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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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mitbekommen habe, hat Mrs. Willis einen Narren an dir gefressen. Es sollte kein Problem für dich sein, ihr diese Information zu entlocken.«
    Alan hatte recht. Martha Willis hatte mich tatsächlich in ihr Herz geschlossen. Logans Sekretärin stand unmittelbar vor ihrer Pensionierung. Sie war klein und hatte die Figur einer Rosine. Ihr bereits vollständig ergrautes Haar trug sie burschikos kurz.
    Jedesmal wenn ich meinen Freund in seinem Büro aufsuchte, verwöhnte sie mich mit selbst gebackenen Keksen oder anderen Leckereien, die sie zu Hause mit viel Liebe zubereitet hatte.
    Sie war maßgeblich daran schuld, dass ich in den letzten Monaten einige Pfund zugenommen hatte. Und immer wieder erklärte sie mir, wie sehr sie sich freue, dass Logan endlich eine so nette Freundin gefunden habe. Inzwischen duzten wir uns. Martha würde bestimmt wissen, mit wem er sich zu diesem Geschäftsessen getroffen hatte.
    »Ohne dich wäre ich aufgeschmissen«, sagte ich und drückte Alan einen Kuss auf die Wange.
    »Ich weiß«, antwortete er grinsend.
     

Kapitel 3
    Er hat es dir nicht gesagt?
     
     
    Mrs. Willis sah auf, als ich ins Vorzimmer trat. Freudestrahlend begrüßte sie mich und zog im selben Augenblick eine Tupperschüssel aus einer Schublade. Lächelnd bot sie mir einen ihrer selbst gebackenen Schoko-Cookies an.
    Ich hatte zwar keinen Appetit, da mir die ganze Sache heftig auf den Magen schlug, doch ich griff dankend zu.
    »Logan ist leider nicht in seinem Büro«, ließ sie mich wissen. Ich nickte, während ich zaghaft an dem Gebäck knabberte. Sofort verteilte sich der buttrig-schokoladene Geschmack in meinem Mund.
    »Er ist bei einem Geschäftsessen, wie er mir mitgeteilt hat«, erwiderte ich.
    »Dann bist du also hier, um mich zu besuchen?«, erkundigte sie sich.
    »Ja, auch«, erklärte ich zögernd. Mrs. Willis sah mich fragend an.
    »Was hast du denn auf dem Herzen, mein Kind?« Ich schluckte und holte lautstark Luft.
    »Eigentlich wollte ich wissen, mit wem Logan sich zu diesem Geschäftsessen trifft«, erklärte ich kleinlaut. Mrs. Willis zog die Brauen zusammen, so dass sich dazwischen eine tiefe Falte bildete.
    »Das kann ich dir leider nicht sagen«, entgegnete sie. Ich sah sie ungläubig an.
    »Wieso denn nicht?«, wollte ich wissen.
    »Weil ich es selbst nicht weiß«, informierte sie mich. Perplex stand ich vor ihrem Schreibtisch und starrte auf den angeknabberten Cookie in meiner Hand.
    »Er hat es dir nicht gesagt?«, stammelte ich schließlich. Martha schüttelte beklommen den Kopf.
    »Logan hat nur kurz angerufen und mich gebeten seine Mittagstermine zu verschieben, da ihm etwas dazwischen gekommen sei. Er wies mich lediglich an, bei Angelo einen Tisch zu reservieren, was ich auch getan habe. Mehr hat er mir nicht verraten.«
    »Bei Angelo?«, wiederholte ich ungläubig. Der kleine, gemütliche Italiener war ein Geheimtipp für Pärchen, aber gewiss kein Restaurant, in dem man Geschäftsessen abhielt. Ich wusste es, denn Logan hatte mich schon mehrmals dorthin ausgeführt.
    Ich bedankte mich bei Martha und verließ das Vorzimmer. Im Flur zog ich mein Handy aus der Tasche und rief Alan an. Nachdem ich ihm alles berichtet hatte, hörte ich seufzen.
    »Wenn du wirklich wissen willst, was los ist, bleibt nur eine Möglichkeit«, erklärte er ernst. Ich wusste sofort, was er damit meinte.
    »Ich muss zu Angelo und herausfinden, mit wem Logan dort ist«, flüsterte ich in mein Handy.
    »Ganz genau«, stimmte mein Freund mir zu.
    Ich bat den Taxifahrer nicht direkt vor dem Restaurant zu halten, sondern mich ein paar Häuser weiter vorne abzusetzen. In der Firma hatte ich erklärt, dass ich mich nicht wohlfühlen würde und mich krankgemeldet.
    Während ich dem Fahrer einige Scheine in die Hand drückte, sah ich mich verstohlen nach einem Ort um, von dem aus ich das Restaurant unbemerkt beobachten konnte. Mein Blick fiel auf einen schmalen Durchgang. Ein ideales Versteck.
    Ich stieg aus und lief über die Straße, bis ich an dem Platz angekommen war, den ich als Beobachtungsposten auserkoren hatte. Dann wartete ich.
    Jedes Mal, wenn sich die Tür des Restaurants öffnete, kam es mir vor, als würde mein Herz für einen Schlag aussetzen. Als ich 30 Minuten gewartet hatte, wurde ich unruhig. Vielleicht war Logan bereits gegangen, bevor ich hier angekommen war? Es gab nur einen Weg, wie ich dies herausfinden konnte.
    Ich kramte mein Handy aus der Tasche und wählte seine Nummer. Angespannt lauschte ich und

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