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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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trocken fest und fuhr sich durch sein rotblondes Haar, das wüst in alle Himmelrichtungen abstand. Ich war versucht ihm mitzuteilen, dass nur eine der beiden Aussagen zutraf. Nämlich, dass er leiden musste, wenn er das Ungetüm trug, die Hose aber auf gar keinen Fall schön war. Doch ich verkniff mir diesen Kommentar.
    »Hauptsache du fühlst dich wohl«, murmelte ich und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. Für einen kurzen Augenblick hatte mich Alans absurde Aufmachung abgelenkt. Schlagartig war ich mit meinen Gedanken wieder bei Logan.
    »Was ist mit dir los?«, fragte Alan und sah mir dabei so eindringlich in die Augen, als könnte er die Antwort dort ablesen. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und zwang mich zu einem Lächeln.
    »Nichts weiter. Wahrscheinlich mache ich mich gerade nur selbst verrückt.« Er runzelte nachdenklich die Stirn und seine grünen Augen durchborten mich.
    »Vielleicht möchtest du mir sagen, was dich so beschäftigt? Manchmal soll es helfen, wenn man sich alles von der Seele redet und eine neutrale Meinung anhören kann«, entgegnete er ernst.
    »Das mag sein, aber du kannst in diesem Fall nicht neutral sein«, erklärte ich. Alan kannte Logan mittlerweile recht gut, da wir einige Male miteinander ausgegangen waren.
    »Jetzt sag schon, was los ist«, forderte er mich erneut auf. Ich seufzte. Anschließend erzählte ich ihm, was ich belauscht hatte und was mich so sehr bedrückte. Nachdem ich ihm alles berichtet hatte, kratzte Alan sich grübelnd am Kinn und erwiderte lange nichts. Sein Schweigen machte mich schier verrückt und ich rutschte ungeduldig auf meinem Stuhl herum. Schließlich hob er den Kopf und sah mich an.
    »Vertraust du Logan?« Ich presste die Lippen aufeinander und suchte nach einer Antwort auf seine Frage. Sofort bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich Logan tatsächlich zutraute, dass er mich betrog. Ich schob es auf die schlechten Erfahrungen, die ich mit Ryan gemacht hatte. Der Kerl war schuld daran, dass ich so misstrauisch war.
    »Eigentlich schon«, murmelte ich schließlich.
    »Eigentlich schon?«, wiederholte Alan meine Worte mit hochgezogenen Augenbrauen. »Meg, da gibt es keinen Mittelweg. Entweder du vertraust Logan, oder nicht«, teilte er mir streng mit.
    »Ich weiß doch auch nicht, was ich von all dem halten soll«, sagte ich leise und ließ die Schultern hängen. »Bisher war alles wunderbar und ich hatte keinen Grund, an ihm zu zweifeln.«
    »Und jetzt hast du Zweifel?«, hakte er nach.
    »Ein bisschen«, gab ich kleinlaut zu und schämte mich sofort für diese Aussage. Vor meinem geistigen Auge sah ich Logan, der mich fassungslos anstarrte und dabei enttäuscht den Kopf schüttelte. Genau das wäre seine Reaktion, wenn er meine Worte hören würde.
    Wut stieg in mir hoch. Ich war zornig auf mich selbst. Wie konnte ich es wagen, an Logans Treue zu zweifeln? Er hatte mich immer auf Händen getragen und mir nie einen Anlass gegeben, eifersüchtig zu sein. Weshalb machte ich mir also Sorgen? Weil seine Exfreundin jetzt hier in der Firma arbeitete und er mir noch nicht gesagt hatte, dass er mich liebte? Ich schüttelte fassungslos den Kopf. Himmel, war ich bescheuert.
    »Alles ok?«, erkundigte sich Alan. Ich sah auf und lächelte.
    »Ja, ich denke ich habe mich da in etwas hineingesteigert«, versuchte ich zu erklären und war dankbar, in Alan einen so guten Freund gefunden zu haben. Dadurch, dass ich mit ihm über alles reden konnte, waren meine Zweifel gewichen. Er erwiderte mein Lächeln.
    »Dann bin ich ja beruhigt. Und selbst wenn er gerade mit seiner Ex beim Essen ist, heißt das noch lange nicht, dass er dich betrügt.« Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an und meine Kinnlade fiel nach unten.
    »Du ... du glaubst also doch, dass dieses Geschäftsessen eine Ausrede ist und er mit ihr zusammen ist?«, quiekte ich entsetzt. Alan sah mich an, als hätte ich ihn eben zum Kongress der Psychopathen eingeladen.
    »Jetzt komme ich nicht mehr mit. Ich dachte, das ist der Grund, warum du dir Sorgen machst? Reden wir aneinander vorbei?«
    »Ja ... ich meine ... nein ... also ...«, stammelte ich unbeholfen. Ich war nicht fähig, einen vernünftigen Satz zu formulieren.
    »Jetzt komm mal wieder runter und beruhige dich. Es gibt doch eine simple Möglichkeit, wie du herausbekommen kannst, mit wem Logan beim Essen ist.« Schlagartig kehrte meine Aufmerksamkeit zurück.
    »Und die wäre?«
    »Du fragst seine Sekretärin. Wie ich

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