Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
Vom Netzwerk:
Skype-Liste werfen, genauso, wie aus meinem Leben.
     
    Hektisch suchte ich die Option, um unerwünschte User zu blocken und aus meinen Kontakten zu entfernen, doch Ryan war schneller.
     
    moneyman36: (an MBakerville)
    Na hör mal. Jetzt hast du mich aber ganz schön beleidigt ;-)
     
    MBakerville: (an moneyman36)
    Dich kann man gar nicht genug beleidigen, du debiler Idiot. Auf Nimmerwiedersehen!
     
    Endlich hatte ich die Einstellung gefunden. Ich klickte auf Ryans Namen und blockte ihn. Erleichtert atmete ich auf und fragte mich im gleichen Augenblick, warum ich überhaupt so blöd gewesen war und ihm geantwortet hatte.
    Sichtlich befreit schloss ich Skype und ließ mich gegen die Lehne meines Sofas fallen. Was für ein Glück, dass ich in London und nicht in New York war, denn dort hätte er garantiert erneut vor meiner Tür gestanden. Doch zwischen uns lagen der Atlantische Ozean und somit einige Tausend Meilen Entfernung. Eine Tatsache, die mich sehr beruhigte.
    Ich vertrieb jeden Gedanken an meinen Ex, was mir nicht weiter schwerfiel. Stattdessen dachte ich an Logan und daran, dass ich ihn bald wiedersehen würde.

Kapitel 2
    Vertraust du Logan?
     
     
    Der Vormittag war wie im Flug vergangen. Von Logan hatte ich bisher noch nichts gehört und langsam aber sicher machte ich mir Sorgen. Das war so gar nicht seine Art.
    Gedankenverloren schlenderte ich mit meiner Kaffeetasse zum Aufenthaltsraum. Schon einige Meter davor hörte ich den Haufen gackernder Hühner und verdrehte kopfschüttelnd die Augen. Wieso hatte immer ich das Glück, auf diese oberflächlichen Modepüppchen zu treffen, wenn ich mir einen Kaffee holen wollte?
    Einige Meter vor der Tür blieb ich stehen und betrachtete intensiv ein Werbeplakat unserer Firma, auf dem eine traumhafte Luxus-Villa abgebildet war. Vielleicht hatte ich ja Glück und meine Kolleginnen würden gleich wieder in ihre Büros verschwinden, wenn ich noch einen kurzen Moment abwartete.
    »Hast du diese Olivia gesehen?«, hörte ich eine von ihnen fragen. Ich überlegte, wen sie wohl damit meinte, denn mir war keine Olivia bekannt. Andererseits konnte ich ja auch nicht jeden kennen, der hier in der Firma angestellt war.
    »Wer die übersieht, muss schon blind sein. Allein die superteuren Designerklamotten, die sie trägt«, seufzte Nadja, die ich sofort an ihrem schottischen Dialekt erkannte. Sie arbeitete in der Buchhaltung.
    Plötzlich senkte sie ihre Stimme und ich musste mich konzentrieren, damit ich verstand, was sie sagte. »Wie mir zu Ohren gekommen ist, wird sie hier arbeiten«, flüsterte sie jetzt kaum hörbar. Die Anwesenden keuchten entsetzt auf und nun meldete sich erneut die erste Frau zu Wort.
    »Na, dann ist es ja nur eine Frage der Zeit, wann unsere kleine Megan abgeschrieben ist und der Boss wieder mit seiner großen Liebe zusammenkommt.«
    Mein Herz begann zu rasen und ich schnappte entsetzt nach Luft. Was hatte sie gerade gesagt? Ich kam nicht dazu, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, denn die kleine Gruppe Frauen kam aus dem Aufenthaltsraum. Als sie mich dort vor dem Firmenplakat stehen sahen, schienen sie einen kurzen Moment wie erstarrt. Ich straffte die Schultern und setzte ein unverfängliches Lächeln auf, als ich sie sah.
    »Hallo Megan«, begrüßte mich Nadja leicht verlegen und warf ihren Kolleginnen einen vielsagenden Blick zu.
    »Hi«, antwortete ich monoton und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie verwirrt ich über das war, was ich eben belauscht hatte.
    »Wir müssen wieder an die Arbeit«, teilte mir eine junge, rothaarige Frau knapp mit, deren Namen ich vergessen hatte. Dabei sah sie mich seltsam mitfühlend an, als täte ich ihr aufrichtig leid.
    Ich nickte stoisch und marschierte so selbstbewusst wie möglich in den Aufenthaltsraum. In meinem Rücken konnte ich die Blicke der anderen spüren, doch ich drehte mich nicht um. Als ich meine Tasse unter den Automaten stellte, zitterte meine Hand.
    In meinem Kopf herrschte das blanke Chaos und es wollte mir einfach nicht gelingen, Ordnung in meine Gedanken zu bringen. Es gab für mich keinen Zweifel, dass die Frauen über mich und Logan gesprochen hatten.
    Aber wer zum Teufel war diese Olivia? Meine Kolleginnen hatten erwähnt, dass sie Logans große Liebe gewesen sei und es nur eine Frage der Zeit wäre, bis die beiden wieder zueinanderfinden würden.
    Bei dem Gedanken schnürte sich mein Magen schmerzhaft zusammen. Tief in mir verspürte ich plötzlich eine furchtbare Angst. Angst,

Weitere Kostenlose Bücher