Luke«, sagte ich, als er gerade gehen wollte. »Rate mal, was morgen ist.«
    »Mm?« Er drehte sich nicht einmal um. »Keine Ahnung, Meg. Wenn du für morgen etwas geplant hast, besprich das mit deiner Mutter.« Er schnippte mit den Fingern, und sofort ließ Beau mich stehen und folgte ihm.
Ihre Schritte verklangen auf der Treppe, und ich blieb allein mit meinem Halbbruder zurück.
    Ethan strampelte mit den Beinen und musterte mich bedeutungsvoll, wie er es oft tat. »Ich weiß es«, verkündete er leise und legte seine Apfeltasche auf den Tisch. »Morgen ist dein Geburtstag, stimmt’s? Floppy hat es mir erzählt,

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